Chap.§

 1   Vers.     1|       Menschen, die Griechen - wie? gerade sie hatten die Tragödie
 2   Vers.     1|        Fürchten" ist? Was bedeutet, gerade bei den Griechen der besten,
 3   Vers.     1|        Menschen - wie? könnte nicht gerade dieser Sokratismus ein Zeichen
 4   Vers.     2|           Hörnern, nicht nothwendig gerade ein Stier, jedenfalls ein
 5   Vers.     4|     erwachsen ist? Gesetzt nämlich, gerade dies wäre wahr - und Perikles (
 6   Vers.     4|             Wie? wenn die Griechen, gerade im Reichthum ihrer Jugend,
 7   Vers.     4|          Pessimisten waren? wenn es gerade der Wahnsinn war, um ein
 8   Vers.     4|             umgekehrt, die Griechen gerade in den Zeiten ihrer Auflösung
 9   Vers.     4|  physiologischen Ermüdung sein? Und gerade nicht - der Pessimismus?
10   Vers.     4|           War Epikur ein Optimist - gerade als Leidender? - - Man sieht,
11   Vers.     6|            wie ferne war mir damals gerade dieser ganze Resignationismus! -
12   Vorw.     2|         Satzungen hinweg flutheten; gerade die wildesten Bestien der
13   Vorw.     2|            eigen sind. Behutsam ist gerade das Element, als unapollinisch,
14   Vorw.     4|        dessen Erscheinung wir sind, gerade die entgegengesetzte Werthschätzung
15   Vorw.     5|        Begehrungen vor uns absingt. Gerade dieser Archilochus erschreckt
16   Vorw.     5|    Verehrung, die ihm, dem Dichter, gerade auch das delphische Orakel,
17   Vorw.     5|            nöthig, dass der Lyriker gerade nur das Phänomen des Menschen
18   Vorw.     8|          Dichterhirns: sie will das gerade Gegentheil sein, der ungeschminkte
19   Vorw.     9|       wollen, dass die Weisheit und gerade die dionysische Weisheit
20   Vorw.     9|   wechselseitiger Abhängigkeit: und gerade im Prometheus des Aeschylus
21   Vorw.     9|         Apollo will die Einzelwesen gerade dadurch zur Ruhe bringen,
22   Vorw.    11|        Leben hindurch behandelt als gerade Euripides: er, der selbst
23   Vorw.    12|           wahren Schauspielers, der gerade in seiner höchsten Thätigkeit,
24   Vorw.    12|         bewussten Erkenntnisse; und gerade dies verleiht ihm eine so
25   Vorw.    13|            Rechte sei. Offenbar ist gerade der Grad der Helligkeit
26   Vorw.    13|   productiven Menschen der Instinct gerade die schöpferisch-affirmative
27   Vorw.    14|      Kunstform schaffen müssen, die gerade mit den vorhandenen und
28   Vorw.    14|           ist, mag auch Aristoteles gerade dieser Auffassung des Chors
29   Vorw.    15|           wie Solchen, die ein Loch gerade durch die Erde graben wollten:
30   Vorw.    15|      Configurationen des Genius und gerade des musiktreibenden Sokrates
31   Vorw.    16|            jeder Zeit der Kunst und gerade der Tragödie entgegenarbeiten
32   Vorw.    16|    Schopenhauer, dem Richard Wagner gerade für diesen Punkt eine nicht
33   Vorw.    16| bedeutsamste Exempel zu gebären und gerade den tragischen Mythus: den
34   Vorw.    17|     erschöpft, und unsere Phantasie gerade bei diesen Oberflächlichkeiten
35   Vorw.    19|    Pessimismus gefunden war, zu dem gerade die Ernstgesinnten jener
36   Vorw.    19|            sich eine Art von Kunst, gerade dadurch, dass er der unkünstlerische
37   Vorw.    19|       Heuchler in Acht nehmen: denn gerade sie ist, inmitten aller
38   Vorw.    20|       griechischen Heiterkeit". Und gerade in den Kreisen, deren Würde
39   Vorw.    21|           Genesungstrank. Wer würde gerade bei diesem Volke, nachdem
40   Vorw.    21|            den tragischen Zuschauer gerade jenes sichere Vorgefühl
41   Vorw.    21|         geben vermocht, so darf ich gerade an dieser Stelle nicht ablassen,
42   Vorw.    21|     Verhältniss der Musik zum Drama gerade das umgekehrte: die Musik
43   Vorw.    21|           jenes Gegensatzes scheint gerade bei unseren Aesthetikern,
44   Vorw.    22|             für zahlreiche Menschen gerade das und nur das die Wirkung
45   Vorw.    22|   Erfahrungen, bejahen, nachdem wir gerade an der musikalischen Tragödie
46   Vorw.    23|     Augenblicks Ruhe zu finden. Und gerade nur so viel ist ein Volk -
47   Vorw.    23|          deutschen Wesens, dass wir gerade von ihm jene Ausscheidung
48   Vorw.    24|          das apollinische Lichtbild gerade bei der inneren Beleuchtung
49   Vorw.    24| aufzufordern schien, hielt wiederum gerade jene durchleuchtete Allsichtbarkeit
50   Vorw.    24|          Neuem dargestellt wird und gerade in dem üppigsten und jugendlichsten
51   Vorw.    24|            eines Volkes, wenn nicht gerade an diesem Allen eine höhere
52   Vorw.    24|          Naturwirklichkeit, sondern gerade ein metaphysisches Supplement
53   Vorw.    24|         wenigsten, denn er sagt uns gerade: "Seht hin! Seht genau hin!
54   Vorw.    24|            tragischen Mythus ist es gerade die erste Forderung, die
55   Vorw.    24|     erscheint: in welchem Sinne uns gerade der tragische Mythus zu