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Friedrich Wilhelm Nietzsche Die Geburt der Tragödie IntraText - Konkordanzen (Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen) |
Chap.§
1002 Vorw. 1| Fortentwickelung der Kunst an die Duplicität des Apollinischen und des 1003 Vorw. 17| in demselben Augenblicke durchbohrt, wo wir gleichsam mit der 1004 Vorw. 4| dort, wo das Dionysische durchdrang, das Apollinische aufgehoben 1005 Vorw. 9| offenbart sich ihm als ein Durcheinander verschiedener Welten, z. 1006 Vorw. 19| hellenischen Wesens analogisch durcherleben und zum Beispiel jetzt aus 1007 Vers. 5| als die ausschweifendste Durchfigurirung des moralischen Thema's, 1008 Vorw. 8| mit denen die Tragödie durchflochten ist, sind also gewissermaassen 1009 Vorw. 12| höchsten Idealität ihrer Durchführung überhaupt haben? Welche 1010 Vorw. 16| sondern anschaulich und durchgängig bestimmt sind. Alle möglichen 1011 Vorw. 13| natürlichen Schauder vor dem Tode, durchgesetzt zu haben: er ging in den 1012 Vorw. 15| der ungeheuren Tiefe zu durchgraben im Stande sei, welches vor 1013 Vorw. 8| wir in der Tragödie einen durchgreifenden Stilgegensatz: Sprache, 1014 Vorw. 24| hielt wiederum gerade jene durchleuchtete Allsichtbarkeit das Auge 1015 Vorw. 18| niedrigsten Schichten hinein durchsäuerte Gesellschaft allmählich 1016 Vorw. 1| haben wir doch noch die durchschimmernde Empfindung ihres Scheins: 1017 Vorw. 16| überbietende Deutlichkeit und Durchsichtigkeit der Darstellung nachrühmt, 1018 Vorw. 19| sollten, ja dessen getreues Ebenbild wir noch wären: nur müssten 1019 Vorw. 14| Denker Plato auf einem Umwege ebendahin gelangt, wo er als Dichter 1020 Vorw. 18| verlangt. Wenn Goethe einmal zu Eckermann, mit Bezug auf Napoleon, 1021 Vorw. 9| beleidigten Himmlischen das edel emporstrebende Menschengeschlecht 1022 Vorw. 23| Cultur bis jetzt mit dem edeln Kerne unseres Volkscharakters 1023 Vorw. 22| Kunstwerks vorbereitet. Die edleren Naturen unter den Künstlern 1024 Vorw. 12| wie damals, als er vor dem Edonerkönig Lykurg floh, sich in die 1025 Vorw. 17| eines Räubers alle ihre Effectstücke und Manieren.~ 1026 Vorw. 6| Dichtung als die nachahmende Effulguration der Musik in Bildern und 1027 Vorw. 17| die im Dienste des höheren Egoismus erkannten und verwendeten 1028 Vorw. 4| deren geheimnissvolles Ehebündniss, nach langem vorhergehenden 1029 Vorw. 19| gerichtet sein wird, ähnlich wie ehedem im neuen attischen Dithyrambus? 1030 Vorw. 12| sei doch der Dichter nicht eher fähig zu dichten als bis 1031 Vorw. 5| seinem Geiste und zu seiner Ehre, hier gethan zu haben glaube. 1032 Vorw. 17| stattlichen Heirat, in göttlichen Ehrenbezeugungen einen wohlverdienten Lohn. 1033 Vorw. 2| periodischer Uebersendung von Ehrengeschenken; im Grunde war die Kluft 1034 Vorw. 8| Grieche gewöhnt ist mit ehrfürchtigem Staunen zu betrachten. Der 1035 Vorw. 7| Naturalismus in der Kunst offen und ehrlich der Krieg erklärt werde. - 1036 Vorw. 14| Anbequemung, mit welcher der ehrliche gute Gellert in der Fabel 1037 Vorw. 16| wird, ist das Tragische in ehrlicher Weise gar nicht abzuleiten; 1038 Vorw. 15| Erkenntniss, als einem Excess der Ehrlichkeit, wenn nicht des Uebermuthes, 1039 Vorw. 15| Darum hat Lessing, der ehrlichste theoretische Mensch, es 1040 Vers. 6| die Unklarheit als Tugend ehrt, nämlich in ihrer doppelten 1041 Vorw. 2| Familienthum und dessen ehrwürdige Satzungen hinweg flutheten; 1042 Vers. 6| nämlich in ihrer doppelten Eigenschaft als berauschendes und zugleich 1043 Vorw. 9| Prometheussage ist ein ursprüngliches Eigenthum der gesammten arischen Völkergemeinde 1044 Vorw. 11| Tiberius an einem einsamen Eiland den erschütternden Schrei 1045 Vorw. 9| Doch wie sie auch sich eilen kann,~Mit einem Sprunge 1046 Vorw. 15| Nun aber eilt die Wissenschaft, von ihrem 1047 Vorw. 1| Gemälde und bleibe mit seiner Einbildungskraft nicht zurück, wenn die Millionen 1048 Vorw. 7| die wahre Erkenntniss, der Einblick in die grauenhafte Wahrheit 1049 Vorw. 4| Herrlichkeit wieder von dem einbrechenden Strome des Dionysischen 1050 Vorw. 19| ungeheure von aussen her eindringende Mächte den in hülfloser 1051 Vorw. 12| zumeist das Product jenes eindringenden kritischen Prozesses, jener 1052 Vorw. 1| in Begriffen, aber in den eindringlich deutlichen Gestalten ihrer 1053 Vorw. 21| tragischen Mythus eine so eindringliche und überzeugende metaphysische 1054 Vorw. 19| Dieser Wechsel affectvoll eindringlicher, doch nur halb gesungener 1055 Vorw. 0| Verfasser etwas Ernstes und Eindringliches zu sagen hat, ebenfalls 1056 Vorw. 11| fand er zu viel Pomp für einfache Verhältnisse, zu viel Tropen 1057 Vorw. 3| hat, keinesfalls ein so einfacher, sich von selbst ergebender, 1058 Vorw. 21| gleichmässig kräftigen Erguss des einfachsten politischen Gefühls, der 1059 Vorw. 7| Wesen aller Poesie sei. Die Einführung des Chores sei der entscheidende 1060 Vorw. 15| Wappenschild, das über dem Eingangsthor der Wissenschaft einen Jeden 1061 Vorw. 21| entladenden Gewalt der Tragödie eingedenk sein; deren höchsten Werth 1062 Vorw. 14| einmal in die Tragödie eingedrungen, ihre dionysischen Regionen 1063 Vorw. 6| Volkslied in die Litteratur eingeführt habe, und dass ihm, dieser 1064 Vorw. 8| in einen andern Charakter eingegangen wäre. Dieser Prozess steht 1065 Vorw. 11| Erfolg der von ihm dem Volke eingeimpften Weisheit.~ 1066 Vorw. 23| jene Ausscheidung gewaltsam eingepflanzter fremder Elemente zu erwarten 1067 Vorw. 14| Tragödie; während wir doch eingesehen haben, dass der Chor nur 1068 Vorw. 22| erkünstelten Künsten von jeher eingetreten ist, eine reissend schnelle 1069 Vorw. 11| diesmal der Chor der Zuschauer eingeübt werden musste. Sobald dieser 1070 Vorw. 11| aeschyleischen Tragödie Eingeweihten nicht unerwartet sein darf: 1071 Vorw. 4| Seinigen das Maass und, um es einhalten zu können, Selbsterkenntniss. 1072 Vorw. 4| das Individuum d. h. die Einhaltung der Grenzen des Individuums, 1073 Vorw. 2| erschütternde Gewalt des Tones, der einheitliche Strom des Melos und die 1074 Vorw. 14| strenge ältere Gesetz der einheitlichen sprachlichen Form durchbrochen 1075 Vorw. 2| und durch eine mystische Einheitsempfindung zu erlösen sucht. Diesen 1076 Vorw. 7| Mensch einem übermächtigen Einheitsgefühle weichen, welches an das 1077 Vorw. 5| ahnungsvolle Verständniss jenes Einheitsmysteriums gerichtet ist. Hier fragen 1078 Vorw. 5| Selbstentäusserungs- und Einheitszustande eine Bilder- und Gleichnisswelt 1079 Vorw. 19| romanischen Civilisation, einherzuschreiten wagen: wenn er nur von einem 1080 Vers. 2| hin sollte es schon mit einiger Rücksicht und Schweigsamkeit 1081 Vorw. 16| und das Ballet in einem einigermaassen üppigen Wuchern ihre vielleicht 1082 Vorw. 19| noch wären: nur müssten wir Einiges von uns werfen, um uns selbst 1083 Vorw. 8| Aufgeben des Individuums durch Einkehr in eine fremde Natur. Und 1084 Vorw. 23| griechischen Volkscharakters im Einklang war, uns zu ernstem Nachdenken 1085 Vorw. 6| auf Nachahmung der Musik einlässt, nur in einer äusserlichen 1086 Vorw. 0| werden, und um auch die Einleitungsworte zu derselben mit der gleichen 1087 Vorw. 10| einer späteren Zeit als einmaliges Factum mit historischen 1088 Vers. 6| es aufgegangen war, durch Einmischung der modernsten Dinge verdarb! 1089 Vorw. 2| mystischen Selbstentäusserung, einsam und abseits von den schwärmenden 1090 Vorw. 11| Zeiten des Tiberius an einem einsamen Eiland den erschütternden 1091 Vorw. 23| einen hochgelegenen Ort einsamer Betrachtung führen muss, 1092 Vorw. 8| Theaters erinnert an ein einsames Gebirgsthal: die Architektur 1093 Vorw. 21| freilich eine sehr wichtige Einschränkung hinzuzufügen: in dem allerwesentlichsten 1094 Vorw. 9| kleinen Zirkel, in die der einseitig apollinische "Wille" das 1095 Vorw. 15| wollten: von denen ein Jeder einsieht, dass er, bei grösster und 1096 Vorw. 13| sich unter den Zuschauern einstellte. Am berühmtesten ist aber 1097 Vorw. 11| jeder Festvorstellung sich einstellten, in die Seelen seiner Bühnenhelden, 1098 Vorw. 23| Abstractionen, sich die einstmalige Existenz des Mythus glaublich 1099 Vorw. 25| bei diesem fortwährenden Einströmen der Schönheit, zu Apollo 1100 Vers. 3| unbekannten Gottes", der sich einstweilen unter die Kapuze des Gelehrten, 1101 Vorw. 3| Worte ausbricht: "Elendes Eintagsgeschlecht, des Zufalls Kinder und 1102 Vorw. 7| der Vergangenheit Erlebte eintaucht. So scheidet sich durch 1103 Vorw. 5| Schopenhauer die Künste eintheilt, der des Subjectiven und 1104 Vorw. 12| Traumes zu einer später eintretenden Wirklichkeit stattfindet. 1105 Vorw. 1| Kampfe und nur periodisch eintretender Versöhnung, abhängt. Diese 1106 Vorw. 11| warum seinen Bedenken und Einwendungen gegenüber die grossen Meister 1107 Vorw. 24| Sandhaufen aufbaut und wieder einwirft.~ 1108 Vorw. 16| Bild und Begriff, unter der Einwirkung einer wahrhaft entsprechenden 1109 Vorw. 8| Steigerung des apollinischen Einzelsängers; während im Dithyramb eine 1110 Vorw. 9| empfinden; denn Apollo will die Einzelwesen gerade dadurch zur Ruhe 1111 Vorw. 10| gleichsam in das Netz des Einzelwillens verstrickt. So wie jetzt 1112 Vorw. 8| etwas aus zusammengesuchten Einzelzügen componirtes Ganzes, sondern 1113 Vorw. 5| identisch sind, das sich, als einziger Schöpfer und Zuschauer jener 1114 Vorw. 17| der Mythus will als ein einziges Exempel einer in's Unendliche 1115 Vorw. 14| unser tragisches Mitleiden einzubüssen: denn wer vermöchte das 1116 Vorw. 15| sich auch diese Wahrheit einzugestehn wage, dass die Griechen 1117 Vorw. 2| Bestimmung ihrer von jetzt ab einzuhaltenden Grenzlinien und mit periodischer 1118 Vorw. 7| aus den Fugen ist, wieder einzurichten. Die Erkenntniss tödtet 1119 Vorw. 18| den Träumer noch fester einzuschläfern (W. a. W. u. V. I, p. 498). 1120 Vorw. 16| erfordert wird, um jene Analogie einzusehen. Die Musik ist demnach, 1121 Vorw. 18| wagt sich dem furchtbaren Eisstrome des Daseins anzuvertrauen: 1122 Vorw. 19| Florentiner Kreise und die Eitelkeit ihrer dramatischen Sänger 1123 Vorw. 22| als das Bindemittel einer eiteln, zerstreuten, selbstsüchtigen 1124 Vorw. 7| sie allein vermag jene Ekelgedanken über das Entsetzliche oder 1125 Vorw. 4| künstlich gedämmte Welt der ekstatische Ton der Dionysusfeier in 1126 Vorw. 21| zu werden, jener seltnen ekstatischen Zustände mit ihrer Erhebung 1127 Vorw. 21| Triebe, weder durch ein ekstatisches Brüten, noch durch ein verzehrendes 1128 Vorw. 20| Journalisten, mit der "leichten Eleganz" dieser Sphäre, als heiterer 1129 Vorw. 19| werden. Das erste giebt die Elegie in engerer, das andere die 1130 Vorw. 19| der Oper keinesfalls jener elegische Schmerz eines ewigen Verlustes, 1131 Vorw. 8| gelehrtenhaften Anschauung über die elementaren künstlerischen Prozesse, 1132 Vorw. 12| sich von den dionysischen Elementen möglichst gelöst hat, und 1133 Vorw. 21| sollte es ertragen, in der elenden gläsernen Hülle des menschlichen 1134 Vorw. 3| diese Worte ausbricht: "Elendes Eintagsgeschlecht, des Zufalls 1135 Vorw. 9| dem vom Uebermaasse des Elends betroffenen Greise gegenüber, 1136 Vorw. 1| Weltenkünstlers tönt der eleusinische Mysterienruf: "Ihr stürzt 1137 Vorw. 15| Fidschiinseln, als Sohn seine Eltern, als Freund seinen Freund 1138 Vorw. 21| als rein dionysische Wesen empfänden, gänzlich wirkungslos und 1139 Vorw. 21| Musik und den dionysisch empfänglichen Zuhörer ein erhabenes Gleichniss, 1140 Vorw. 17| herabgezogen, in der eine Empfängniss des Mythischen unmöglich 1141 Vorw. 11| neueren Komödie zu Euripides empfanden; so dass der Wunsch des 1142 Vorw. 17| Imitationskraft des Künstlers empfindet. Auch hier gewahren wir 1143 Vorw. 14| müsse, für reizbare und empfindliche Seelen aber ein gefährlicher 1144 Vorw. 11| übertrug er die ganze Welt von Empfindungen, Leidenschaften und Erfahrungen, 1145 Vorw. 19| verhüllende Form, für die eigne empfindungsarme Nüchternheit einen aesthetischen 1146 Vorw. 11| ungeheure, überall tief empfundene Leere; wie einmal griechische 1147 Vorw. 8| ist, nicht mehr jene nur empfundenen, nicht zum Bilde verdichteten 1148 Vorw. 7| aesthetisch, sondern leibhaft empirisch auf sich wirken lasse. O 1149 Vorw. 5| dieselbe, wie die des wachen, empirisch-realen Menschen, sondern die einzige 1150 Vorw. 12| Descartes die Realität der empirischen Welt nur durch die Appellation 1151 Vorw. 4| Augenblick ab, fassen wir unser empirisches Dasein, wie das der Welt 1152 Vorw. 11| Jahrhunderte des Christenthums so empörte: ihnen erschien diese weibische 1153 Vorw. 19| deutschen Geistes ist eine Macht emporgestiegen, die mit den Urbedingungen 1154 Vorw. 24| der Musik beschwingt und emporgetragen war, die höchste Steigerung 1155 Vorw. 7| ist auf diesem Fundamente emporgewachsen und freilich schon deshalb 1156 Vorw. 17| Tiefe einst wieder als Kunst emporsteigen wird?~ 1157 Vorw. 19| unerschöpflichen Tiefen emporsteigenden Dämon zu beginnen? Weder 1158 Vorw. 9| beleidigten Himmlischen das edel emporstrebende Menschengeschlecht heimsuchen - 1159 Vorw. 1| Wege, tanzend in die Lüfte emporzufliegen. Aus seinen Gebärden spricht 1160 Vorw. 18| hat sich mühsam nebenbei emporzuringen, als erlaubte, nicht als 1161 Vers. 4| überschäumte, vielleicht endemische Entzückungen? Visionen und 1162 Vers. 6| hatte, eben letztwillig und endgültig abdankte und, unter dem 1163 Vorw. 15| Jünglinge, zum Zweck der endlichen Erzeugung des Genius, finden 1164 Vorw. 23| auffordernd, wie nothwendig und eng die Kunst und das Volk, 1165 Vorw. 15| historischen Glanz, nur lächerlich engbegrenzte Institutionen, nur eine 1166 Vorw. 8| damit beginnt das "Drama" im engeren Sinne. Jetzt bekommt der 1167 Vorw. 19| erste giebt die Elegie in engerer, das andere die Idylle in 1168 Vorw. 24| Es ist nun, bei dieser engsten Verwandtschaft zwischen 1169 Vorw. 19| vermöge einer freiwilligen Entäusserung von überflüssiger Gelehrsamkeit, 1170 Vorw. 18| Fundamenten zu Gelehrtenreligionen entartet sind: so dass der Mythus, 1171 Vorw. 17| wunderbarsten Metamorphosen und Entartungen nicht aufhört, ernstere 1172 Vorw. 23| Erscheinung, das Wunder nicht entbehren kann. Das Wahrscheinliche 1173 Vers. 4| Culten, aus Mangel, aus Entbehrung, aus Melancholie, aus Schmerz 1174 Vorw. 5| Archilochus, der leidenschaftlich entbrannte liebende und hassende Mensch 1175 Vorw. 5| Singenden füllt, oft als ein entbundenes, befriedigtes Wollen (Freude), 1176 Vorw. 6| hat die gelehrte Forschung entdeckt, dass er das Volkslied in 1177 Vorw. 10| allen Winden fortgetragnen, entfärbten und verwüsteten Blumen. 1178 Vorw. 25| ewiger Gerechtigkeit, zu entfalten genöthigt sind. Wo sich 1179 Vorw. 5| zunächst stehenden Phänomen entfernen kann.~ 1180 Vorw. 2| Bestien der Natur wurden hier entfesselt, bis zu jener abscheulichen 1181 Vorw. 0| Wanderung im Winterschnee, den entfesselten Prometheus auf dem Titelblatte 1182 Vorw. 17| der Musik aus der Tragödie entflohen war, ist, im strengen Sinne, 1183 Vorw. 1| wieder zusammen: auch die entfremdete, feindliche oder unterjochte 1184 Vorw. 23| Kindheit verständliches, ihm entfremdetes Phänomen zulässt oder ob 1185 Vorw. 22| und des Lasters: welche Entfremdung der eigentlichen Kunstabsichten 1186 Vorw. 16| und gerade der Tragödie entgegenarbeiten und die auch in der Gegenwart 1187 Vorw. 8| Frauenbild in Verhüllung entgegengeführt wird: denken wir uns seine 1188 Vorw. 16| aber in gewisser Hinsicht entgegengesetzt sind; indem die Begriffe 1189 Vorw. 21| jener Gestalt ist in einem entgegengesetzten Sinne wahr, als es uns, 1190 Vorw. 2| keiner gefährlicheren Macht entgegenhalten konnte als dieser fratzenhaft 1191 Vorw. 3| ihrer eignen Existenz, ihnen entgegenlacht. Diesem bereits rückwärts 1192 Vorw. 11| Tragödie der überlieferten entgegenstellt. - ~ 1193 Vorw. 23| einem zukünftigen Erwachen entgegenträumt. Aus diesem Abgrunde ist 1194 Vorw. 17| ob die Macht, an deren Entgegenwirken die Tragödie sich brach, 1195 Vorw. 13| Erkennen hier und da hindernd entgegenzutreten. Während doch bei allen 1196 Vorw. 25| Aeschylus zu ihm aufblickend, entgegnen: "Sage aber auch dies, du 1197 Vorw. 12| mehr erträglichen Wirbel zu entgehn, sich vom Thurme herunterstürzt. 1198 Vorw. 13| Tendenz zu Euripides habe, entging dem gleichzeitigen Alterthume 1199 Vorw. 7| und Grenzen des Daseins enthält nämlich während seiner Dauer 1200 Vorw. 16| äussere Schale der Dinge enthalten, also ganz eigentlich Abstracta 1201 Vorw. 21| gedankenhaftem Erfassen des in ihnen enthaltenen Lebenskernes. Mit der ungeheuren 1202 Vorw. 14| deshalb bei seinen Jüngern Enthaltsamkeit und strenge Absonderung 1203 Vorw. 13| des Besuchs der Tragödie enthielt, und nur, wenn ein neues 1204 Vorw. 7| Abkonterfeien der Wirklichkeit enthoben gewesen. Dabei ist es doch 1205 Vorw. 15| und Gründe der Todesfurcht enthobenen Menschen das Wappenschild, 1206 Vorw. 9| Worten seines Prometheus zu enthüllen gewusst:~ 1207 Vorw. 12| heller Beleuchtung sich uns enthüllende Tendenz des Euripides.~ 1208 Vorw. 24| sokratischen Optimismus enthüllt. Zu unserem Troste aber 1209 Vorw. 19| dionysischen Weltbestimmung zu entkleiden und ihr einen formenspielerischen, 1210 Vorw. 17| jedes mythischen Charakters entkleidet; jetzt ist die Musik zum 1211 Vorw. 21| erregenden, reinigenden und entladenden Gewalt der Tragödie eingedenk 1212 Vorw. 8| apollinischen Bilderwelt entladet. Jene Chorpartien, mit denen 1213 Vorw. 8| mehreren auf einander folgenden Entladungen strahlt dieser Urgrund der 1214 Vorw. 7| uns jede wahre Tragödie entlässt - dass das Leben im Grunde 1215 Vorw. 14| sein Gewissen gänzlich zu entlasten, auch dazu, jene von ihm 1216 Vorw. 23| sei es dass er auch in den entlegensten Alterthümern nach ihnen 1217 Vorw. 1| Versöhnung, abhängt. Diese Namen entlehnen wir von den Griechen, welche 1218 Vorw. 23| jene beiden Götterbilder entlehnt, von denen jedes ein gesondertes 1219 Vorw. 5| aber auch immer wieder entlockt uns dem Wollen die nächste 1220 Vorw. 13| dieser Tonart, halb mit Entrüstung, halb mit Verachtung, pflegt 1221 Vorw. 7| Einführung des Chores sei der entscheidende Schritt, mit dem jedem Naturalismus 1222 Vorw. 23| zertrümmern: womit gewöhnlich eine entschiedene Verweltlichung, ein Bruch 1223 Vorw. 7| Ueberlieferung sagt uns mit voller Entschiedenheit, dass die Tragödie aus dem 1224 Vers. 7| Ohren-Verführerei hinweg, eine wüthende Entschlossenheit gegen Alles, was "jetzt" 1225 Vorw. 19| weder zu erklären noch zu entschuldigen ist, vielmehr von dieser 1226 Vorw. 20| suchen unsere Blicke nach dem Entschwundenen: denn was sie sehen, ist 1227 Vorw. 23| civilisirten Frankreich zu unserem Entsetzen beobachten können; und das, 1228 Vorw. 2| Freude tönt der Schrei des Entsetzens oder der sehnende Klagelaut 1229 Vorw. 12| ich sage, schrecklich und entsetzlich, dann stehen die Haare meines 1230 Vorw. 3| empfand die Schrecken und Entsetzlichkeiten des Daseins: um überhaupt 1231 Vorw. 3| Gesellschaft olympischer Wesen entsprang?~ 1232 Vorw. 16| Nothwendigkeit ihr verbunden oder entsprechend; sondern sie stehen zu ihr 1233 Vorw. 16| Einwirkung einer wahrhaft entsprechenden Musik, zu einer erhöhten 1234 Vorw. 1| physiologischen Erscheinungen ein entsprechender Gegensatz, wie zwischen 1235 Vorw. 19| deutlich vernehmen will, entspricht der Sänger dadurch, dass 1236 Vorw. 25| einander untrennbar. Beide entstammen einem Kunstbereiche, das 1237 Vorw. 21| im Auf - und Niederzucken entstehen sehen - erreicht als Ganzes 1238 Vorw. 3| auch die olympische Welt entstehn, in der sich der hellenische " 1239 Vorw. 17| Die Entstehungsgeschichte der griechischen Tragödie 1240 Vorw. 3| sucht, der wird unmuthig und enttäuscht ihnen bald den Rücken kehren 1241 Vorw. 23| denn damit ist es gleichsam entweltlicht und zeigt seine unbewusste 1242 Vorw. 12| Künstler ist er weder im Entwerfen noch im Ausführen. So ist 1243 Vorw. 18| aus gelehrten Imitationen entwickeln müssen, und in dem Haupteffect 1244 Vorw. 6| inmitten einer unendlich entwickelteren Musik, zu trunkner Begeisterung 1245 Vorw. 8| steht an dem Anfang der Entwickelung des Dramas. Hier ist etwas 1246 Vorw. 24| uns aber ein Blick auf die Entwicklung des deutschen Wesens nicht 1247 Vorw. 12| als sokratischer Denker entwirft er den Plan, als leidenschaftlicher 1248 Vorw. 9| der Oedipusfabel langsam entwirrt - und die tiefste menschliche 1249 Vorw. 24| für uns alle - die lange Entwürdigung, unter der der deutsche 1250 Vorw. 3| verhüllt und dem Anblick entzogen. Um leben zu können, mussten 1251 Vorw. 4| Widerspruchsvolle, zugleich die entzückende Vision, den lustvollen Schein, 1252 Vorw. 1| sah der grosse Bildner den entzückenden Gliederbau übermenschlicher 1253 Vorw. 3| olympische Götterwelt? Wie die entzückungsreiche Vision des gefolterten Märtyrers 1254 Vorw. 15| die, obschon sie nur einen ephemeren historischen Glanz, nur 1255 Vorw. 19| des grossen Heraklit von Ephesus, sich alle Dinge in doppelter 1256 Vorw. 20| vorüber: kränzt euch mit Epheu, nehmt den Thyrsusstab zur 1257 Vorw. 8| zwar tritt dieses Phänomen epidemisch auf: eine ganze Schaar fühlt 1258 Vorw. 5| zugleich der ihm verwandte Epiker ist in das reine Anschauen 1259 Vorw. 5| Welt des Plastikers und Epikers. Während der Letztgenannte 1260 Vers. 4| nicht - der Pessimismus? War Epikur ein Optimist - gerade als 1261 Vers. 1| nur eine Abendröthe? Der epikurische Wille gegen den Pessimismus 1262 Vorw. 12| ungemein ist die Gewalt des Episch-Apollinischen, dass es die schreckensvollsten 1263 Vorw. 24| Mythus ist zunächst ein episches Ereigniss mit der Verherrlichung 1264 Vorw. 4| d. h. der Barbarenwelt, erachtet wurden. Wegen seiner titanenhaften 1265 Vorw. 12| worden ist - wen möchte diese erbärmliche Compensation befriedigen?~ 1266 Vorw. 3| über allen Erkenntnissen erbarmungslos thronende Moira jener Geier 1267 Vorw. 3| unleiblicher Vergeistigung, nach erbarmungsvollen Liebesblicken bei ihnen 1268 Vorw. 10| Miene der Wahrheit an: sie erbleichen, sie zittern vor dem blitzartigen 1269 Vorw. 20| jene verzauberte Pforte zu erbrechen, die in den hellenischen 1270 Vorw. 0| bei allem, was er sich erdachte, mit Ihnen wie mit einem 1271 Vorw. 15| Gedankens über den gesammten Erdball, ja mit Ausblicken auf die 1272 Vorw. 20| fruchtbaren und gesunden Erdbodens: überall Staub, Sand, Erstarrung, 1273 Vorw. 18| wenn der Glaube an das Erdenglück Aller, wenn der Glaube an 1274 Vorw. 18| solchen alexandrinischen Erdenglückes, in die Beschwörung eines 1275 Vorw. 15| als Freund seinen Freund erdrosselt: ein praktischer Pessimismus, 1276 Vers. 5| muss endlich das Leben, erdrückt unter dem Gewichte der Verachtung 1277 Vorw. 12| was sich jetzt und nachher ereignen werde: vielmehr auf jenen 1278 Vorw. 12| Inhalt der dargestellten Ereignisse an; ja ich möchte behaupten, 1279 Vorw. 10| fertige Summe von historischen Ereignissen systematisirt werden und 1280 Vorw. 2| sind die Umwälzungen dieses Ereignisses sichtbar. Es war die Versöhnung 1281 Vorw. 10| der Individuation an sich erfahrende Gott, von dem wundervolle 1282 Vers. 5| Instinkt des Lebens, und erfand sich eine grundsätzliche 1283 Vorw. 19| nicht die Meinung jener Erfinder des Recitativs: vielmehr 1284 Vorw. 16| ist, dessen Erkenntniss erfordert wird, um jene Analogie einzusehen. 1285 Vorw. 22| Deutlichkeit und Schönheit und erfreut sich doch an seiner Vernichtung. 1286 Vers. 5| Sinnlichkeit, ein Jenseits, erfunden, um das Diesseits besser 1287 Vorw. 3| Weiterleben verführende Ergänzung und Vollendung des Daseins, 1288 Vorw. 21| sich bei unserer Analysis ergeben haben, dass das Apollinische 1289 Vorw. 3| einfacher, sich von selbst ergebender, gleichsam unvermeidlicher 1290 Vorw. 18| der Magie und dem Teufel ergebene Faust, den wir nur zur Vergleichung 1291 Vorw. 15| uns mit diesen Griechen ergehen wie den Athenern mit Sokrates. 1292 Vorw. 24| mythenlosen Daseins, in einer zur Ergetzlichkeit herabgesunkenen Kunst, wie 1293 Vorw. 19| leeren und zerstreuenden Ergetzlichkeitstendenz entarten werde? Was wird 1294 Vorw. 22| Tragödie ist, so deutlich ergiebt sich daraus, dass diese 1295 Vorw. 21| alle Adern der Welt sich ergiessen fühlt, er sollte nicht jählings 1296 Vorw. 18| als das eigne Leiden zu ergreifen sucht. Denken wir uns eine 1297 Vorw. 12| ausfüllen sollte - tragisch ergreifend zu machen; so ungemein ist 1298 Vorw. 8| deutlicher, verständlicher, ergreifender als jene und doch schattengleicher, 1299 Vorw. 10| Diesen absterbenden Mythus ergriff jetzt der neugeborne Genius 1300 Vorw. 18| innerste Wesen der Dinge ergründen zu können. Der ungeheuren 1301 Vorw. 21| so gleichmässig kräftigen Erguss des einfachsten politischen 1302 Vorw. 21| uns vor dem ungedämmten Ergusse des unbewussten Willens 1303 Vorw. 11| sich ihm zu Füssen warf, in erhabenem Trotze seiner eigenen Tendenz 1304 Vorw. 0| heisst in den Schrecken und Erhabenheiten des eben ausgebrochnen Krieges 1305 Vorw. 7| momentanes Erstauntsein erhalten hat. Wir sind nämlich erstaunt, 1306 Vorw. 13| Zipfel mit Ehrfurcht zu erhaschen wir uns zum grössten Glücke 1307 Vorw. 25| Schönheit, zu Apollo die Hand erhebend ausrufen müssen: "Seliges 1308 Vorw. 8| concentrischen Bogen sich erhebenden Terrassenbau des Zuschauerraumes, 1309 Vorw. 0| das Petrefact guter und erhebender Stunden, auf jedem Blatte 1310 Vorw. 11| Tonart zu singen geübt war, erhob sich jene schachspielartige 1311 Vorw. 16| entsprechenden Musik, zu einer erhöhten Bedeutsamkeit. Zweierlei 1312 Vorw. 16| und der Welt, sogleich in erhöhter Bedeutsamkeit hervortreten 1313 Vorw. 5| unserer Erniedrigung und Erhöhung, deutlich sein, dass die 1314 Vorw. 5| entreisst das Wollen, die Erinnerung an unsere persönlichen Zwecke, 1315 Vorw. 17| entweder Aufregungs- oder Erinnerungsmusik d.h. entweder ein Stimulanzmittel 1316 Vorw. 9| Titanische sich steigernd, erkämpft sich selbst seine Cultur 1317 Vorw. 13| Wissens antraf. Mit Staunen erkannte er, dass alle jene Berühmtheiten 1318 Vorw. 17| Dienste des höheren Egoismus erkannten und verwendeten Kräfte der 1319 Vorw. 18| ist. Wenn dieser an die Erkennbarkeit und Ergründlichkeit aller 1320 Vorw. 23| Culturen, das verzehrende Erkennenwollen, wenn nicht auf den Verlust 1321 Vorw. 7| Schicksal der Ophelia, jetzt erkennt er die Weisheit des Waldgottes 1322 Vorw. 1| wenn er plötzlich an den Erkenntnissformen der Erscheinung irre wird, 1323 Vorw. 18| als Ideal den mit höchsten Erkenntnisskräften ausgerüsteten, im Dienste 1324 Vorw. 19| verstehen haben. Was vermag die erkenntnisslüsterne Sokratik unserer Tage günstigsten 1325 Vorw. 18| Grenzen jener sokratischen Erkenntnisslust zu ahnen beginnt und aus 1326 Vers. 3| Dinge an verbunden sind, als Erkennungszeichen für Blutsverwandte in artibus, - 1327 Vorw. 6| üben und das doch wahrlich erklärenswerthe Phänomen zu übersehen, ist 1328 Vorw. 16| nennen: daraus also ist es erklärlich, warum Musik jedes Gemälde, 1329 Vorw. 7| offen und ehrlich der Krieg erklärt werde. - Eine solche Betrachtungsart 1330 Vorw. 23| der deutschen Musik zuerst erklang. So tief, muthig und seelenvoll, 1331 Vorw. 6| Flötenweisen des Olympus erklungen sein müssen, die noch im 1332 Vorw. 13| den Staub zu schütten sich erkühnen darf? Welcher Halbgott ist 1333 Vorw. 15| Völkchen hervor das sich erkühnte, alles Nichteinheimische 1334 Vorw. 22| trat ein, was bei allen erkünstelten Künsten von jeher eingetreten 1335 Vorw. 15| gestärkten und an den Griechen erlabten Augen, auf die höchsten 1336 Vorw. 7| Politiker erhaben klingende Erläuterungsgedanke - als ob das unwandelbare 1337 Vorw. 16| Erlösung im Scheine wahrhaft zu erlangen ist: während unter dem mystischen 1338 Vorw. 15| Beschaulichen, denen es erlaubt ist, Zeugen jener ungeheuren 1339 Vorw. 18| nebenbei emporzuringen, als erlaubte, nicht als beabsichtigte 1340 Vorw. 16| treiben. Ich will nur von der erlauchtesten Gegnerschaft der tragischen 1341 Vorw. 23| werth, als es auf seine Erlebnisse den Stempel des Ewigen zu 1342 Vorw. 22| ernsten Vorgänge zu einer erleichternden Entladung gedrängt werden, 1343 Vorw. 21| erweitert als von innen heraus erleuchtet. Was vermöchte der Wortdichter 1344 Vorw. 21| Drama, das in so innerlich erleuchteter Deutlichkeit aller Bewegungen 1345 Vorw. 21| Bühnenwelt und ihre innere Erleuchtung zu erreichen sich abmüht? 1346 Vorw. 21| Und wo wir athemlos zu erlöschen wähnten, im krampfartigen 1347 Vorw. 4| Einzelne zur Erzeugung der erlösenden Vision gedrängt werde und 1348 Vorw. 4| Sehnsucht zum Schein, zum Erlöstwerden durch den Schein gewahr 1349 Vorw. 8| Ihn hätte der geputzte, erlogene Schäfer beleidigt: auf den 1350 Vorw. 22| Gestirn nach kurzem Leuchten erlosch. Damals hatte er geahnt, 1351 Vorw. 20| was in der Verödung und Ermattung der jetzigen Cultur irgend 1352 Vers. 5| und feindseligen Schweigen ermessen, mit dem in dem ganzen Buche 1353 Vorw. 20| unsre Hoffnung für eine Erneuerung und Läuterung des deutschen 1354 Vorw. 14| üblichen deus ex machina erniedrigt.~ 1355 Vorw. 5| uns vor allem, zu unserer Erniedrigung und Erhöhung, deutlich sein, 1356 Vorw. 23| im Einklang war, uns zu ernstem Nachdenken auffordernd, 1357 Vorw. 20| jenes Mangels auch in den ernsteren Naturen den verzagten Zweifel 1358 Vorw. 16| Aesthetik, mit der, in einem ernstern Sinne genommen, die Aesthetik 1359 Vorw. 0| wolle, der Verfasser etwas Ernstes und Eindringliches zu sagen 1360 Vorw. 19| gefunden war, zu dem gerade die Ernstgesinnten jener Zeit, bei der grauenhaften 1361 Vorw. 17| hinreichend gemartert war, erntete in einer stattlichen Heirat, 1362 Vorw. 16| die Rüstung unsrer bisher eroberten Erkenntnisse. Im Gegensatz 1363 Vorw. 15| empfinden als die Begierde, jene Eroberung zu vollenden und das Netz 1364 Vorw. 6| Diese ganze Erörterung hält daran fest, dass die 1365 Vorw. 13| Sokrates, dem wahrhaften Erotiker, zu träumen. Der sterbende 1366 Vers. 1| Feinde, an dem sie ihre Kraft erproben kann? an dem sie lernen 1367 Vers. 1| Man erräth, an welche Stelle hiermit 1368 Vorw. 24| tiefsten Sinn wir fast zu errathen glaubten und das wir, wie 1369 Vorw. 1| verhält sich der künstlerisch erregbare Mensch zur Wirklichkeit 1370 Vorw. 22| überhaupt keine aesthetisch erregbaren Menschen sein und beim Anhören 1371 Vorw. 21| ungeheuren, das ganze Volksleben erregenden, reinigenden und entladenden 1372 Vorw. 8| der gesammten dionysisch erregten Masse, findet an dieser 1373 Vorw. 3| wie sie die Natur, zur Erreichung ihrer Absichten, so häufig 1374 Vorw. 15| Heroismus und jene schwer zu erringende Meeresstille der Seele, 1375 Vorw. 9| theilhaftig werden kann, erringt sie durch einen Frevel und 1376 Vorw. 17| plötzlich, nach eben erst errungener üppiger Entfaltung, ab und 1377 Vorw. 22| Gerechtigkeit" als unschuldigen Ersatz anempfehlen.~ 1378 Vorw. 13| Bestrebungen bei Aristophanes erscheine: wobei es einzig einen Trost 1379 Vorw. 13| war es jenem in Sokrates erscheinenden logischen Triebe völlig 1380 Vorw. 6| jenachdem die Sprache die Erscheinungs- und Bilderwelt oder die 1381 Vorw. 16| Dasein zwingende, an diesem Erscheinungswechsel sich ewig befriedigende 1382 Vorw. 19| Frohndienste der Omphale erschlafft. Aus dem dionysischen Grunde 1383 Vorw. 16| unzugänglichen Thatsachen erschliesse ich die Befähigung der Musik, 1384 Vorw. 8| in einem tieferen Sinne erschliessen. Der Chor ist der "idealische 1385 Vorw. 6| Sprache auf keine Weise erschöpfend beizukommen, weil sie sich 1386 Vorw. 11| den Anspruch, damit etwas Erschöpfendes zu sagen, dasjenige bezeichnen, 1387 Vorw. 7| dieser dionysischen Begleiter erschöpften sich jene vorhin beschriebenen 1388 Vorw. 10| kommenden dritten Dionysus erscholl der brausende Jubelgesang 1389 Vorw. 18| Optimismus! Nun soll man nicht erschrecken, wenn die Früchte dieses 1390 Vorw. 18| Existenz. In einem fast erschreckenden Sinne ist hier eine lange 1391 Vorw. 14| der neueren Komödie mit erschreckender Schnelligkeit auf einander 1392 Vorw. 21| grossartigster, aber auch erschrecklichster Ausdruck das römische imperium 1393 Vorw. 5| Gerade dieser Archilochus erschreckt uns, neben Homer, durch 1394 Vorw. 10| erkennen wir das Bündniss des erschreckten, vor seinem Ende bangenden 1395 Vorw. 18| vor seinen Consequenzen erschrickt und unbefriedigt es nicht 1396 Vorw. 2| überhaupt ausmacht, die erschütternde Gewalt des Tones, der einheitliche 1397 Vorw. 11| einem einsamen Eiland den erschütternden Schrei hörten "der grosse 1398 Vorw. 18| Cultur von zwei Seiten aus erschüttert ist und das Scepter ihrer 1399 Vorw. 22| Empfindung, die ihn damals erschütterte, vereinzelt blieb und wie 1400 Vorw. 12| solche Scenen am stärksten erschwert, ist ein dem Zuhörer fehlendes 1401 Vorw. 3| nicht zu hören für dich das Erspriesslichste ist? Das Allerbeste ist 1402 Vorw. 9| ägyptischer Steifigkeit und Kälte erstarre, damit nicht unter dem Bemühen, 1403 Vorw. 20| Erdbodens: überall Staub, Sand, Erstarrung, Verschmachten. Da möchte 1404 Vorw. 15| wer dies Alles, sammt der erstaunlich hohen Wissenspyramide der 1405 Vorw. 9| gegeben hat, ist dessen erstaunliche Schreckenstiefe nicht ausgemessen: 1406 Vorw. 7| erhalten hat. Wir sind nämlich erstaunt, sobald wir das uns gut 1407 Vorw. 7| und durch unser momentanes Erstauntsein erhalten hat. Wir sind nämlich 1408 Vorw. 9| Bewegung des ganzen See's ersterbe, zerstörte von Zeit zu Zeit 1409 Vorw. 11| langsam unter, und vor ihren ersterbenden Blicken steht schon ihr 1410 Vers. 6| denen ich mir damals mein erstes Buch verdarb, bleibt das 1411 Vers. 2| beugen scheint, kurz ein Erstlingswerk auch in jedem schlimmen 1412 Vorw. 11| verantworten, nichts Grosses zu erstreben, nichts Vergangenes oder 1413 Vorw. 3| Götter wird als das an sich Erstrebenswerthe empfunden, und der eigentliche 1414 Vorw. 6| ungeheure, über alle Völker sich erstreckende und in immer neuen Geburten 1415 Vorw. 12| entsetzlichen, nicht mehr erträglichen Wirbel zu entgehn, sich 1416 Vorw. 6| sondern ihn nur neben sich erträgt. Die Dichtung des Lyrikers 1417 Vorw. 22| Weltathems~wehendem All~ertrinken - versinken~unbewusst - 1418 Vorw. 19| halbmusikalisch Sprechart erwachte, vermag ich mir nur aus 1419 Vorw. 11| zusammengebrochen. Wir sehen bei dieser Erwägung, dass unser Ausdruck, Euripides 1420 Vorw. 9| während in jenem vorhin erwähnten tiefen Zuge nach Gerechtigkeit 1421 Vorw. 20| irgend welche tröstliche Erwartung für die Zukunft erwecken 1422 Vorw. 1| Zufalls, die bänglichen Erwartungen, kurz die ganze "göttliche 1423 Vorw. 21| Gleichniss, den Mythus, und erweckt bei jenem den Schein, als 1424 Vorw. 17| nicht mehr zum ewigen Typus erweitern lassen, sondern im Gegentheil 1425 Vorw. 21| Begriff aus, jene innerliche Erweiterung der schaubaren Bühnenwelt 1426 Vorw. 5| merkwürdigen Aussprüchen erwiesen hat?~ 1427 Vers. 4| tragische wie die komische Kunst erwuchs, der dionysische Wahnsinn? 1428 Vorw. 14| Formen erzeugt, zwischen Erzählung, Lyrik, Drama, zwischen 1429 Vorw. 4| als eine in jedem Moment erzeugte Vorstellung des Ur-Einen, 1430 Vorw. 9| Apollinische der Maske, nothwendige Erzeugungen eines Blickes in's Innere 1431 Vorw. 15| zumeist in maeeutischen und erziehenden Einwirkungen auf edle Jünglinge, 1432 Vorw. 18| Sokrates ist. Alle unsere Erziehungsmittel haben ursprünglich dieses 1433 Vorw. 11| Kunstwerk und Publicum zu erzielen, als einen Fortschritt über 1434 Vorw. 18| Wallungen und Begehrungen erzittert, wenn der Glaube an das 1435 Vorw. 3| solchen am Herzen der Natur erzogenen Künstler Emil gefunden zu 1436 Vorw. 19| ein mächtiges Bedürfniss erzwingt sich hier eine Kunst, aber 1437 Vorw. 11| vormaligen Meister einmal satt essen könnt!"~ 1438 Vers. 5| bekommen, weil Leben etwas essentiell Unmoralisches ist, - muss 1439 Vorw. 3| an der die schwermüthigen Etrurier zu Grunde gegangen sind - 1440 | euer 1441 | eurer 1442 | eures 1443 Vers. 1| modernen" Menschen und Europäern ist? Giebt es einen Pessimismus 1444 Vorw. 1| festgesetzt haben. Jetzt, bei dem Evangelium der Weltenharmonie, fühlt 1445 Vorw. 9| grossen Genius, das selbst mit ewigem Leide zu gering bezahlt 1446 Vorw. 25| Proportion, nach dem Gesetze ewiger Gerechtigkeit, zu entfalten 1447 Vorw. 15| vereinzelten Erkenntniss, als einem Excess der Ehrlichkeit, wenn nicht 1448 Vorw. 13| eine Superfötation eben so excessiv entwickelt ist wie im Mystiker 1449 Vorw. 3| sammt ihren mythischen Exempeln, an der die schwermüthigen 1450 Vorw. 18| oder wenn man historische Exemplificationen erlauben will: es giebt 1451 Vorw. 21| Von diesen exhortativen Tönen in die Stimmung zurückgleitend, 1452 Vorw. 7| Gestalten der Bühne leibhafte Existenzen zu erkennen genöthigt ist. 1453 Vorw. 18| auch eine so befremdende Existenzform begreiflich, ja verzeihlich 1454 Vorw. 11| Weltbetrachtung als ihren Existenzgrund hinweisen.~ 1455 Vorw. 18| Sclavenstand, um auf die Dauer existieren zu können: aber sie leugnet, 1456 Vorw. 9| ein Verwandtschaftsgrad existiert, wie zwischen Bruder und 1457 Vorw. 7| gewissermaassen als den Inbegriff und Extract der Zuschauermenge, als 1458 Vorw. 15| Schauen wir jetzt, mit der Fackel dieses Gedankens, auf Sokrates 1459 Vorw. 5| wenn es als die Urväter und Fackelträger der griechischen Dichtung 1460 Vorw. 10| späteren Zeit als einmaliges Factum mit historischen Ansprüchen 1461 Vorw. 18| erscheinen, der durch alle Facultäten unbefriedigt stürmende, 1462 Vorw. 12| Verständniss nothwendigen Fäden in die Hand zu geben: ein 1463 Vorw. 12| doch der Dichter nicht eher fähig zu dichten als bis er bewusstlos 1464 Vorw. 5| hervorwachsen, die eine ganz andere Färbung, Causalität und Schnelligkeit 1465 Vorw. 13| Angriffe in Schutz zu nehmen, fahre ich fort, die enge Zusammengehörigkeit 1466 Vorw. 18| verführerischen Lamien, schaudernd fahren lässt. Das ist ja das Merkmal 1467 Vorw. 1| Schiffer sitzt, dem schwachen Fahrzeug vertrauend; so sitzt, mitten 1468 Vorw. 13| seelischen Kräfte, zum Opfer falle. In dieser Tonart, halb 1469 Vorw. 9| während wir allerdings den falsch verstandenen Begriff dieser 1470 Vorw. 21| dem populären und gänzlich falschen Gegensatz von Seele und 1471 Vorw. 19| Voraussetzung der Oper ist ein falscher Glaube über den künstlerischen 1472 Vers. 1| geredet, etwas wie Feig- und Falschheit? Unmoralisch geredet, eine 1473 Vorw. 2| deren Wellen über jedes Familienthum und dessen ehrwürdige Satzungen 1474 Vorw. 3| gejagt habe, ohne ihn zu fangen. Als er ihm endlich in die 1475 Vorw. 19| unsere Aesthetiker, mit dem Fangnetz einer ihnen eignen "Schönheit", 1476 Vorw. 2| hellen und aufrichtigen Farbenlust, wird man sich nicht entbrechen 1477 Vorw. 9| abwenden, so haben wir dunkle farbige Flecken gleichsam als Heilmittel 1478 Vorw. 15| Händen haben, dass aber fase immer Wagen und Pferde von 1479 Vorw. 24| spielt. Dieses schwer zu fassende Urphänomen der dionysischen 1480 Vorw. 8| festen unerschrocknen Griffe fasste der Grieche nach seinem 1481 Vorw. 1| nicht im Bilde des Apollo fehlen: jene maassvolle Begrenzung, 1482 Vorw. 12| erschwert, ist ein dem Zuhörer fehlendes Glied, eine Lücke im Gewebe 1483 Vers. 2| greisenhaften Problems, mit jedem Fehler der Jugend behaftet, vor 1484 Vers. 6| übereilten Hoffnungen und fehlerhaften Nutzanwendungen auf Gegenwärtigstes, 1485 Vers. 1| moralisch geredet, etwas wie Feig- und Falschheit? Unmoralisch 1486 Vorw. 11| und dem Schrecken, dieses feige Sichgenügenlassen am bequemen 1487 Vorw. 10| deinen Kreis, spitze und feile dir für die Reden deiner 1488 Vorw. 17| mythenschaffenden Kraft der Musik feindlich entgegentritt. Dies geschieht 1489 Vorw. 1| zusammen: auch die entfremdete, feindliche oder unterjochte Natur feiert 1490 Vorw. 21| zur Gleichgültigkeit, ja Feindseligkeit gesteigerten Beeinträchtigung 1491 Vers. 1| vor dem Pessimismus? Eine feine Nothwehr gegen - die Wahrheit? 1492 Vorw. 17| und Schattirungen, durch feinste Bestimmtheit aller Linien 1493 Vers. 1| langsam von einer aus dem Felde heimgebrachten Krankheit 1494 Vorw. 20| ist in den verschiedensten Feldlagern des Geistes und des Ungeistes 1495 Vorw. 9| und rückt ihn wie einen Felsblock an die Pforte jeder Cultur. 1496 Vorw. 1| nahen die Raubthiere der Felsen und der Wüste. Mit Blumen 1497 Vers. 3| und da verzuckert bis zum Femininischen, ungleich im Tempo, ohne 1498 Vorw. 14| zweifacher Grund, von ihr fern zu bleiben. Wie Plato, rechnete 1499 Vorw. 20| Entzückung, sie horcht einem fernen schwermüthigen Gesange - 1500 Vorw. 2| Element, als unapollinisch, ferngehalten, das den Charakter der dionysischen 1501 Vers. 7| Vögeln zuwinkend, bereit und fertig, ein Selig-Leichtfertiger:" - ~ 1502 Vorw. 10| rechtgläubigen Dogmatismus als eine fertige Summe von historischen Ereignissen