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Aurelius Augustinus Bekenntnisse IntraText CT - Text |
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Einunddreißigstes KapitelWas aber die betrifft, die durch deinen Geist erkennen, so erkennst du in ihnen. Wenn sie also sehen, daß sie gut sind, so siehst du, daß sie gut sind; und was immer ihnen um deinetwillen gefällt: du gefällst in demselben; und was durch deinen heiligen Geist uns gefällt: dir gefällt es in uns. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, ohne den Geist des Menschen, der in ihm ist? Also auch weiß niemand, was in Gott ist, ohne den Geist Gottes. Wir aber, sagt er, haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist. Ich fühle mich gedrungen, zu sagen: "Gewiß, niemand weiß, was in Gott ist, ohne den Geist Gottes. Wie wissen wir also selbst, was uns von Gott verliehen worden ist?" Man antwortet mir, was wir durch seinen Geist wissen, weiß so niemand ohne den Geist Gottes. Denn wie mit Recht denen, die im Geiste Gottes reden, gesagt werden kann, ihr seid es nicht, die da reden, so wird mit Recht zu denen, die im Geiste Gottes wissen, gesagt: "Ihr seid nicht, die da wissen." Dessenungeachtet wird mit Recht zu denen gesagt, die in Gottes Geist sehen: "Ihr seid es nicht, die da sehen." Was immer sie also im Geiste Gottes sehen, daß es gut ist, das sehen sie nicht selbst, sondern Gott sieht, daß alles gut ist. Etwas anderes ist es, wenn irgend jemand meint, etwas sei böse, was gut ist, wie die oben Gemeinten; anders ist es, wenn ein Mensch das, was gut ist, als gut erkennt; - wie vielen deine Schöpfung wohlgefällt, weil sie gut ist, denen du aber in ihr nicht gefällst, weshalb sie auch mehr diese als dich genießen wollen; - anders ist es aber, wenn der Mensch etwas sieht, daß es gut ist, und Gott in ihm sieht, daß es gut ist, auf daß er selbst nämlich in dem, was er gemacht hat, geliebt wird, der nur durch den heiligen Geist, den er verlieh, geliebt werden kann, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen -in unser Herz durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist, durch den wir sehen, daß gut ist, was irgendwie ist; denn von ihm ist alles, der nicht auf irgendeine Weise ist, sondern der das Wesen selbst ist. |
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