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Friedrich Wilhelm Nietzsche Die Geburt der Tragödie IntraText - Konkordanzen (Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen) |
Chap.§
2006 Vorw. 6| Flüstern der Neigung bis zum Grollen des Wahnsinns; unter dem 2007 Vorw. 22| wurde vom Dramatiker eine grossartigere, mindestens aufregende Tendenz 2008 Vorw. 21| äusserster Verweltlichung, deren grossartigster, aber auch erschrecklichster 2009 Vorw. 8| denn alles ist nur ein grosser erhabener Chor von tanzenden 2010 Vorw. 11| zu verantworten, nichts Grosses zu erstreben, nichts Vergangenes 2011 Vorw. 11| Charaktere. So sass er, unruhig grübelnd, im Theater, und er, der 2012 Vers. 1| Europa weggiengen, sass der Grübler und Räthselfreund, dem die 2013 Vorw. 20| Licht gestiegen, so voll und grün, so üppig lebendig, so sehnsuchtsvoll 2014 Vers. 5| Anfang an, wesentlich und gründlich, Ekel und Ueberdruss des 2015 Vers. 7| glaubt? Brummt nicht ein Grundbass von Zorn und Vernichtungslust 2016 Vorw. 10| der Tragödie zusammen: die Grunderkenntniss von der Einheit alles Vorhandenen, 2017 Vorw. 4| Urschmerzes, des einzigen Grundes der Welt der "Schein" ist 2018 Vorw. 14| Glückliche": in diesen drei Grundformen des Optimismus liegt der 2019 Vers. 4| bei den Griechen ist. Eine Grundfrage ist das Verhältniss des 2020 Vorw. 9| Prometheusgedicht, das seinem Grundgedanken nach der eigentliche Hymnus 2021 Vorw. 15| selbst gelegen sei: womit das Grundgeheimniss der Wissenschaft, zum Erstaunen, 2022 Vorw. 10| Religion auf historische Grundlagen tritt. Diesen absterbenden 2023 Vers. 5| Lebens, und erfand sich eine grundsätzliche Gegenlehre und Gegenwerthung 2024 Vorw. 12| zeigen; sein aesthetischer Grundsatz "alles muss bewusst sein, 2025 Vorw. 2| und Umrisse, Farben und Gruppen, eine ihren besten Reliefs 2026 Vorw. 11| Stimmen allein hörte er die gültigen Richtersprüche seines Schaffens 2027 Vorw. 19| erkenntnisslüsterne Sokratik unserer Tage günstigsten Falls mit diesem aus unerschöpflichen 2028 Vorw. 19| in einer paradiesischen Güte und Künstlerschaft, erreicht 2029 Vorw. 19| Zeit mit schwärmerischer Gunst, gleichsam als die Wiedergeburt 2030 Vorw. 19| Welche zuversichtliche Gutmüthigkeit dieser verwegenen Bestrebungen, 2031 Vorw. 11| herab, der von jetzt ab als gutmüthigverschmitzter Haussclave im Mittelpunkte 2032 Vorw. 12| entsetzlich, dann stehen die Haare meines Hauptes vor Schauder 2033 Vorw. 12| mit den zu Berge stehenden Haaren; als sokratischer Denker 2034 Vorw. 11| abgemagerten Epigonen! Fort in den Hades, damit ihr euch dort an 2035 Vorw. 4| So gewiss von den beiden Hälften des Lebens, der wachen und 2036 Vorw. 15| verzückten Blicken an dem hängen bleibt, was auch jetzt, 2037 Vers. 7| sein, als dass ihr Recht hättet, als dass eure Wahrheit 2038 Vorw. 1| meine Erfahrung, für deren Häufigkeit, ja Normalität, ich manches 2039 Vorw. 14| Lücke, einer Leere, eines halben Vorwurfs, einer vielleicht 2040 Vorw. 19| pathetischen Wortausdruck in diesem Halbgesange verschärft: durch diese 2041 Vorw. 5| charakterisirt wird, ja als eine Halbkunst, deren Wesen darin bestehen 2042 Vorw. 11| betrunkene Satyr oder der Halbmensch den Sprachcharakter bestimmt 2043 Vorw. 19| jene Leidenschaft für eine halbmusikalisch Sprechart erwachte, vermag 2044 Vers. 4| Entzückungen? Visionen und Hallucinationen, welche sich ganzen Gemeinden, 2045 Vorw. 21| Alleredelsten nicht, dass es die haltbare Zähigkeit des Leders habe; 2046 Vorw. 16| jedes Kunstwerks abzuleiten, halte ich den Blick auf jene beiden 2047 Vorw. 2| majestätisch-ablehnende Haltung des Apollo verewigt hat. 2048 Vorw. 21| die Worte und Affecte der handelnden Personen benutzen, um sich 2049 Vorw. 6| ja es wird Einem dabei handgreiflich deutlich, dass zwischen 2050 Vers. 5| dieses widermoralischen Hanges am besten aus dem behutsamen 2051 Vorw. 4| mit dem gespensterhaften Harfenklange, bedeuten konnte! Die Musen 2052 Vorw. 22| Schulknabe, ja selbst das harmloseste weibliche Geschöpf war wider 2053 Vorw. 19| Gewölbebau Palestrinischer Harmonien, an dem das gesammte christliche 2054 Vorw. 21| zarteste Weise sympathisirenden Harmonienwechsel: durch welchen uns die Relationen 2055 Vorw. 25| zart bewegte Menschen, mit harmonisch tönenden Lauten und rhythmischer 2056 Vorw. 19| edler als das begleitende harmonische System, um wie viel die 2057 Vers. 2| Selbsterlebnissen, welche alle hart an der Schwelle des Mittheilbaren 2058 Vers. 1| intellektuelle Vorneigung für das Harte, Schauerliche, Böse, Problematische 2059 Vorw. 20| geleiten! Rüstet euch zu hartem Streite, aber glaubt an 2060 Vorw. 20| Ritter mit dem erzenen, harten Blicke, der seinen Schreckensweg, 2061 Vorw. 5| entbrannte liebende und hassende Mensch nur eine Vision des 2062 Vorw. 20| Bildung die wahre Kunst hasst; denn sie fürchtet durch 2063 | hast 2064 Vorw. 11| muthiger Gebärde ungeduldig das Haupt. Mit dem Tode der griechischen 2065 Vorw. 14| nicht mehr, dem Chor den Hauptantheil der Wirkung anzuvertrauen, 2066 Vorw. 18| entwickeln müssen, und in dem Haupteffect des Reimes erkennen wir 2067 Vorw. 19| umgekehrter Ordnung die grossen Hauptepochen des hellenischen Wesens 2068 Vorw. 12| stehen die Haare meines Hauptes vor Schauder zu Berge, und 2069 Vorw. 12| Leidenschaft und die Dialektik des Haupthelden zu einem breiten und mächtigen 2070 Vorw. 12| das Leiden und Thun der Hauptpersonen, ist das athemlose Mitleiden 2071 Vorw. 20| dass in irgend welchem Hauptpunkte es auch jenen Kämpfern nicht 2072 Vorw. 16| classisch-hellenische Wissenschaft in der Hauptsache bis jetzt nur an Schattenspielen 2073 Vorw. 9| Stärkste an den Mittelpunkt und Hauptsatz der aeschyleischen Weltbetrachtung, 2074 Vorw. 6| griechischen Volkes zwei Hauptströmungen unterscheiden, jenachdem 2075 Vorw. 14| innerlich verwandt ist. Der Hauptvorwurf, den Plato der älteren Kunst 2076 Vorw. 7| kämpft mit dieser seiner Hauptwaffe gegen den gemeinen Begriff 2077 Vorw. 24| deutsche Genius, entfremdet von Haus und Heimat, im Dienst tückischer 2078 Vorw. 23| ähnliche Kämpfe ohne seine Hausgötter, ohne seine mythische Heimat, 2079 Vorw. 11| tragische Kunst durch seine Hausmittel von ihrer pomphaften Beleibtheit 2080 Vorw. 11| als gutmüthigverschmitzter Haussclave im Mittelpunkte des dramatischen 2081 Vorw. 11| bestimmt hatten. Und so hebt der aristophanische Euripides 2082 Vorw. 17| Charakterzüge, die sich in heftigen Leidenschaften zu äussern 2083 Vorw. 15| zum Dasein drängen könnte, heftiger empfinden als die Begierde, 2084 Vorw. 21| Individuums gerichtet, mit dem Heilbalsam einer wonnevollen Täuschung 2085 Vorw. 20| Strombett unermüdet, zum Heile deutscher Bildung, zu schöpfen, 2086 Vorw. 9| Blick in den Abgrund, die heilende Natur vorhält. Oedipus der 2087 Vorw. 19| unaussprechbar erhabene und heilige Musik Palestrina's erhoben 2088 Vorw. 3| nach sittlicher Höhe, ja Heiligkeit, nach unleiblicher Vergeistigung, 2089 Vorw. 21| ohne je deren innerste Heiligthümer berühren zu dürfen; manche 2090 Vorw. 21| Inbegriff aller prophylaktischen Heilkräfte, als die zwischen den stärksten 2091 Vorw. 23| durch dieses Ueberpflanzen heillos zu beschädigen: welcher 2092 Vorw. 23| Berührung sich die kräftigste, heilsamste Nahrung in "Historie und 2093 Vorw. 9| gleichsam leuchtende Flecken zur Heilung des von grausiger Nacht 2094 Vorw. 17| Boden, als eine nunmehr heimathlose, verdrängt war. Haben wir 2095 Vorw. 23| Verweltlichung, daneben ein heimatloses Herumschweifen, ein gieriges 2096 Vorw. 21| Gefühls, der natürlichsten Heimatsinstincte, der ursprünglichen männlichen 2097 Vorw. 21| individuationis ist und Staat und Heimatssinn nicht ohne Bejahung der 2098 Vers. 1| von einer aus dem Felde heimgebrachten Krankheit genesend, die " 2099 Vorw. 14| wo er als Dichter stets heimisch gewesen war und von wo aus 2100 Vorw. 19| endlich darf er, nach seiner Heimkehr zum Urquell seines Wesens, 2101 Vers. 5| Verneinung des Lebens", ein heimlicher Instinkt der Vernichtung, 2102 Vorw. 9| emporstrebende Menschengeschlecht heimsuchen - müssen: ein herber Gedanke, 2103 Vorw. 17| erntete in einer stattlichen Heirat, in göttlichen Ehrenbezeugungen 2104 Vers. 3| unmögliches Buch, - ich heisse es schlecht geschrieben, 2105 Vorw. 17| bannen, innerhalb dessen er heiter zum Leben sagt: "Ich will 2106 Vorw. 0| von tapferem Ernst und heiterem Spiel denken sollten: denen 2107 Vorw. 4| Wehe! Wehe! aus gegen die heiteren Olympier. Das Individuum, 2108 Vorw. 11| Zähigkeit jene blassrothe Heiterkeitsfarbe festhielt - als ob es nie 2109 Vorw. 19| in den alexandrinischen Heiterkeitsmenschen verglichen werden dürfte.~ 2110 Vorw. 19| das seine Gesetze mit dem heitern Optimismus des theoretischen 2111 Vorw. 13| Euripides im Dichten zu helfen. Beide Namen wurden von 2112 Vorw. 1| und Traum heilenden und helfenden Natur ist zugleich das symbolische 2113 Vers. 4| grössten Segnungen über Hellas gebracht hat? Und wenn, 2114 Vorw. 14| feiert und allein in kühler Helle und Bewusstheit athmen kann: 2115 Vorw. 9| apollinische "Wille" das Hellenenthum zu bannen suchte. Jene plötzlich 2116 Vorw. 11| grillig" gilt auch vom greisen Hellenenthume. Der Augenblick, der Witz, 2117 Vorw. 12| dies ist die jetzt in heller Beleuchtung sich uns enthüllende 2118 Vorw. 24| Urbild zu erblicken. Die hellste Deutlichkeit des Bildes 2119 Vorw. 24| selbst wird seinen Weg nicht hemmen können!~ 2120 Vorw. 1| Finstere, die plötzlichen Hemmungen, die Neckereien des Zufalls, 2121 Vorw. 14| Fabel von der Biene und der Henne das Lob der Poesie singt:~ 2122 | herab 2123 Vorw. 17| Sclavin der Erscheinung herabgedrückt hatte. Euripides, der in 2124 Vorw. 24| einer zur Ergetzlichkeit herabgesunkenen Kunst, wie in einem vom 2125 Vorw. 17| sind wir in eine Stimmung herabgezogen, in der eine Empfängniss 2126 Vorw. 17| Erscheinung selbst noch herabzieht, so dass jetzt z. B. eine 2127 Vers. 5| der Erscheinung zu setzen, herabzusetzen und nicht nur unter die " 2128 Vorw. 10| umwandelte? Dies ist die heraklesmässige Kraft der Musik: als welche, 2129 Vers. 2| verwegene Buch zum ersten Male herangewagt hat, - die Wissenschaft 2130 Vorw. 8| Zuschauer den Gott auf der Bühne heranschreiten sah, mit dessen Leiden er 2131 Vorw. 3| Herzen, an diese Olympier herantritt und nun nach sittlicher 2132 Vorw. 23| deren Hut die junge Seele heranwächst, an deren Zeichen der Mann 2133 Vorw. 17| aus dem Geiste der Musik herausgeboren ist: durch welchen Gedanken 2134 Vorw. 11| Missverhältniss zum Zuschauer nicht herausgekommen sei und man möchte versucht 2135 Vorw. 7| dem Begriff des Zuschauers herausgezogen wäre, als deren eigentliche 2136 Vorw. 23| Zusammenhang mit der Religion, sein Herauswachsen aus mythischen Vorstellungen 2137 Vorw. 7| tragischen Chore Analoges herauszuidealisiren. Wir leugnen dies im Stillen 2138 Vorw. 8| anderen Leibern und Seelen herauszureden, so ist man Dramatiker.~ 2139 Vorw. 23| der griechischen Tragödie herbeigeführt erscheinen: mit welchem 2140 Vorw. 4| Titanenkämpfen und seiner herben Volksphilosophie, sich unter 2141 Vorw. 9| heimsuchen - müssen: ein herber Gedanke, der durch die Würde, 2142 Vorw. 5| das delphische Orakel, der Herd der "objectiven" Kunst, 2143 Vorw. 3| Nöthigung, schaffen: welchen Hergang wir uns wohl so vorzustellen 2144 Vorw. 25| eine Wolke gehüllt, zu uns herniedergestiegen sein; dessen üppigste Schönheitswirkungen 2145 Vorw. 9| die aus göttlicher Sphäre herniederkommt und uns andeutet, dass der 2146 Vorw. 4| jenen gestürzten Titanen und Heroen verwandt sei. Ja er musste 2147 Vorw. 3| Menschengeschlechts, von dem Untergang der Heroenzeit. Es ist des grössten Helden 2148 Vorw. 19| Land jenes idyllisch oder heroisch guten Wesens, das zugleich 2149 Vorw. 12| uns ein Dichter, der mit heroischer Kraft ein langes Leben hindurch 2150 Vorw. 15| Mitleids, der Aufopferung, des Heroismus und jene schwer zu erringende 2151 Vorw. 12| Bunde wagte Euripides, der Herold eines neuen Kunstschaffens 2152 Vorw. 12| es gelingt ihm nicht: der herrlichste Tempel liegt in Trümmern; 2153 Vorw. 8| in seiner Vision seinen Herrn und Meister Dionysus und 2154 Vorw. 10| eines milden sanftmüthigen Herrschers. Die Hoffnung der Epopten 2155 Vorw. 13| von deren Einflusse es herrühre, dass die alte marathonische 2156 Vorw. 14| Buntscheckigkeit des Stils, im Hin- und Herschwanken zwischen prosaischen und 2157 Vorw. 1| geheimnissvollen Ur-Einen herumflattere. Singend und tanzend äussert 2158 Vorw. 8| welches die im Gebirge herumschwärmenden Bacchen von der Höhe aus 2159 Vorw. 12| entgehn, sich vom Thurme herunterstürzt. Jene Tragödie ist ein Protest 2160 Vorw. 22| ihre Kunstwerke bei ihm hervorbringen: das heisst die in jenem 2161 Vorw. 23| im Nahen des Frühlings, hervordringt. Ihm antwortete in wetteiferndem 2162 Vorw. 16| seiner Vernunft unbewusst, hervorgegangen und darf nicht, mit bewusster 2163 Vorw. 23| die deutsche Reformation hervorgewachsen: in deren Choral die Zukunftsweise 2164 Vers. 4| das der Zeit nach früher hervortrat, stammen, das Verlangen 2165 Vorw. 5| Bilder- und Gleichnisswelt hervorwachsen, die eine ganz andere Färbung, 2166 Vorw. 17| einem düsteren Abgrunde hervorwachsende Blüthe der apollinischen 2167 Vorw. 22| muss, um ein solches Werk hervorzubringen?" Diese so tiefsinnige letzte 2168 Vorw. 24| eine apollinische Täuschung hervorzuheben, durch die wir vor dem unmittelbaren 2169 Vorw. 23| Hellene dennoch ungestillten Herzens sass, bis er es verstand, 2170 Vorw. 21| das Ohr gleichsam an die Herzkammer des Weltwillens gelegt hat, 2171 Vorw. 15| immer von Neuem einmal der herzliche Ingrimm gegen jenes anmaassliche 2172 Vorw. 20| der griechischen Cultur herzustellen? So dass vielleicht ein 2173 Vorw. 19| mag sich der Lügner und Heuchler in Acht nehmen: denn gerade 2174 Vorw. 1| allen Seiten unbegränzt, heulend Wellenberge erhebt und senkt, 2175 Vorw. 9| wird. Uebrigens sagt der Hexenchor:~ 2176 | Hierauf 2177 Vorw. 4| weiter träumen", wenn wir hieraus auf eine tiefe innere Lust 2178 Vorw. 9| Lösung ist so gross, dass hierdurch ein Zug von überlegener 2179 | hierin 2180 Vers. 5| griechischen Gottes: ich hiess sie die dionysische. - ~ 2181 Vorw. 9| ein lichtes Wolken- und Himmelsbild, das sich auf einem schwarzen 2182 Vorw. 9| mit denen die beleidigten Himmlischen das edel emporstrebende 2183 Vorw. 14| Buntscheckigkeit des Stils, im Hin- und Herschwanken zwischen 2184 Vorw. 19| paradiesischen Anfänge der Menschheit hinabgestiegen zu sein, in der nothwendig 2185 Vorw. 22| Geheimnisse unbewusster Regungen hinabtauchen könne. Während er so einer 2186 Vorw. 22| moralischen Prozess sich nicht hinausgehoben fühlt, mag nur an seiner 2187 Vorw. 9| die weit über sein Leben hinausgreift, während sein bewusstes 2188 Vorw. 12| der epischen Vorschau und Hinausschau liegt die dramatischlyrische 2189 Vorw. 24| über das Hören uns zugleich hinaussehnen. Jenes Streben in's Unendliche, 2190 Vorw. 9| den Bann der Individuation hinauszuschreiten und das eine Weltwesen selbst 2191 Vorw. 13| bewussten Erkennen hier und da hindernd entgegenzutreten. Während 2192 Vorw. 5| auf jenen Grund der Dinge hindurchsieht. Nun denken wir uns einmal, 2193 Vorw. 8| deren innerstes Wesen er hineinblickt. Durch eine eigenthümliche 2194 Vorw. 14| der Orchestra in die Scene hineingehoben würde: womit freilich sein 2195 Vorw. 21| auch das Mitleiden in uns hineingreift, in einem gewissen Sinne 2196 Vorw. 4| lockenderen Zauberweisen hineinklang, wie in diesen das ganze 2197 Vorw. 7| zwischen Himmel und Erde hineinphantasirte Welt; vielmehr eine Welt 2198 Vorw. 16| uns mitten in jene Kämpfe hineinstürzen, hüllen wir uns in die Rüstung 2199 Vorw. 17| Schrecken der Individualexistenz hineinzublicken - und sollen doch nicht 2200 Vorw. 10| historischen Wirklichkeit hineinzukriechen und von irgend einer späteren 2201 Vorw. 12| aber, was die genussvolle Hingabe an solche Scenen am stärksten 2202 Vorw. 21| orgiastischen Gefühle der Freiheit hingeben, in welchem sie als Musik 2203 Vorw. 13| mit aller inbrünstigen Hingebung seiner Schwärmerseele vor 2204 Vorw. 16| Abstracta sind; die Musik hingegen den innersten aller Gestaltung 2205 Vorw. 16| Eindruck einer Symphonie ganz hingiebt, ist, als sähe er alle möglichen 2206 Vorw. 17| nachdem er durch das Schicksal hinreichend gemartert war, erntete in 2207 Vorw. 6| zu trunkner Begeisterung hinrissen und gewiss in ihrer ursprünglichen 2208 Vorw. 8| übersehen und in gesättigtem Hinschauen selbst Choreut sich zu wähnen. 2209 Vorw. 11| mühseligen und gewaltsamen Hinscheidens.~ 2210 Vorw. 1| völliger Selbstvergessenheit hinschwindet. Auch im deutschen Mittelalter 2211 Vorw. 2| der moderne Mensch sich hinsichtlich seines Traumes mit Shakespeare 2212 Vorw. 7| wenn ich die Behauptung hinstelle, dass sich der Satyr, das 2213 Vorw. 18| und Künstler aller Zeiten hinstellt, damit er ihnen, wie Adam 2214 Vers. 2| einer Artisten-Metaphysik im Hintergrunde, ein Jugendwerk voller Jugendmuth 2215 Vorw. 6| seine Spuren im Volkslied hinterlässt, wie die orgiastischen Bewegungen 2216 Vers. 5| einen Künstler-Sinn und - Hintersinn hinter allem Geschehen, - 2217 Vorw. 19| das künstlerische Gebiet hinübergestohlen hat und über diese hybride 2218 Vorw. 16| aus den Zügen der Natur hinweggelogen. In der dionysischen Kunst 2219 Vorw. 15| dem Sprunge des Achilles, hinwegsetzen.~ 2220 Vorw. 11| als ihren Existenzgrund hinweisen.~ 2221 Vorw. 8| Untergange der Erscheinungen, hinweist, so spricht bereits die 2222 Vers. 6| allzudeutlich auf ein Ende hinwies! Dass ich, auf Grund der 2223 Vorw. 1| die wonnevolle Verzückung hinzunehmen, die bei demselben Zerbrechen 2224 Vorw. 17| früher erörterten Sinne, hinzustellen hätten. Bei dieser Gegenüberstellung 2225 Vorw. 21| Reinheit eine dritte Form hinzuzuerfinden, freilich nicht zu langem 2226 Vorw. 8| flötenden weichgearteten Hirten! Die Natur, an der noch 2227 Vorw. 21| vernehmen, ohne bei diesem Hirtenreigen der Metaphysik sich seiner 2228 Vorw. 23| heilsamste Nahrung in "Historie und Kritik" zu verwandeln 2229 Vorw. 10| Scharfsinn und Willkür in eine historisch-pragmatische Jugendgeschichte umzustempeln. 2230 Vorw. 7| der Tragödie weder aus der Hochachtung vor der sittlichen Intelligenz 2231 Vorw. 23| folgenden Freund auf einen hochgelegenen Ort einsamer Betrachtung 2232 Vorw. 4| Blicken das erhabene und hochgepriesene Kunstwerk der attischen 2233 Vorw. 14| es in der "erhabenen und hochgepriesenen" tragischen Kunst, wie sie 2234 Vers. 3| Blutsverwandte in artibus, - ein hochmüthiges und schwärmerisches Buch, 2235 Vorw. 13| jene neue und unerhörte Hochschätzung des Wissens und der Einsicht 2236 Vorw. 0| Augenblick, in dem Sie, mein hochverehrter Freund, diese Schrift empfangen 2237 Vorw. 23| Weise angenähert. Auf den Höhen dieselbe überreiche Wissenslust, 2238 Vorw. 9| dieses Handeln wird ein höherer magischer Kreis von Wirkungen 2239 Vorw. 17| Euripides, der in einem höhern Sinne eine durchaus unmusikalische 2240 Vers. 2| Gefährliches, ein Problem mit Hörnern, nicht nothwendig gerade 2241 Vorw. 11| den erschütternden Schrei hörten "der grosse Pan ist todt": 2242 Vorw. 7| praxi nicht und haben sie hoffentlich auch in ihrer Tragödie nicht 2243 Vorw. 11| tragisch, während jene alle in hohem Alter des schönsten und 2244 Vorw. 21| Und was uns früher wie ein hohles Seufzen aus dem Mittelpunkte 2245 Vorw. 5| Schrei seines Hasses und Hohnes, durch die trunknen Ausbrüche 2246 Vorw. 14| jenes Auge, in dem nie der holde Wahnsinn künstlerischer 2247 Vorw. 2| träumenden Griechen als Homere und Homer als einen träumenden 2248 Vorw. 2| gestimmter Schwärmer war für die homerisch-griechische Welt etwas Neues und Unerhörtes: 2249 Vorw. 8| Held, fast mit der Sprache Homers.~ 2250 Vorw. 1| und die Erde Milch und Honig giebt, so tönt auch aus 2251 Vorw. 20| erhabener Entzückung, sie horcht einem fernen schwermüthigen 2252 Vorw. 21| wenn früher der Jubel des Horns nach solchem Uebermaass 2253 Vorw. 19| eindringende Mächte den in hülfloser Barbarei der Form dahinlebenden 2254 Vorw. 16| jene Kämpfe hineinstürzen, hüllen wir uns in die Rüstung unsrer 2255 Vorw. 20| Zerbrochne, Verkümmerte, hüllt es wirbelnd in eine rothe 2256 Vorw. 19| Künstlers die damaligen Humanisten gegen die alte kirchliche 2257 Vorw. 20| hoffnungslos, allein mit Ross und Hund zu nehmen weiss. Ein solcher 2258 | hundert 2259 Vorw. 23| mythenlose Mensch, ewig hungernd, unter allen Vergangenheiten 2260 Vorw. 18| er bleibt doch der ewig Hungernde, der "Kritiker" ohne Lust 2261 Vorw. 23| Nach-Nahrung-Haschen des Hungernden - und wer möchte einer solchen 2262 Vorw. 23| Wächter sein, unter deren Hut die junge Seele heranwächst, 2263 Vorw. 19| hinübergestohlen hat und über diese hybride Entstehung nur hier und 2264 Vorw. 1| ursprünglichen Menschen und Völker in Hymnen sprechen, oder bei dem gewaltigen, 2265 Vorw. 9| Grundgedanken nach der eigentliche Hymnus der Unfrömmigkeit ist, ist 2266 Vers. 7| Romantiker-Bekenntniss von I83o, unter der Maske des Pessimismus 2267 Vorw. 3| Sinnlichkeit schwebende" Idealbild ihrer eignen Existenz, ihnen 2268 Vorw. 7| Freilich ist es ein "idealer" Boden, auf dem, nach der 2269 Vorw. 7| Voreingenommenheit für Alles, was "idealisch" genannt wird und durch 2270 Vorw. 7| Tragödie und jener Chor idealischer Zuschauer vertragen sich 2271 Vorw. 7| Wirklichen am Gegenpol alles Idealismus angelangt, nämlich in der 2272 Vers. 5| Erscheinungen" (im Sinne des idealistischen terminus technicus), sondern 2273 Vorw. 20| Preisgeben des hellenischen Ideals und bis zu einer gänzlichen 2274 Vorw. 5| jenem Wesen nicht eins und identisch sind, das sich, als einziger 2275 Vorw. 10| Idee" im Gegensatze zum "Idol", zum Abbild tief im hellenischen 2276 Vorw. 19| unaesthetischer Art: die Sehnsucht zum Idyll, der Glaube an eine urvorzeitliche 2277 Vorw. 19| engerer, das andere die Idylle in weitester Bedeutung. 2278 Vorw. 19| wiederaufgefundene Land jenes idyllisch oder heroisch guten Wesens, 2279 Vers. 6| als Wille und Vorstellung II, 495 - ist das Aufgehen 2280 Vorw. 18| zu schweigen. Jene drei Illusionsstufen sind überhaupt nur für die 2281 Vorw. 5| Kunstwissen im Grunde ein völlig illusorisches, weil wir als Wissende mit 2282 Vorw. 5| zwischen beiden gesucht und imaginirt; die subjective Stimmung, 2283 Vorw. 16| Commentar dazu auftritt; imgleichen, dass es Dem, der sich dem 2284 Vorw. 18| haben sich aus gelehrten Imitationen entwickeln müssen, und in 2285 Vorw. 17| mächtige Naturwahrheit und die Imitationskraft des Künstlers empfindet. 2286 Vorw. 18| productiven Perioden und Naturen imitatorisch anlehnt, umsonst dass man 2287 Vorw. 17| in frevelhafter Weise zum imitatorischen Conterfei der Erscheinung 2288 Vorw. 17| eine derartig musikalisch imitirte Schlacht sich in Marschlärm, 2289 Vorw. 8| lebendiges Spiel zu sehen und immerfort von Geisterschaaren umringt 2290 Vorw. 12| Zufälliges erscheinen lässt. Immerhin aber glaubte Euripides zu 2291 Vorw. 3| Welt der Anschauung als Imperativ oder als Vorwurf wirkte 2292 Vorw. 4| kennt, wenn sie überhaupt imperativisch und Vorschriften gebend 2293 Vorw. 21| erschrecklichster Ausdruck das römische imperium ist.~ 2294 Vorw. 4| Kunsttriebe und in ihnen eine inbrünstige Sehnsucht zum Schein, zum 2295 Vorw. 13| Jüngling, Plato, mit aller inbrünstigen Hingebung seiner Schwärmerseele 2296 Vorw. 12| Eindruck des Zwiespältigen und Incommensurabeln im Wesen der aeschyleischen 2297 Vorw. 11| und sich gleichfalls jene Incommensurabilität eingestehe. Aber die Vielen 2298 Vorw. 11| darf: er gewahrte etwas Incommensurables in jedem Zug und in jeder 2299 Vorw. 17| sogar angedeutet, dass jene Incongruenz zwischen Mythus und Wort 2300 Vers. 1| Instinkte? - wie er es bei den Indern war, wie er es, allem Anschein 2301 Vorw. 13| einen neuen Tag zu beginnen; indess hinter ihm, auf den Bänken 2302 Vorw. 21| unvollkommneren Mechanismus, auf indirectem Wege, vom Wort und vom Begriff 2303 Vorw. 21| nur ein Weg, der Weg zum indischen Buddhaismus, der, um überhaupt 2304 Vorw. 24| Aufhauen und Zertrümmern der Individualwelt als den Ausfluss einer Urlust 2305 Vorw. 17| Bestimmtheit aller Linien individuell wirken, dass der Zuschauer 2306 Vorw. 16| Anschauliche, das Besondere und Individuelle, den einzelnen Fall, sowohl 2307 Vorw. 1| Komödie" des Lebens, mit dem Inferno, zieht an ihm vorbei, nicht 2308 Vers. 5| das Lebensfeindliche, den ingrimmigen rachsüchtigen Widerwillen 2309 Vorw. 16| Schönheit über das dem Leben inhärirende Leiden, der Schmerz wird 2310 Vers. 5| Lust und Selbstherrlichkeit inne werden will, der sich, Welten 2311 Vorw. 19| wussten. Hier sehen wir in das innerlichste Werden dieser recht eigentlich 2312 Vorw. 9| charakteristische Bedeutung innewohnt, die der Sündenfallmythus 2313 Vorw. 16| ohne Körper. Aus diesem innigen Verhältniss, welches die 2314 Vorw. 7| sie der Olymp sammt seinen Insassen für den gläubigen Hellenen 2315 Vers. 6| deutschen Wesen" denken, insgleichen von der jetzigen deutschen 2316 Vorw. 22| spähte daher, sammt dem ihn inspirirenden Dramatiker oder Operncomponisten, 2317 Vorw. 15| Erste, der an der Hand jenes Instinctes der Wissenschaft nicht nur 2318 Vorw. 16| ist eine Uebersetzung der instinctiv unbewussten dionysischen 2319 Vorw. 13| nur bei den allergrössten instinctiven Kräften zu unsrer schaudervollen 2320 Vorw. 15| lächerlich engbegrenzte Institutionen, nur eine zweifelhafte Tüchtigkeit 2321 Vorw. 2| jeden Zusammenhang mit der intellectuellen Höhe oder künstlerischen 2322 Vers. 1| Pessimismus der Stärke? Eine intellektuelle Vorneigung für das Harte, 2323 Vorw. 7| Hochachtung vor der sittlichen Intelligenz der Masse, noch aus dem 2324 Vorw. 5| Objectivität, ohne reines interesseloses Anschauen nie an die geringste 2325 Vorw. 19| Rede und ganz gesungener Interjection, der im Wesen des stilo 2326 Vorw. 19| Gelegenheiten zu lyrischen Interjectionen, Wort- und Sentenzenwiederholungen 2327 Vorw. 22| verzweifeln: wogegen wir ihm die Interpretation Shakespeare's nach der Manier 2328 Vorw. 22| diese alle, sammt ihren interpretirenden Aesthetikern, von der Tragödie 2329 Vorw. 6| als apollinischer Genius interpretirt er die Musik durch das Bild 2330 Vorw. 4| von Unthaten stürzen: so interpretirte der delphische Gott die 2331 Vorw. 25| im Wandeln unter hohen ionischen Säulengängen, aufwärtsblickend 2332 Vorw. 20| Blick, den die Goethische Iphigenie vom barbarischen Tauris 2333 Vorw. 17| metaphysischen Trostes eine irdische Consonanz, ja einen eigenen 2334 Vorw. 17| suchte daher nach einer irdischen Lösung der tragischen Dissonanz; 2335 | irgendwo 2336 Vers. 1| dies vielleicht deine - Ironie? - - ~ 2337 Vers. 1| Geheimniss? Oh geheimnissvoller Ironiker, war dies vielleicht deine - 2338 Vorw. 12| Einsicht ist, zu allermeist nur ironisch und stellt es der Begabung 2339 Vorw. 1| Erkenntnissformen der Erscheinung irre wird, indem der Satz vom 2340 Vorw. 0| Doch würden diejenigen irren, welche etwa bei dieser 2341 Vers. 4| vielleicht - eine Frage für Irrenärzte - Neurosen der Gesundheit? 2342 Vorw. 10| handelt, ähnelt er einem irrenden strebenden leidenden Individuum: 2343 Vorw. 16| bemessen sei: obgleich eine irrige Aesthetik, an der Hand einer 2344 Vers. 5| Perspektivischen und des Irrthums. Christenthum war von Anfang 2345 Vorw. 21| in ihr nur Tristan's und Isoldens Schicksal, wie in einem 2346 Vorw. 6| in ihrer Buntheit, ihrem jähen Wechsel, ja ihrem tollen 2347 Vorw. 21| ergiessen fühlt, er sollte nicht jählings zerbrechen? Er sollte es 2348 Vorw. 10| verliess dich auch Apollo; jage alle Leidenschaften von 2349 Vorw. 15| Gespann in den Abgrund zu jagen: über den sie selbst, mit 2350 Vorw. 19| wobei ich z. B. an Otto Jahn denke. Vor der deutschen 2351 Vers. 2| fremd es jetzt nach sechzehn Jahren vor mir steht, - vor einem 2352 Vorw. 0| Basel, Ende des Jahres l87l.~ 2353 Vers. 4| betrifft: gab es in jenen Jahrhunderten, wo der griechische Leib 2354 Vorw. 6| Wollen, Sehnen, Stöhnen, Jauchzen ist ihm ein Gleichniss, 2355 Vorw. 21| diesem "Jubel an sich" der jauchzende Kurwenal, dem Schiffe, das 2356 Vorw. 13| Bedenklichkeit, die uns jedesmal, Angesichts des Sokrates, 2357 Vorw. 15| nicht abzusehen ist, wie jemals der Kreis völlig ausgemessen 2358 Vorw. 6| Hauptströmungen unterscheiden, jenachdem die Sprache die Erscheinungs- 2359 Vorw. 16| individuationis, das ewige Leben jenseit aller Erscheinung und trotz 2360 Vorw. 17| Entfaltung den Mythus ins Joch spannt, malt Euripides bereits 2361 Vorw. 1| überschüttet: unter seinem Joche schreiten Panther und Tiger. 2362 Vorw. 12| sein Wesen im platonischen "Jon" also beschreibt: "Wenn 2363 Vorw. 22| bereits durch Erziehung und Journale zu einer gleichen Perception 2364 Vorw. 20| auch in der Sprechweise des Journalisten, mit der "leichten Eleganz" 2365 Vorw. 14| das in jedem Schlusse sein Jubelfest feiert und allein in kühler 2366 Vorw. 10| Dionysus erscholl der brausende Jubelgesang der Epopten. Und nur in 2367 Vorw. 1| verwandele das Beethoven'sche Jubellied der "Freude" in ein Gemälde 2368 Vorw. 16| während unter dem mystischen Jubelruf des Dionysus der Bann der 2369 Vorw. 8| Stimmungen und Erkenntnissen jubelt die schwärmende Schaar der 2370 Vorw. 12| Rhapsoden der alten Zeit jener jüngere, der sein Wesen im platonischen " 2371 Vorw. 13| der typische hellenische Jüngling, Plato, mit aller inbrünstigen 2372 Vorw. 15| erziehenden Einwirkungen auf edle Jünglinge, zum Zweck der endlichen 2373 Vorw. 17| Kraftgefühle angestimmte Jünglingslied des musikalischen Genius 2374 Vorw. 8| mit tiefem Sinnen seiner jüngst abgeschiedenen Gattin Alcestis 2375 Vers. 2| Jugendwerk voller Jugendmuth und Jugend-Schwermuth, unabhängig, trotzig-selbstständig 2376 Vorw. 6| haben wir uns nun auf eine jugendfrische, sprachlich schöpferische 2377 Vorw. 10| historisch-pragmatische Jugendgeschichte umzustempeln. Denn dies 2378 Vers. 2| Aber das Buch, in dem mein jugendlicher Muth und Argwohn sich damals 2379 Vers. 4| Gesundheit? der Volks-Jugend und -Jugendlichkeit? Worauf weist jene Synthesis 2380 Vorw. 24| gerade in dem üppigsten und jugendlichsten Alter eines Volkes, wenn 2381 Vers. 2| Hintergrunde, ein Jugendwerk voller Jugendmuth und Jugend-Schwermuth, unabhängig, 2382 Vorw. 10| ihren ganzen mythischen Jugendtraum mit Scharfsinn und Willkür 2383 Vers. 2| Artisten-Metaphysik im Hintergrunde, ein Jugendwerk voller Jugendmuth und Jugend-Schwermuth, 2384 Vers. 2| Buch musste aus einer so jugendwidrigen Aufgabe erwachsen! Aufgebaut 2385 Vorw. 8| Chorgesange unterschieden. Die Jungfrauen, die, mit Lorbeerzweigen 2386 Vorw. 11| Ermuthigung, wenn er von der Justiz des Publicums sich wieder 2387 Vorw. 9| ägyptischer Steifigkeit und Kälte erstarre, damit nicht unter 2388 Vers. 2| verwöhnteren, aber keineswegs kälter gewordenen Auge, das auch 2389 Vorw. 21| erinnert, zu welcher der kämpfende Held durch seinen Untergang, 2390 Vorw. 20| Hauptpunkte es auch jenen Kämpfern nicht gelungen sein möchte, 2391 Vorw. 7| Schiller kämpft mit dieser seiner Hauptwaffe 2392 Vorw. 4| auf seinem schwankenden Kahne, inmitten des Meeres, sitze.~ 2393 Vorw. 20| nächsten Einwirkungen jenes Kampfes, das Streben auf einer gleichen 2394 Vorw. 21| ursprünglichen männlichen Kampflust vermuthen? Ist es doch bei 2395 Vorw. 3| seine Wurzeln. Der Grieche kannte und empfand die Schrecken 2396 Vorw. 12| tugendhaft." Mit diesem Kanon in der Hand maass Euripides 2397 Vers. 6| suchte, welche dem Geiste Kantens und Schopenhauers, ebenso 2398 Vers. 6| mit Schopenhauerischen und Kantischen Formeln fremde und neue 2399 Vers. 3| sich einstweilen unter die Kapuze des Gelehrten, unter die 2400 Vorw. 4| das zugleich Antigone und Kassandra ist - verherrlicht hat.~ 2401 Vorw. 22| pathologische Entladung, die Katharsis des Aristoteles, von der 2402 Vers. 5| Gegen die Moral also kehrte sich damals, mit diesem 2403 Vorw. 5| zunächst, wo jener neue Keim sich zuerst in der hellenischen 2404 Vorw. 23| sich das regellose, von keinem heimischen Mythus gezügelte 2405 Vorw. 2| Regungen jener Feste, deren Kenntniss auf allen Land- und Seewegen 2406 Vorw. 1| Traumbilder vorkommen, als das Kennzeichen philosophischer Befähigung. 2407 Vorw. 11| hätte, so wäre er unter den Keulenschlägen seiner Misserfolge längst 2408 Vorw. 14| Poesie sammt allen ihren Kindern rettete: auf einen engen 2409 Vorw. 23| gleichsam das Wunder als ein der Kindheit verständliches, ihm entfremdetes 2410 Vorw. 19| Humanisten gegen die alte kirchliche Vorstellung vom an sich 2411 Vorw. 2| angedeuteten Tönen, wie sie der Kithara zu eigen sind. Behutsam 2412 Vorw. 17| Figuren und charakteristischen Klängen der Musik zu suchen, wenn 2413 Vorw. 16| als der dionysischen Kunst klaffend aufthut, ist einem Einzigen 2414 Vorw. 2| Entsetzens oder der sehnende Klagelaut über einen unersetzlichen 2415 Vorw. 11| jetzt wie ein schmerzlicher Klageton durch die hellenische Welt: " 2416 Vorw. 13| Sokrates selbst, mit völliger Klarheit und ohne den natürlichen 2417 Vorw. 11| Unendlichkeit des Hintergrundes. Die klarste Figur hatte immer noch einen 2418 Vorw. 1| mit ihrer Vorgeschichte in Kleinasien, bis hin zu Babylon und 2419 Vorw. 15| trostlos stehen wir eine kleine Weile bei Seite, als die 2420 Vorw. 15| Anstrengung, nur ein ganz kleines Stück der ungeheuren Tiefe 2421 Vorw. 5| müde wird, sie bis auf die kleinsten Züge hin liebevoll anzuschauen, 2422 Vers. 7| verfänglich rattenfängerisch klingen mag: wie? ist das nicht 2423 Vorw. 7| manchen Politiker erhaben klingende Erläuterungsgedanke - als 2424 Vorw. 3| Klage einmal ertönt, so klingt sie wieder vom kurzlebenden 2425 Vorw. 15| Hier nun klopfen wir, bewegten Gemüthes, 2426 Vorw. 12| der Schauspieler mit dem klopfenden Herzen, mit den zu Berge 2427 Vorw. 12| zu Berge, und mein Herz klopft." Hier merken wir nichts 2428 Vorw. 7| Gesellschaft, überhaupt die Klüfte zwischen Mensch und Mensch 2429 Vorw. 12| sein: das Nachdenken der klügsten Einzelnen werfe jene alten 2430 Vorw. 11| philosophiere, mit unerhörter Klugheit Land und Gut verwalte und 2431 Vorw. 10| Mythen erzählen, wie er als Knabe von den Titanen zerstückelt 2432 Vorw. 19| Form dahinlebenden zu einer Knechtschaft unter ihrer Form gezwungen 2433 Vorw. 20| sich schmeichelnd zu euren Knien niederlegen. Jetzt wagt 2434 Vorw. 1| Kunstgottheiten, Apollo und Dionysus, knüpft sich unsere Erkenntniss, 2435 Vorw. 7| und Ausschweifungen der Könige hinaus immer Recht behalte - 2436 Vorw. 11| Meister einmal satt essen könnt!"~ 2437 Vorw. 25| Individuation im Leben festzuhalten. Könnten wir uns eine Menschwerdung 2438 Vorw. 11| Figur hatte immer noch einen Kometenschweif an sich, der in's Ungewisse, 2439 Vorw. 10| Individuen als Individuen komisch und damit untragisch seien: 2440 Vorw. 5| Sprunge und selten zum Ziele kommende Kunst charakterisirt wird, 2441 Vorw. 8| modernen Menschen ist nur ein Konterfei der ihm als Natur geltenden 2442 Vorw. 1| Rausches. Der edelste Thon, der kostbarste Marmor wird hier geknetet 2443 Vorw. 20| wir nach einer einzigen kräftig geästeten Wurzel, nach einem 2444 Vorw. 3| zu tödten hat und durch kräftige Wahnvorspiegelungen und 2445 Vorw. 23| deren Berührung sich die kräftigste, heilsamste Nahrung in " 2446 Vorw. 20| den Griechen zu lernen am kräftigsten gerungen hat; und wenn wir 2447 Vorw. 1| der Wüste. Mit Blumen und Kränzen ist der Wagen des Dionysus 2448 Vorw. 20| sokratischen Menschen ist vorüber: kränzt euch mit Epheu, nehmt den 2449 Vorw. 17| nur das in schüchternem Kraftgefühle angestimmte Jünglingslied 2450 Vorw. 11| Nachkommenschaft und ohne Krampf vom Leben zu scheiden, so 2451 Vorw. 19| Balsam des Scheins aus dem Krampfe der Willensregungen zu retten - 2452 Vorw. 23| siech und verkümmert oder in krankhaftem Wuchern sich verzehren muss. 2453 Vers. 1| dem Felde heimgebrachten Krankheit genesend, die "Geburt der 2454 Vorw. 19| alle Dinge in doppelter Kreisbahn bewegen: alles, was wir 2455 Vorw. 19| Üppigkeit jener Florentiner Kreise und die Eitelkeit ihrer 2456 Vorw. 15| Denn die Peripherie des Kreises der Wissenschaft hat unendlich 2457 Vorw. 7| Kunst offen und ehrlich der Krieg erklärt werde. - Eine solche 2458 Vorw. 21| braucht das Volk, das jene Kriege geführt hat, die Tragödie 2459 Vorw. 5| die auf Leinwand gemalten Krieger von der auf ihr dargestellten 2460 Vorw. 4| umschlossene Kunst, eine so kriegsgemässe und herbe Erziehung, ein 2461 Vorw. 4| nur als ein fortgesetztes Kriegslager des Apollinischen zu erklären: 2462 Vorw. 22| unfähigen Wesen. Aus derartigen "Kritikern" bestand aber bisher das 2463 Vorw. 12| muss im Hinblick auf sein kritisch-productives Schaffen oft zu Muthe gewesen 2464 Vorw. 22| dass der Zuhörer seine kritische Erschöpfung vergessen und 2465 Vorw. 14| Jubelfest feiert und allein in kühler Helle und Bewusstheit athmen 2466 Vorw. 12| euripideische Drama ein zugleich kühles und feuriges Ding, zum Erstarren 2467 Vorw. 19| Wesens, vor allen Völkern kühn und frei, ohne das Gängelband 2468 Vorw. 23| von allen Culturen sich kümmerlich zu nähren verurtheilt ist - 2469 Vorw. 9| Fluth von Leiden und von Kümmernissen mit denen die beleidigten 2470 Vers. 5| Wehre setzen wird. Hier kündigt sich, vielleicht zum ersten 2471 Vers. 5| unbedenklichen und unmoralischen Künstler-Gott, der im Bauen wie im Zerstören, 2472 Vers. 5| ganze Buch kennt nur einen Künstler-Sinn und - Hintersinn hinter 2473 Vorw. 17| sondern im Gegentheil so durch künstliche Nebenzüge und Schattirungen, 2474 Vorw. 18| unserer poetischen Form aus künstlichen Experimenten mit einer nicht 2475 Vorw. 7| auf dem Theater nur ein künstlicher, die Architektur nur eine 2476 Vorw. 11| Will man aber in aller Kürze und ohne den Anspruch, damit 2477 Vorw. 16| Thätigkeit gerathen? Oder in kürzerer Form: wie verhält sich die 2478 Vorw. 18| Wissensmeere nach einer Küste verlangt. Wenn Goethe einmal 2479 Vorw. 16| Bildern über ihr Wesen sich kund zu geben: denken wir uns 2480 Vers. 3| auf gemeinsame und seltene Kunst-Erfahrungen hin von Anfang der Dinge 2481 Vorw. 25| decke. Dies ist die wahre Kunstabsicht des Apollo: in dessen Namen 2482 Vorw. 1| tiefsinnigen Geheimlehren ihrer Kunstanschauung zwar nicht in Begriffen, 2483 Vorw. 25| Beide entstammen einem Kunstbereiche, das jenseits des Apollinischen 2484 Vorw. 5| Lyriker für die philosophische Kunstbetrachtung macht, nicht verhehlt hat, 2485 Vorw. 12| in welchem apollinischen Kunstgebiete nun freilich die tragische 2486 Vorw. 16| jene an sich getrennten Kunstmächte des Apollinischen und des 2487 Vorw. 11| durch ihn jetzt das Volk kunstmässig und mit den schlausten Sophisticationen 2488 Vorw. 17| abwandten, den sie vor der kunstmörderischen Tendenz des Sokrates hatten. 2489 Vorw. 19| ersten Experimenten. Der kunstohnmächtige Mensch erzeugt sich eine 2490 Vorw. 20| Tragödie? Es giebt keine andere Kunstperiode, in der sich die sogenannte 2491 Vorw. 7| Alle die bisher erörterten Kunstprincipien müssen wir jetzt zu Hülfe 2492 Vorw. 7| ohne uns an den geläufigen Kunstredensarten - dass er der idealische 2493 Vorw. 23| denen jedes ein gesondertes Kunstreich für sich beherrscht und 2494 Vorw. 12| Euripides zur Strafe von den Kunstrichtern aller Zeiten in einen Drachen 2495 Vorw. 12| der Herold eines neuen Kunstschaffens zu sein. Wenn an diesem 2496 Vorw. 24| theilt mit der apollinischen Kunstsphäre die volle Lust am Schein 2497 Vorw. 18| und ihn mitten unter die Kunststile und Künstler aller Zeiten 2498 Vorw. 4| Principien, in vier grosse Kunststufen zerfällt: so sind wir jetzt 2499 Vorw. 4| Hier haben wir, in höchster Kunstsymbolik, jene apollinische Schönheitswelt 2500 Vorw. 19| gänzlich Unnatürliches und den Kunsttrieben des Dionysischen und des 2501 Vers. 7| mein Herr Pessimist und Kunstvergöttlicher, mit aufgeschlossnerem Ohre 2502 Vorw. 16| Kunst auf das apollinische Kunstvermögen auszuüben: die Musik reizt 2503 Vorw. 3| begreifen, müssen wir jenes kunstvolle Gebäude der apollinischen 2504 Vorw. 5| und in der Bedeutung von Kunstwerken unsre höchste Würde haben - 2505 Vorw. 5| dionysisch-apollinischen Genius und seines Kunstwerkes, wenigstens auf das ahnungsvolle 2506 Vorw. 5| Somit ist unser ganzes Kunstwissen im Grunde ein völlig illusorisches, 2507 Vorw. 3| Natur, für die Schiller das Kunstwort "naiv" in Geltung gebracht 2508 Vorw. 22| eigentlich ein gewaltiger Kunstzauber den ächten Zuhörer entzücken 2509 Vorw. 2| sucht. Diesen unmittelbaren Kunstzuständen der Natur gegenüber ist