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Koran

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  • 40. Der Gläubige (Al-Mumin)
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40. Der Gläubige (Al-Mumin)

1 - 50

Offenbart vor der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 85 Verse.

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.

1. Mím.

2. Die Offenbarung des Buches ist von Allah, dem Allmächtigen, dem Allwissenden,

3. Dem Vergeber der Sünde und Empfänger der Reue, dem Strengen in der Bestrafung, dem Besitzer der Gnadenfülle. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Zu Ihm ist die Heimkehr.

4. Niemand streitet über die Zeichen Allahs, außer denen, die ungläubig sind. Laß ihr Hin - und Herziehen im Land dich darum nicht täuschen.

5. Vor ihnen schon leugneten das Volk Noahs und Stämme nach ihnen (die Gesandten), und jedes Volk plante, seinen Gesandten zu ergreifen, und sie stritten mit Falschheit, auf daß sie die Wahrheit damit widerlegen möchten. Dann erfaßte Ich sie, und wie war Meine Strafe!

6. Also ward das Wort deines Herrn bewahrheitet wider die Ungläubigen: daß sie die Bewohner des Feuers sind.

7. Die den Thron tragen und die ihn umringen, sie verkünden den Preis ihres Herrn und glauben an Ihn und erbitten Vergebung für jene, die gläubig sind: «Unser Herr, Du umfassest alle Dinge mit Barmherzigkeit und Wissen. Vergib darum denen, die bereuen und Deinem Wege folgen; und bewahre sie vor der Strafe der Hölle.

8. Unser Herr, lasse sie eintreten in die Gärten der Ewigkeit, die Du ihnen verheißen hast, wie auch jene ihrer Väter und ihrer Frauen und ihrer Kinder, die rechtschaffen sind. Gewiß, Du bist der Allmächtige, der Allweise.

9. Und bewahre sie vor Übel, denn: wen Du vor Übel bewahrst an jenem Tage - ihm hast Du wahrlich Barmherzigkeit erwiesen. Und das ist die höchste Glückseligkeit

10. Den Ungläubigen wird zugerufen: «Allahs Widerwille ist größer als euer eigener Widerwille gegen euch. (Gedenket,) da ihr zum Glauben aufgerufen wurdet und im Unglauben verharrtet

11. Sie werden sprechen: «Unser Herr, Du hast uns zweimal sterben lassen und uns zweimal lebendig gemacht, und wir bekennen unsere Sünden. Ist da nun ein Weg zum Entkommen

12. «Dies ist so, weil ihr ungläubig bliebt, als Allah allein angerufen wurde, doch als Ihm Götter zur Seite gesetzt wurden, da glaubtet ihr. Die Entscheidung ist allein bei Allah, dem Hohen, dem Großen

13. Er ist es, Der euch Seine Zeichen zeigt und euch die Mittel zum Unterhalt hinabsendet vom Himmel; doch keiner läßt sich ermahnen, außer dem, der sich bekehrt.

14. Rufet denn Allah an, in lauterem Gehorsam gegen Ihn, und sollte es auch den Ungläubigen zuwider sein.

15. Der Erhabene über alle Rangstufen, der Herr des Thrones! Er sendet das Wort nach Seinem Geheiß zu wem Er will von Seinen Dienern, auf daß er warne vor dem Tag der Begegnung,

16. Dem Tage, an dem sie vortreten werden und nichts von ihnen vor Allah verborgen bleibt. Wessen ist das Reich an diesem Tage? Allahs, des Einigen, des Allbezwingenden.

17. An diesem Tage wird jedem vergolten werden, was er verdient. Keine Ungerechtigkeit an diesem Tage! Wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen.

18. Und warne sie vor dem immer näher kommenden Tage, da die Herzen zu den Kehlen emporsteigen werden voller innerer Trauer. Die Frevler werden keinen vertrauten Freund haben noch einen Fürsprecher, auf den gehört werden könnte.

19. Er kennt die Verräterei der Blicke und alles, was die Herzen verbergen.

20. Allah richtet in Gerechtigkeit; die aber, die sie statt Ihn anrufen, können ganz und gar nicht richten. Wahrlich, Allah ist der Allhörende, der Allsehende.

21. Sind sie nicht auf der Erde umhergereist, um zu sehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Diese waren stärker als sie an Macht und (bleibender) in den Spuren (die sie) auf Erden (hinterließen). Und doch erfaßte sie Allah um ihrer Sünden willen, und sie hatten keinen, der sie wider Allah hätte schützen können.

22. Das war, weil ihre Gesandten zu ihnen kamen mit offenbaren Zeichen, sie aber glaubten nicht; drum erfaßte sie Allah. Fürwahr, Er ist stark, streng im Strafen.

23. Wir entsandten wahrlich Moses mit Unseren Zeichen und mit einer klaren Vollmacht

24. Zu Pharao und Hámán und Korah; jedoch sie sprachen: «Ein Zauberer, ein Betrüger

25. Und als er zu ihnen kam mit der Wahrheit von Uns, da sprachen sie: «Tötet die Söhne derer, die mit ihm glauben, und verschonet ihre Frauen.» Doch der Anschlag der Ungläubigen ist nichts als vergeblich.

26. Und Pharao sprach: «Lasset mich, ich will Moses töten; und laßt ihn seinen Herrn anrufen. Ich fürchte, er möchte sonst euren Glauben ändern oder Unfrieden im Land stiften

27. Und Moses sprach: «Ich nehme meine Zuflucht bei meinem Herrn und eurem Herrn vor jedem Hoffärtigen, der nicht an den Tag der Abrechnung glaubt

28. Ein gläubiger Mann von den Leuten Pharaos, der seinen Glauben geheimhielt, sprach: «Wollt ihr einen Menschen töten, weil er spricht: "Mein Herr ist Allah", obwohl er zu euch gekommen ist mit klaren Beweisen von eurem Herrn? Wenn er ein Lügner ist, so ist seine Lüge auf ihm; ist er aber wahrhaftig, dann wird euch ein Teil von dem treffen, was er euch androht. Fürwahr, Allah weist nicht dem den Weg, der maßlos (und) ein Lügner ist.

29. O mein Volk, euer ist heute die unumschränkte Herrschaft, denn ihr seid die Oberherren im Land. Wer aber wird uns vor der Strafe Allahs schützen, wenn sie über uns kommtPharao sprach: «Ich weise euch nur auf das hin, was ich selbst sehe, und ich leite euch nur auf den Pfad der Rechtschaffenheit

30. Da sprach jener, der gläubig war: «O mein Volk, ich fürchte für euch Gleiches, was den Verbündeten,

31. Gleiches, was dem Volke Noahs und den Àd und den Thamüd und denen nach ihnen widerfuhr. Und Allah will keine Ungerechtigkeit gegen die Diener.

32. O mein Volk, ich fürchte für euch den Tag der gegenseitigen Hilferufe,

33. Den Tag, an dem ihr den Rücken zur Flucht wenden sollt. Keinen Schirmer werdet ihr vor Allah haben. Und wen Allah zum Irrenden erklärt, der soll keinen Führer finden

34. Und Joseph kam ja vordem zu euch n mit deutlichen Beweisen, jedoch ihr hörtet nicht auf, im Zweifel zu sein über das, womit er zu euch kam, bis ihr dann, als er starb, sprachet: «Allah wird nimmermehr einen Gesandten erstehen lassen nach ihm.» Also erklärt Allah jene zu Irrenden, die maßlos (und) Zweifler sind -

35. Solche, die über die Zeichen Allahs streiten, ohne daß irgendeine Ermächtigung zu ihnen kam. Schmerzhaft hassenswert ist das vor Allah und vor jenen, die gläubig sind. Also versiegelt Allah das Herz eines jeden Hoffärtigen, Stolzen.

36. Und Pharao sprach: «O Hámán, baue mir einen Turm, so daß ich die Wege der Annäherung erreiche,

37. Die Wege der Annäherung zu den Himmeln, damit ich über dem Gott Moses' die Kunde hole, denn ich halte ihn wahrlich für einen Lügner.» Also wurde dem Pharao das Böse seines Tuns schön gemacht, und er wurde abgewendet von dem Pfade; und der Anschlag Pharaos endete bloß in Verderben.

38. Und jener, der gläubig war, sprach: «O mein Volk, folget mir. Ich will euch zu dem Pfade der Rechtschaffenheit leiten.

39. O mein Volk, dies Leben hienieden ist nur ein vergänglicher Genuß; und das Jenseits allein ist die dauernde Heimstatt.

40. Wer Böses tut, dem soll nur mit Gleichem vergolten werden; wer aber Gutes tut - sei es Mann oder Weib - und gläubig ist, diese werden in den Garten eintreten; darin werden sie versorgt werden mit Unterhalt ohne zu rechnen.

41. O mein Volk, wie (sonderbar) ist es für mich, daß ich euch zum Heil aufrufe, indes ihr mich zum Feuer ruft!

42. Ihr ruft mich auf, Allah zu verleugnen und Ihm Götter zur Seite zu stellen, wovon ich keine Kenntnis habe. Ich aber rufe euch zu dem Allmächtigen, dem Vergebungsreichen.

43. Kein Zweifel, das, wozu ihr mich ruft, hat keinen Anspruch in dieser Welt oder im Jenseits; und unsere Heimkehr ist zu Allah, und die Übertreter werden Bewohner des Feuers sein.

44. Bald werdet ihr an das denken, was ich euch sage. Und ich stelle meine Sache Allah anheim. Fürwahr, Allah schaut die Diener wohl

45. So schützte ihn Allah vor den Übeln dessen, was sie planten, und eine schlimme Strafe umfing die Leute Pharaos:

46. Das Feuer - sie sind ihm ausgesetzt morgens und abends. Und am Tage, wenn die «Stunde» kommen wird (da wird gesprochen werden): «Laßt Pharaos Leute eingehn in die strengste Strafe

47. Wenn sie miteinander im Feuer streiten, werden die Schwachen zu den Hochmütigen sprechen: «Wir waren ja eure Anhänger: Wollt ihr uns da nicht einen Teil des Feuers abnehmen

48. Jene, die hochmütig waren, werden sprechen: «Wir sind alle darin. Allah hat nun gerichtet zwischen den Dienern

49. Und die in dem Feuer werden zu den Wächtern der Hölle sprechen: «Betet zu eurem Herrn, daß Er uns einen Tag von der Strafe erlasse

50. Sie werden sprechen: «Kamen nicht eure Gesandten zu euch mit klaren BeweisenJene werden sprechen: «Doch.» (Die Wächter) werden sprechen: «So fahret fort zu beten.» Doch das Gebet der Ungläubigen ist umsonst.




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