1
An die Pforte des Klosters, stelle man einen weisen älteren Bruder, der
Bescheid zu empfangen und zu geben weiß und den seine Reife daran hindert,
sich herumzutreiben.
2
Der Pförtner soll seine Zelle neben der Pforte haben, damit alle, die
ankommen, dort immer einen antreffen, von dem sie Bescheid erhalten.
3
Sobald jemand anklopft oder ein Armer ruft, antworte er: "Dank sei
Gott" oder "Segne mich".
4
Mit der ganzen Sanftmut eines Gottesfürchtigen und mit dem Eifer der Liebe
gebe er unverzglich Bescheid.
5
Braucht der Pförtner eine Hilfe, erhalte er einen jüngeren Bruder.
6
Das Kloster soll, wenn möglich, so angelegt werden, dass sich alles
Notwendige, nämlich Wasser, Mühle und Garten, innerhalb des Klosters
befindet und die verschiedenen Arten des Handwerks dort ausgebt werden können.
7
So brauchen die Mönche nicht draußen herumlaufen, denn das ist für sie
überhaupt nicht gut.
8
Diese Regel soll nach unserem Willen in der Gemeinschaft oft vorgelesen
werden, damit sich keiner der Brüder mit Unkenntnis entschuldigen kann.
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