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Koran

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  • 6. Das Vieh (Al-Anám)
    • 101 - 150
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101 - 150

101. Schöpfer der Himmel und der Erde! Wie sollte Er einen Sohn haben, wo Er keine Gefährtin hat und wo Er alles erschuf und alle Dinge weiß?

102. Das ist Allah, euer Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihn, dem Schöpfer aller Dinge; so betet Ihn an. Und Er ist Hüter über alle Dinge.

103. Blicke können Ihn nicht erreichen, Er aber erreicht die Blicke. Und Er ist der Gütige, der Allkundige.

104. «Sichtbare Beweise sind euch nunmehr gekommen von eurem Herrn; wer also sieht, es ist zu seinem eigenen Besten; und wer blind wird, es ist zu seinem eigenen Schaden. Und ich bin nicht ein Wächter über euch

105. Also wenden und wenden Wir die Zeichen, damit sie sagen können: «Du hast vorgetragen», und damit Wir sie klar machen für Leute, die Wissen haben.

106. Folge dem, was dir offenbart wurde von deinem Herrn - es gibt keinen Gott außer Ihm -, und wende dich ab von den Götzendienern.

107. Hätte Allah Seinen Willen erzwungen, sie hätten (Ihm) keine Götter zur Seite gesetzt. Wir haben dich nicht zu ihrem Hüter gemacht, noch bist du ein Wächter über sie.

108. Und schmähet nicht die, welche sie statt Allah anrufen, sonst würden sie aus Groll Allah schmähen ohne Wissen. Also ließen Wir jedem Volke sein Tun als wohlgefällig erscheinen. Dann aber ist zu ihrem Herrn ihre Heimkehr; und Er wird ihnen verkünden, was sie getan.

109. Sie schwören ihre feierlichsten Eide bei Allah, wenn ihnen nur ein Zeichen käme, sie würden sicherlich daran glauben. Sprich: «Bei Allah sind die Zeichen und auch das, was euch verstehen machen wird, daß sie nicht glauben werden, wenn (die Zeichen) kommen

110. Und Wir werden ihre Herzen und ihre Augen verwirren, weil sie ja auch das erste Mal nicht daran glaubten, und Wir lassen sie sodann in ihrer Widerspenstigkeit verblendet irregehen.

111. Und sendeten Wir auch Engel zu ihnen hinab, und die Toten sprächen zu ihnen, und Wir versammelten alle Dinge ihnen gegenüber, sie würden doch nicht glauben, es wäre denn Allahs Wille. Jedoch die meisten von ihnen sind unwissend.

112. Also hatten Wir die Teufel unter den Menschen und den Dschinn jedem Propheten zum Feind gemacht. Sie geben einander prunkende Rede ein zum Trug - und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, sie hätten es nicht getan; so überlaß sie sich selbst mit dem, was sie erdichten -

113. Und damit die Herzen derer, die nicht an das Jenseits glauben, demselben zugeneigt würden und an diesem Gefallen fänden und (fortfahren) möchten zu verdienen, was sie sich nun erwerben.

114. Soll ich denn einen andern Richter suchen als Allah - und Er ist es, Der euch das Buch, deutlich gemacht, herabgesandt hat? Und jene, denen Wir das Buch gegeben haben, wissen, daß es von deinem Herrn mit der Wahrheit herabgesandt ward; deshalb solltest du nicht unter den Bestreitern sein.

115. Das Wort deines Herrn wird vollendet sein in Wahrheit und Gerechtigkeit. Keiner vermag Seine Worte zu ändern, und Er ist der Allhörende, der Allwissende.

116. Und wenn du der Mehrzahl derer auf Erden gehorchest, werden sie dich wegführen von Allahs Weg. Sie folgen nur einem Wahn, und sie vermuten bloß.

117. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Wege abirrt; und Er kennt am besten die Rechtgeleiteten.

118. So esset das, worüber Allahs Name ausgesprochen ward, wenn ihr an Seine Zeichen glaubt.

119. Was ist euch, daß ihr nicht von dem esset, worüber Allahs Name ausgesprochen ward, wo Er euch bereits erklärt hat, was Er euch verboten hat - das ausgenommen, wozu ihr gezwungen werdet? Und gewiß, viele führen (andere) irre mit ihren bösen Gelüsten durch Mangel an Wissen. Wahrlich, dein Herr kennt die Übertreter am besten.

120. Und meidet die Sünde - die öffentliche und die geheime. Jene, die Sünde erwerben, werden den Lohn empfangen für ihren Erwerb.

121. Und esset nicht von dem, worüber Allahs Name nicht ausgesprochen ward, denn fürwahr, das ist Ungehorsam. Und gewiß werden die Teufel ihren Freunden eingeben, mit euch zu streiten. Und wenn ihr ihnen gehorcht, so werdet ihr Götzendiener sein.

122. Kann wohl einer, der tot war - und dem Wir Leben gaben und für den Wir ein Licht machten, damit unter Menschen zu wandeln -, dem gleich sein, der in Finsternissen ist und nicht daraus hervorzugehen vermag? Also wurde den Ungläubigen schön gemacht, was sie zu tun pflegten.

123. Und so haben Wir es in jeder Stadt die Großen ihrer Sünder gemacht: daß sie darin Ränke schmieden. Und sie schmieden nur Ränke gegen ihre eigenen Seelen; allein sie merken es nicht.

124. Und wenn ihnen ein Zeichen kommt, sagen sie: «Wir werden nicht eher glauben, als bis wir dasselbe erhalten, was die Gesandten Gottes erhalten haben.» Allah weiß am besten, wohin Er Seine Botschaft hinlegt. Wahrlich, Erniedrigung vor Allah und eine strenge Strafe wird die Sünder treffen für ihre Ränke.

125. Darum: wen Allah leiten will, dem weitet Er die Brust für den Islam; und wen Er in die Irre gehen lassen will, dem macht Er die Brust eng und bang, als sollte er zum Himmel emporklimmen. So verhängt Allah Strafe über jene, die nicht glauben.

126. Das ist der Weg deines Herrn, der gerade. Wir haben die Zeichen bis ins einzelne dargelegt für Leute, die beherzigen mögen.

127. Für sie ist eine Wohnstatt des Friedens bei ihrem Herrn, und Er ist ihr Freund um ihrer Werke willen.

128. Und an dem Tage, da Er sie versammelt allzumal, dann: «O Zunft der Dschinn, ihr vermehrtet euch um die meisten der Menschen.» Und ihre Freunde unter den Menschen werden sagen: «Unser Herr, einige von uns haben von anderen Vorteil genossen, nun aber stehen wir am Ende unserer Frist, die Du uns bestimmtest.» Er wird sprechen: «Das Feuer sei euer Aufenthalt, darin sollt ihr bleiben, es sei denn, daß Allah anders will.» Wahrlich, dein Herr ist allweise, allwissend.

129. Also setzen Wir einige der Frevler über die anderen, um dessentwillen, was sie sich erwarben.

130. «O Zunft der Dschinn und der Menschen! Sind nicht Gesandte zu euch gekommen aus eurer Mitte, die euch Meine Zeichen berichteten und euch warnten vor dem Eintreffen dieses eures Tages?» Sie werden sagen: «Wir zeugen wider uns selbst.» Das irdische Leben hat sie betrogen, und sie werden wider sich selbst Zeugnis ablegen, daß sie Ungläubige waren.

131. Dies, weil dein Herr die Städte nicht ungerechterweise zerstören wollte, während ihre Bewohner ungewarnt waren.

132. Für alle sind Rangstufen je nach ihrem Tun, und dein Herr übersieht nicht, was sie tun.

133. Dein Herr ist der Sich Selbst Genügende, voll der Barmherzigkeit. Wenn Er will, kann Er euch hinwegnehmen und an eurer Statt folgen lassen, was Ihm beliebt, wie Er auch euch entstehen ließ aus der Nachkommenschaft anderer.

134. Wahrlich, was euch versprochen wird, das wird geschehen, und ihr könnt es nicht vereiteln.

135. Sprich: «O mein Volk, handelt nach eurem Vermögen, auch ich werde handeln. Bald werdet ihr wissen, wessen der endgültige Lohn der Wohnstatt sein wird.» Siehe, die Ungerechten haben nie Erfolg.

136. Sie haben für Allah einen Anteil ausgesetzt an den Feldfrüchten und dem Vieh, das Er wachsen ließ, und sie sagen: «Das ist für Allah», wie sie meinen, «und das ist für unsere Götzen». Aber was für ihre Götzen ist, das erreicht Allah nicht, während das, was für Allah ist, ihre Götzen erreicht. Übel ist, wie sie urteilen.

137. Und ebenso haben ihre Götter vielen der Götzenanbeter das Töten ihrer Kinder als wohlgefällig erscheinen lassen, damit sie sie verderben und ihnen ihren Glauben verwirren möchten. Und hätte Allah Seinen Willen erzwungen, sie hätten das nicht getan; so überlasse sie sich selbst mit dem, was sie erdichten.

138. Sie sagen: «Dieses Vieh und diese Feldfrüchte sind verboten; niemand soll davon essen außer wem wir es erlauben» - so behaupten sie -, und es gibt Tiere, deren Rücken (zum Reiten) verboten ist, und Tiere, über die sie nicht den Namen Allahs aussprechen, Lüge wider Ihn erfindend. Bald wird Er ihnen vergelten, was sie erdichteten.

139. Und sie sagen: «Was im Schoße von diesen Tieren ist, das ist ausschließlich unseren Männern vorbehalten und unseren Frauen verboten»; wird es aber tot (geboren), dann haben sie (alle) Anteil daran. Er wird ihnen den Lohn geben für ihre Behauptung. Wahrlich, Er ist allweise, allwissend.

140. Verloren fürwahr sind jene, die ihre Kinder töricht töten, aus Unwissenheit, und das für unerlaubt erklären, was Allah ihnen gegeben hat, Lüge wider Allah erfindend. Sie sind wahrlich irregegangen und sind nicht rechtgeleitet.

141. Er ist es, Der Gärten wachsen läßt, mit Rebspalieren und ohne Rebspalieren, und die Dattelpalme und Getreidefelder, deren Früchte von verschiedener Art sind, und die Olive und den Granatapfel, einander ähnlich und unähnlich. Esset von ihren Früchten, wenn sie Frucht tragen, doch gebet Ihm die Gebühr davon am Tage der Ernte und überschreitet die Grenzen nicht. Wahrlich, Er liebt die Maßlosen nicht.

142. Unter dem Vieh sind Lasttiere und Schlachttiere. Esset von dem, was Allah euch gegeben hat, und folget nicht den Fußstapfen Satans. Wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.

143. Acht Paare: zwei von den Schafen und zwei von den Ziegen. Sprich: «Sind es die beiden Männchen, die Er verboten hat, oder die beiden Weibchen oder das, was der Mutterschoß der beiden Weibchen umschließt? Verkündet es mir mit Wissen, wenn ihr wahrhaft seid.»

144. Und von den Kamelen zwei, und von den Rindern zwei. Sprich: «Sind es die beiden Männchen, die Er verboten hat, oder die beiden Weibchen oder das, was der Mutterschoß der beiden Weibchen umschließt? Waret ihr dabei, als Allah euch dies gebot?» Wer ist also ungerechter als der, welcher eine Lüge wider Allah ersinnt, um Leute ohne Wissen irrezuführen? Wahrlich, Allah weist dem ungerechten Volk nicht den Weg.

145. Sprich: «Ich finde in dem, was mir offenbart ward, nichts, das einem Essenden, der es essen möchte, verboten wäre, es sei denn von selbst Verendetes oder vergossenes Blut oder Schweinefleisch - denn das ist unrein - oder Verbotenes, über das ein anderer Name angerufen ward als Allahs. Wer aber durch Not getrieben wird - nicht ungehorsam und das Maß überschreitend -, dann ist dein Herr allverzeihend, barmherzig

146. Und denen, die Juden sind, haben Wir alles Getier untersagt, das Klauen hat; und vom Rindvieh und den Schafen und Ziegen haben Wir ihnen das Fett verboten, ausgenommen das, was an ihren Rücken sitzt oder in den Eingeweiden oder am Knochen haftet. Das ist der Lohn, den Wir ihnen für ihre Abtrünnigkeit gaben. Und siehe, Wir sind wahrhaft.

147. Wenn sie dich aber der Lüge zeihen, so sprich: «Euer Herr ist von allumfassender Barmherzigkeit, doch Seine Strenge soll nicht abgewendet werden von dem schuldigen Volk

148. Die Götzendiener werden sagen: «Wäre es Allahs Wille, wir - wie unsere Väter - hätten keine Götter angebetet; auch hätten wir nichts unerlaubt gemacht.» Also leugneten schon jene, die vor ihnen waren, bis sie Unsere Strenge zu kosten bekamen. Sprich: «Habt ihr irgendein Wissen? Dann bringt es für uns zum Vorschein. Doch ihr folgt nur einem Wahn, und ihr vermutet bloß

149. Sprich: «Bei Allah ist der überzeugende Beweis Hätte Er Seinen Willen erzwungen, Er hätte euch allen den Weg gewiesen

150. Sprich: «Her mit euren Zeugen, die bezeugen, Allah habe dies verboten!» Wenn sie bezeugen, so lege du nicht Zeugnis ab mit ihnen und folge nicht den bösen Gelüsten derer, die Unsere Zeichen als Lügen behandelten und die nicht an das Kommende glauben und die andere gleichstellen ihrem Herrn.




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