Chap.§

 1   Vorw.    12|        Nähern wir uns jetzt jener sokratischen Tendenz, mit der Euripides
 2   Vorw.    12|           als Parallelsatz zu dem sokratischen "nur der Wissende ist tugendhaft."
 3   Vorw.    12|           der Parallelsatz zu dem sokratischen "alles muss bewusst sein,
 4   Vorw.    13|          Herz und Mittelpunkt der sokratischen Tendenz. Mit ihm verurtheilt
 5   Vorw.    13|       Naivetät und Sicherheit der sokratischen Lebensrichtung aus den platonischen
 6   Vorw.    14|    unbesiegbare Anlagen gegen die sokratischen Maximen ankämpften, war
 7   Vorw.    14|          nur die Consequenzen der sokratischen Sätze: "Tugend ist Wissen;
 8   Vorw.    14|          allernächste Wirkung des sokratischen Triebes auf eine Zersetzung
 9   Vorw.    14|    Nichtsverstehn. Jenes Wort der sokratischen Traumerscheinung ist das
10   Vorw.    15|    Irrthum zu sondern, dünkte dem sokratischen Menschen der edelste, selbst
11   Vorw.    15|    bezeichnet. Wer die Lust einer sokratischen Erkenntniss an sich erfahren
12   Vorw.    18|          Mensch die Grenzen jener sokratischen Erkenntnisslust zu ahnen
13   Vorw.    18|            was im Schoosse dieser sokratischen Cultur verborgen liegt!
14   Vorw.    19|           innersten Gehalt dieser sokratischen Cultur nicht schärfer bezeichnen,
15   Vorw.    19| Optimismus, der aus der Tiefe der sokratischen Weltbetrachtung hier wie
16   Vorw.    19|         mit den Urbedingungen der sokratischen Cultur nichts gemein hat
17   Vorw.    20|        der Tragödie. Die Zeit des sokratischen Menschen ist vorüber: kränzt
18   Vorw.    24|          Leben zehrende Natur des sokratischen Optimismus enthüllt. Zu