Bist du, o Herr, da die Ewigkeit
dein ist, wohl unkundig denen, das ich dir sage, oder siehst du erst zur Zeit,
was in der Zeit geschieht? Warum erzähle ich dir erst so vieles? Sicherlich
nicht, daß du sie durch mich erführst, sondern ich erhebe mein Herz zu dir und
die Herzen meiner Leser, auf daß wir alle sprechen: "Der Herr ist groß und
hoch zu loben." Ich habe es gesagt und werde es nochmals sagen: "Aus
Liebe zu deiner Liebe tue ich es." Denn wir beten ja auch zu dir, obwohl
die Wahrheit sagt: "Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe denn ihr ihn
bittet." Um unsere Hingebung dir kundzutun, bekennen wir dir unser Elend
und deine Barmherzigkeit über uns, auf daß du uns gänzlich befreitest, wie du
es begonnen hattest, damit wir aufhörten, in uns elend zu sein und selig wären
in dir; denn du hast uns berufen, daß wir geistlich arm seien, sanftmütig, Leid
tragen und hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, barmherzig, reinen
Herzens, friedfertig. Siehe, vieles habe ich dir nach bestem Wissen und Wollen
erzählt; denn du wolltest es zuerst, daß ich dir mein Gott und Herr bekennete,
denn du bist freundlich und deine Güte währet ewiglich.
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