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Friedrich Wilhelm Nietzsche Die Geburt der Tragödie IntraText - Konkordanzen (Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen) |
Chap.§
3010 Vorw. 6| daher kann die Sprache, als Organ und Symbol der Erscheinungen, 3011 Vorw. 21| Persönlichkeit leben können. Von dem Orgiasmus aus führt für ein Volk nur 3012 Vorw. 5| Leidenschaft, die vor uns in orgiastischem Taumel tanzt: wir sehen 3013 Vorw. 2| Affen, in den dionysischen Orgien der Griechen die Bedeutung 3014 Vorw. 23| maskiren oder in irgend einem orientalisch dumpfen Aberglauben sich 3015 Vorw. 5| diese Beiden gleich völlig originalen Naturen, von denen aus ein 3016 Vorw. 15| Selbstgeleistete, scheinbar völlig Originelle, und recht aufrichtig Bewunderte 3017 Vorw. 19| suchen: wobei ich z. B. an Otto Jahn denke. Vor der deutschen 3018 Vorw. 1| erscheinen und in dieser Paarung zuletzt das ebenso dionysische 3019 Vorw. 20| Zauber berührt! Ein Sturmwind packt alles Abgelebte, Morsche, 3020 Vorw. 19| erhabene und heilige Musik Palestrina's erhoben hatte? Und wer 3021 Vorw. 19| Volke neben dem Gewölbebau Palestrinischer Harmonien, an dem das gesammte 3022 Vorw. 9| Feuer beilegt als dem wahren Palladium jeder aufsteigenden Cultur: 3023 Vorw. 11| Schrei hörten "der grosse Pan ist todt": so klang es jetzt 3024 Vorw. 16| anschauliche Darstellung als Pantomime, oder beides als Oper der 3025 Vorw. 20| wenn der "Journalist", der papierne Sclave des Tages, in jeder 3026 Vorw. 22| Sinn jene Schopenhauerische Parabel von den Stachelschweinen 3027 Vorw. 3| jeder Cultur, als einem Paradies der Menschheit begegnen 3028 Vorw. 19| um bis an die Pforten des Paradieses geführt zu werden: während 3029 Vorw. 12| Erregungsmittel sind kühle paradoxe Gedanken - an Stelle der 3030 Vorw. 4| bei allem Anscheine einer Paradoxie, für jenen geheimnissvollen 3031 Vorw. 6| Melodie, die sich jetzt eine parallele Traumerscheinung sucht und 3032 Vorw. 19| Säften nährt sich dieses parasitische Opernwesen, wenn nicht von 3033 Vorw. 22| vor der Rednerbühne des Parlaments oder bei der Verurtheilung 3034 Vorw. 16| Vorgang, Umgebung, eine passende Musik ertönt, diese uns 3035 Vorw. 9| der Held in seinem rein passiven Verhalten seine höchste 3036 Vorw. 6| wenn er eine Symphonie als pastorale und einen Satz als "Scene 3037 Vorw. 19| als singt und dass er den pathetischen Wortausdruck in diesem Halbgesange 3038 Vorw. 22| nichts erfahren haben. Jene pathologische Entladung, die Katharsis 3039 Vorw. 22| Goethe's. "Ohne ein lebhaftes pathologisches Interesse", sagt er, "ist 3040 Vorw. 22| überlassen konnte, wie in patriotischen oder kriegerischen Momenten, 3041 Vorw. 0| Sammlung an den Gegensatz von patriotischer Erregung und aesthetischer 3042 Vorw. 19| von Florenz, durch hier patronisirte Dichter und Sänger, zu den 3043 Vorw. 10| hat es seinem olympischen Peiniger angekündigt, dass einst 3044 Vorw. 3| gefolterten Märtyrers zu seinen Peinigungen.~ 3045 Vers. 3| geschrieben, schwerfällig, peinlich, bilderwüthig und bilderwirrig, 3046 Vorw. 11| kamen, zeigte jetzt jene peinliche Treue, die auch die misslungenen 3047 Vorw. 12| verständigste Gegner - wie Pentheus in den "Bacchen" - wird 3048 | per 3049 Vorw. 22| Journale zu einer gleichen Perception eines Kunstwerks vorbereitet. 3050 Vorw. 21| ungeheuren symphonischen Satz zu percipiren im Stande wäre, ohne unter 3051 Vorw. 18| alle grossen productiven Perioden und Naturen imitatorisch 3052 Vorw. 1| fortwährendem Kampfe und nur periodisch eintretender Versöhnung, 3053 Vorw. 2| einzuhaltenden Grenzlinien und mit periodischer Uebersendung von Ehrengeschenken; 3054 Vorw. 1| Kampf jenes Gegensatzes zu perpetuiren, den das gemeinsame Wort " 3055 Vorw. 6| Epos? Was anders als das perpetuum vestigium einer Vereinigung 3056 Vorw. 21| tragischen Mysterien, das die Perserschlachten schlägt: und wiederum braucht 3057 Vorw. 9| einen uralten, besonders persischen Volksglauben, dass ein weiser 3058 Vorw. 7| Element, in das sich alles persönlich in der Vergangenheit Erlebte 3059 Vorw. 5| die Erinnerung an unsere persönlichen Zwecke, uns der ruhigen 3060 Vorw. 21| Bejahung der individuellen Persönlichkeit leben können. Von dem Orgiasmus 3061 Vers. 5| Optik, Nothwendigkeit des Perspektivischen und des Irrthums. Christenthum 3062 Vers. 5| Böse" an, hier kommt jene "Perversität der Gesinnung" zu Wort und 3063 Vers. 7| Hören Sie selbst, mein Herr Pessimist und Kunstvergöttlicher, 3064 Vers. 7| Gotte . . . Wie? ist Ihr Pessimisten-Buch nicht selbst ein Stück Antigriechenthum 3065 Vorw. 15| Heilmittel und zur Abwehr jenes Pesthauchs erschienen ist.~ 3066 Vorw. 0| Zeichen sie selbst, als das Petrefact guter und erhebender Stunden, 3067 Vorw. 15| aber fase immer Wagen und Pferde von zu geringem Stoffe und 3068 Vorw. 13| umlaufende Sage, Sokrates pflege dem Euripides im Dichten 3069 Vorw. 22| gelehrten Ansprüchen, zu sitzen pflegte, der "Kritiker". In seiner 3070 Vorw. 14| sie im Leben darzustellen pflegten, erreicht haben. Der platonische 3071 Vorw. 15| vielleicht den letzten Rest von Pflichtgefühl empfinden müsste, wenn er, 3072 Vorw. 22| medicinischen oder die moralischen Phänomene zu rechnen sei, erinnert 3073 Vorw. 17| zusammenfasste und in allen drei Phänomenen die Merkmale einer degenerirten 3074 Vorw. 1| schönen Schein der inneren Phantasie-Welt. Die höhere Wahrheit, die 3075 Vorw. 19| zurufen müsste: Weg mit dem Phantom! Trotzdem würde man sich 3076 Vorw. 1| und alle Dinge als blosse Phantome oder Traumbilder vorkommen, 3077 Vorw. 14| Vernichtung des Chors, deren Phasen in Euripides, Agathon und 3078 Vorw. 13| Pindar und Aeschylus, als Phidias, als Perikles, als Pythia 3079 Vorw. 1| Befähigung. Wie nun der Philosoph zur Wirklichkeit des Daseins, 3080 Vorw. 15| Mystagogen der Wissenschaft, eine Philosophenschule nach der anderen, wie Welle 3081 Vorw. 11| Wenn jetzt die ganze Masse philosophiere, mit unerhörter Klugheit 3082 Vorw. 14| Tagen mit der Meinung, sein Philosophieren sei die höchste Musenkunst, 3083 Vorw. 1| vorkommen, als das Kennzeichen philosophischer Befähigung. Wie nun der 3084 Vorw. 16| mächtig zu sein, über die Phraseologie unserer üblichen Aesthetik 3085 Vers. 4| welche Bedeutung hat dann, physiologisch gefragt, jener Wahnsinn, 3086 Vorw. 12| sokratischer Denker entwirft er den Plan, als leidenschaftlicher 3087 Vorw. 4| weiter nach dem letzten Plane dieses Werdens und Treibens 3088 Vorw. 21| selbst das Tonreich wie eine plastische Welt gegenüber träte, als 3089 Vorw. 8| wird: denken wir uns seine plötzliche zitternde Unruhe, sein stürmisches 3090 Vorw. 1| Traurige, Finstere, die plötzlichen Hemmungen, die Neckereien 3091 Vorw. 21| ein solches wundergleiches plötzliches Aufwachen der Tragödie für 3092 Vorw. 10| Zugreifen alle Gärten der Musik plündern, auch so brachtest du es 3093 Vorw. 1| widrigenfalls der Schein als plumpe Wirklichkeit uns betrügen 3094 Vorw. 1| aufgethan:~all' Dichtkunst und Poëterei~ist nichts als Wahrtraum-Deuterei. ~ 3095 Vorw. 7| zuletzt erwähnte, für manchen Politiker erhaben klingende Erläuterungsgedanke - 3096 Vorw. 7| Fürst, überhaupt jegliche politisch-sociale Sphäre ausgeschlossen ist; 3097 Vorw. 7| Viel berühmter als diese politische Erklärung des Chors ist 3098 Vorw. 11| besonders fand er zu viel Pomp für einfache Verhältnisse, 3099 Vorw. 14| Gottheit ihn an jene "gemeine, populäre Musik" erinnern werde. Endlich 3100 Vorw. 21| veräusserlichten Abbilder sein. Mit dem populären und gänzlich falschen Gegensatz 3101 Vorw. 16| Künsten z. B. allein die Posse und das Ballet in einem 3102 Vorw. 16| Begriffe sind die universalia post rem, die Musik aber giebt 3103 Vorw. 9| Tanze die grösste Kraft nur potenziell ist, aber sich in der Geschmeidigkeit 3104 Vorw. 21| nicht zu den nothwendigen Prädicaten der Vollkommenheit. Wenn 3105 Vorw. 9| Siegeslied des Heiligen präludirend anstimmt. Aber auch mit 3106 Vers. 7| übliche Romantiker-Finale präludirt, - Bruch, Zusammenbruch, 3107 Vorw. 17| einzelnen gleichsam anatomischen Präparat, wir athmen bereits die 3108 Vorw. 19| Entladung und zu virtuosenhafter Präsentation seiner Stimme fühlt. Hier 3109 Vorw. 21| Bei jener prästabilirten Harmonie, die zwischen dem 3110 Vers. 4| gewordene Vernünftigkeit, der praktische und theoretische Utilitarismus, 3111 Vorw. 15| seinen Freund erdrosselt: ein praktischer Pessimismus, der selbst 3112 Vorw. 13| Alcibiades der Poesie an den Pranger zu stellen. Ohne an dieser 3113 Vorw. 7| antiken Staatsverfassungen in praxi nicht und haben sie hoffentlich 3114 Vorw. 14| Sophokles jedenfalls durch seine Praxis und, der Ueberlieferung 3115 Vorw. 13| dem Euripides der zweite Preis im Wettkampfe der Weisheit 3116 Vorw. 11| aristophanische Euripides zu seinem Preise hervor, wie er das allgemeine, 3117 Vorw. 9| betrifft, rein als Leidender preisgegeben ist - steht die überirdische 3118 Vorw. 3| selbst die Klage zu seinem Preisliede wird.~ 3119 Vorw. 22| Journalist in der Schule, die Presse in der Gesellschaft zur 3120 Vorw. 17| sind, wie die ägyptischen Priester sagen, die ewigen Kinder, 3121 Vorw. 7| sich, ohne Bühne, also die primitive Gestalt der Tragödie und 3122 Vorw. 8| wir den Chor, auf seiner primitiven Stufe in der Urtragödie, 3123 Vorw. 16| Allmacht gleichsam hinter dem principio individuationis, das ewige 3124 Vorw. 16| Erfahrung und auf alle a priori anwendbar, doch nicht abstract, 3125 Vers. 2| Wissenschaft zum ersten Male als problematisch, als fragwürdig gefasst. 3126 Vers. 1| Harte, Schauerliche, Böse, Problematische des Daseins aus Wohlsein, 3127 Vorw. 11| die Lösung der ethischen Probleme! Wie fragwürdig die Behandlung 3128 Vers. 2| trotz seines greisenhaften Problems, mit jedem Fehler der Jugend 3129 Vorw. 5| Widerspruch, eins geworden und producirt das Abbild dieses Ur-Einen 3130 Vorw. 12| pflegen, das ist zumeist das Product jenes eindringenden kritischen 3131 Vorw. 11| ähnlich wie bei Lessing, einen productiv künstlerischen Nebentrieb 3132 Vorw. 6| jede an Volksliedern reich productive Periode zugleich auf das 3133 Vers. 3| Buch, das sich gegen das profanum vulgus der "Gebildeten" 3134 Vorw. 5| Bilder und künstlerische Projectionen sind und in der Bedeutung 3135 Vorw. 12| dass es Goethe in seiner projectirten "Nausikaa" unmöglich gewesen 3136 Vorw. 9| hellen Spiegelungen sich projicirt, so erleben wir plötzlich 3137 Vorw. 9| Das Wunderbarste an jenem Prometheusgedicht, das seinem Grundgedanken 3138 Vorw. 9| Die Voraussetzung jenes Prometheusmythus ist der überschwängliche 3139 Vorw. 14| Gesinnung dichtet er ein Proömium auf Apollo und bringt einige 3140 Vorw. 21| Griechen, als Inbegriff aller prophylaktischen Heilkräfte, als die zwischen 3141 Vorw. 19| dem Spiele der Linien und Proportionen eine äusserliche Ergetzung 3142 Vorw. 14| Lyrik, Drama, zwischen Prosa und Poesie in der Mitte 3143 Vorw. 14| und Herschwanken zwischen prosaischen und metrischen Formen auch 3144 Vorw. 12| herunterstürzt. Jene Tragödie ist ein Protest gegen die Ausführbarkeit 3145 Vorw. 14| feierlich gegen jenen Vorwurf protestirten. Wenn die Tragödie alle 3146 Vorw. 11| urtheilsfähig zu machen, nur ein provisorischer war, und dass wir nach einem 3147 Vorw. 8| Apollo ziehn und dabei ein Prozessionslied singen, bleiben, wer sie 3148 Vorw. 23| recht genau sich selber prüfen will, wie sehr er dem wahren 3149 Vorw. 13| bestehende Ethik: wohin er seine prüfenden Blicke richtet, sieht er 3150 Vorw. 23| fast Jeder, bei strenger Prüfung, sich so durch den kritisch - 3151 Vorw. 10| des Herakles mit dem alten Prunke nur noch aufzuputzen wußte. 3152 Vorw. 4| Volksgesange gegenüber der psalmodirende Künstler des Apollo, mit 3153 Vorw. 14| hinaus zu gehn und die jener Pseudo-Wirklichkeit zu Grunde liegende Idee 3154 Vers. 2| suchen möchte ...), voller psychologischer Neuerungen und Artisten-Heimlichkeiten, 3155 Vorw. 16| Wagner gerade für diesen Punkt eine nicht zu überbietende 3156 Vorw. 11| seinen Mysterien, seinen Pythagoras und Heraklit gegeben hätte, 3157 Vorw. 13| Phidias, als Perikles, als Pythia und Dionysus, als der tiefste 3158 Vorw. 7| Romanen der Gegenwart: nur quäle man uns nicht mit dem Anspruch, 3159 Vorw. 2| dass der Jubel der Brust qualvolle Töne entreisst. Aus der 3160 Vorw. 11| Rechte seien. Und in diesem qualvollen Zustande fand er den anderen 3161 Vorw. 24| schmerzlichsten Ueberwindungen, die qualvollsten Gegensätze der Motive, kurz 3162 Vorw. 10| der Individuation als den Quell und Urgrund alles Leidens, 3163 Vorw. 22| Theaterräumen ein seltsames Quidproquo, mit halb moralischen und 3164 Vorw. 18| sondern für alle Generationen Rache zu nehmen. Wer wagt es, 3165 Vers. 5| Lebensfeindliche, den ingrimmigen rachsüchtigen Widerwillen gegen das Leben 3166 Vorw. 11| möchte versucht sein, die radicale Tendenz des Euripides, ein 3167 Vers. 1| weggiengen, sass der Grübler und Räthselfreund, dem die Vaterschaft dieses 3168 Vorw. 11| vieles anstössig, mindestens räthselhaft; besonders fand er zu viel 3169 Vers. 4| alles Furchtbaren, Bösen, Räthselhaften, Vernichtenden, Verhängnissvollen 3170 Vorw. 9| uns, im Hinblick auf den räthsellösenden und seine Mutter freienden 3171 Vorw. 9| seiner Mutter, Oedipus der Räthsellöser der Sphinx! Was sagt uns 3172 Vorw. 11| Lösung des eben dargestellten Räthsels - als Dichter wohl über 3173 Vorw. 17| der Freigebigkeit eines Räubers alle ihre Effectstücke und 3174 Vorw. 4| Schein des Scheins" ist. Rafael, selbst einer jener unsterblichen " 3175 Vorw. 17| und des psychologischen Raffinements in der Tragödie von Sophokles 3176 Vorw. 17| Charactere malt und zu ihrer raffinirten Entfaltung den Mythus ins 3177 Vorw. 14| Poesie in einer ähnlichen Rangordnung zur dialektischen Philosophie 3178 Vorw. 19| rappresentativo liegt, dies rasch wechselnde Bemühen, bald 3179 Vorw. 14| litterarische Bild des "rasenden Sokrates", den sie im Leben 3180 Vorw. 17| die nächsten Folgen dieses rastlos vorwärtsdringenden Geistes 3181 Vorw. 23| Herzen dieser Cultur zu rathen geben, auf die Vernichtung 3182 Vorw. 4| verzweifelnden Trägern, den rathlos geängstigten Jüngern, die 3183 Vorw. 12| die Productivität jener rationalistischen Methode. Nichts kann unserer 3184 Vers. 7| Ohren und Herzen verfänglich rattenfängerisch klingen mag: wie? ist das 3185 Vorw. 9| als ein Frevel, als ein Raub an der göttlichen Natur. 3186 Vorw. 1| und friedfertig nahen die Raubthiere der Felsen und der Wüste. 3187 Vorw. 2| griechischen Tragödie - zugleich Rausch- und Traumkünstler: als welchen 3188 Vorw. 4| einer Kunst, die in ihrem Rausche die Wahrheit sprach, die 3189 Vorw. 2| Traumkünstler oder dionysischer Rauschkünstler oder endlich - wie beispielsweise 3190 Vorw. 2| Einzelnen ist, andererseits als rauschvolle Wirklichkeit, die wiederum 3191 Vorw. 16| Wirklichkeit die universalia in re. Dass aber überhaupt eine 3192 Vorw. 10| reden: der eine wahrhaft reale Dionysus erscheint in einer 3193 Vorw. 8| gemacht, den Gott als einen realen zu zeigen und die Visionsgestalt 3194 Vorw. 12| Entzückungen - und zwar höchst realistisch nachgemachte, keineswegs 3195 Vorw. 11| Kunstgattung ist als neue reattische Komödie bekannt. In ihr 3196 Vorw. 19| Hülfe des arithmetischen Rechenbretts der Fuge und der contrapunktischen 3197 Vorw. 12| eigenthümlicher Unruhe sei, um das Rechenexempel der Vorgeschichte auszurechnen, 3198 Vorw. 14| fern zu bleiben. Wie Plato, rechnete er sie zu den schmeichlerischen 3199 Vorw. 22| Naturen unter den Künstlern rechneten bei einem solchen Publicum 3200 Vers. 6| die Welt, das Leben kein rechtes Genügen geben könne, mithin 3201 Vorw. 10| verstandesmässigen Augen eines rechtgläubigen Dogmatismus als eine fertige 3202 Vorw. 11| schönerer Nachwuchs und reckt mit muthiger Gebärde ungeduldig 3203 Vorw. 17| fast auf gelehrtem Wege reconstruiren, um etwas von jenem unvergleichlichen 3204 Vorw. 12| Euripides alles Einzelne und rectificirte es gemäss diesem Princip: 3205 Vorw. 22| kriegerischen Momenten, oder vor der Rednerbühne des Parlaments oder bei 3206 Vorw. 13| grössten Staatsmännern, Rednern, Dichtern und Künstlern 3207 Vorw. 7| Handeln kommt; nicht das Reflectiren, nein! - die wahre Erkenntniss, 3208 Vorw. 12| stattfindet. Ganz anders reflectirte Euripides. Die Wirkung der 3209 Vorw. 5| wiederum jener ihre Farbe im Reflex mit: von diesem ganzen so 3210 Vorw. 7| Träumer, der aus zu viel Reflexion, gleichsam aus einem Ueberschuss 3211 Vorw. 23| Abgrunde ist die deutsche Reformation hervorgewachsen: in deren 3212 Vorw. 23| vergegenwärtige sich das regellose, von keinem heimischen Mythus 3213 Vorw. 14| eingedrungen, ihre dionysischen Regionen allmählich überwuchern und 3214 Vorw. 11| sein kann. Was trieb den reichbegabten und unablässig zum Schaffen 3215 Vorw. 15| freilich wenn die Gründe nicht reichen, schliesslich auch der Mythus 3216 Vorw. 17| vertrauten, so unendlich reicheren gegenüber - nur das in schüchternem 3217 Vers. 6| pomphaften Vorwande einer Reichs-Begründung, seinen Uebergang zur Vermittelmässigung, 3218 Vorw. 15| Ingrimm in sich erzeugten, reichte nicht hin, jene selbstgenugsame 3219 Vers. 4| die Griechen, gerade im Reichthum ihrer Jugend, den Willen 3220 Vorw. 18| Früchte dieses Optimismus reifen, wenn die von einer derartigen 3221 Vorw. 18| und in dem Haupteffect des Reimes erkennen wir noch die Entstehung 3222 Vorw. 12| Schauspieler führt er ihn aus. Reiner Künstler ist er weder im 3223 Vorw. 21| ganze Volksleben erregenden, reinigenden und entladenden Gewalt der 3224 Vorw. 23| haben wir bis jetzt, zur Reinigung unserer aesthetischen Erkenntniss, 3225 Vorw. 7| das sollte die höchste und reinste Art des Zuschauers sein, 3226 Vorw. 17| nicht zu erklären ist; am reinsten tönt vielleicht im Oedipus 3227 Vorw. 4| leuchtendes Schweben in reinster Wonne und schmerzlosem, 3228 Vorw. 15| Gegenwart" nennt, in Fetzen zu reissen? - Besorgt, doch nicht trostlos 3229 Vorw. 22| jeher eingetreten ist, eine reissend schnelle Depravation jener 3230 Vorw. 3| Wie anders hätte jenes so reizbar empfindende, so ungestüm 3231 Vorw. 14| widerstreben müsse, für reizbare und empfindliche Seelen 3232 Vorw. 3| der Weltbetrachtung und reizbarste Leidensfähigkeit Sieger 3233 Vers. 1| Frage ersten Ranges und Reizes gewesen sein, noch dazu 3234 Vorw. 18| und die durch ausgesuchte Reizmittel über diese Unlust hinwegzutäuschen 3235 Vorw. 18| hinwegzutäuschen sind. Aus diesen Reizmitteln besteht alles, was wir Cultur 3236 Vorw. 14| solchen unphilosophischen Reizungen; mit solchem Erfolge, dass 3237 Vorw. 25| das schreckliche Weltbild reizvoll verklingt; beide spielen 3238 Vorw. 11| Achtung empfinden als vor dem relativ am höchsten begabten einzelnen 3239 Vorw. 23| innerliche Ueberzeugung von der Relativität der Zeit und von der wahren, 3240 Vorw. 7| dionysische Choreut lebt in einer religiös zugestandenen Wirklichkeit 3241 Vorw. 7| Einfluss, da von jenen rein religiösen Ursprüngen der ganze Gegensatz 3242 Vorw. 14| eine auch wohl zu missende Reminiscenz an den Ursprung der Tragödie; 3243 Vorw. 19| Der Bildungsmensch der Renaissance liess sich durch seine opernhafte 3244 Vorw. 16| lebendigen und anschaulichen Repräsentanten zweier in ihrem tiefsten 3245 Vorw. 8| sich durch diese Satyrn repräsentiren lassen. Das Schlegel'sche 3246 Vorw. 19| und im Wesen der durch sie repräsentirten Cultur lauernden Optimismus 3247 Vers. 6| damals gerade dieser ganze Resignationismus! - Aber es giebt etwas viel 3248 Vorw. 15| Einzelne vielleicht den letzten Rest von Pflichtgefühl empfinden 3249 Vorw. 22| unruhig nach den letzten Resten des Lebens in diesem anspruchsvoll 3250 Vorw. 23| ist die Gegenwart, als das Resultat jenes auf Vernichtung des 3251 Vers. 2| Nebenhange analytischer und retrospektiver Fähigkeiten (das heisst 3252 Vorw. 19| Krampfe der Willensregungen zu retten - zu einer leeren und zerstreuenden 3253 Vorw. 12| vielmehr auf jenen grossen rhetorisch-lyrischen Scenen, in denen die Leidenschaft 3254 Vorw. 8| ächten Dichter nicht eine rhetorische Figur, sondern ein stellvertretendes 3255 Vorw. 2| Kräfte, die der Musik, in Rhythmik, Dynamik und Harmonie, plötzlich 3256 Vorw. 2| die volle, alle Glieder rhythmisch bewegende Tanzgebärde. Sodann 3257 Vorw. 17| und der Natur und gewissen rhythmischen Figuren und charakteristischen 3258 Vorw. 25| harmonisch tönenden Lauten und rhythmischer Gebärdensprache - würde 3259 Vorw. 2| genommen, als Wellenschlag des Rhythmus, dessen bildnerische Kraft 3260 Vorw. 21| An diese ächten Musiker richte ich die Frage, ob sie sich 3261 Vorw. 17| Tragödie von Sophokles ab richten. Der Charakter soll sich 3262 Vorw. 13| überall und noch vor seinen Richtern geltend machte. Ihn darin 3263 Vorw. 20| Augen eines unbestochenen Richters, abgewogen werden, in welcher 3264 Vorw. 11| allein hörte er die gültigen Richtersprüche seines Schaffens eben so 3265 Vorw. 13| er seine prüfenden Blicke richtet, sieht er den Mangel der 3266 Vorw. 13| selbst über ihren Beruf ohne richtige und sichere Einsicht seien 3267 Vorw. 7| Boden, auf dem, nach der richtigen Einsicht Schillers, der 3268 Vorw. 16| Abbild der Erscheinung, oder richtiger, der adäquaten Objectität 3269 Vorw. 16| aufzuschliessen scheint und als der richtigste und deutlichste Commentar 3270 Vorw. 4| die Weisheit des Silen rief Wehe! Wehe! aus gegen die 3271 Vorw. 8| Erkenntniss gearbeitet, in der die Riegel der Cultur noch unerbrochen 3272 Vorw. 15| diesen Grenzen um sich selbst ringelt und endlich sich in den 3273 Vorw. 16| Musik im Lyriker darnach ringt, in apollinischen Bildern 3274 Vorw. 21| erschrecklichster Ausdruck das römische imperium ist.~ 3275 Vorw. 7| das was sie ist, als eine rohe, unwissenschaftliche, doch 3276 Vorw. 8| von ihm darzustellendes Rollenbild zum Greifen wahrnehmbar 3277 Vorw. 14| gegeben, das Vorbild des Roman's: der als die unendlich 3278 Vorw. 7| wie bei gewissen beliebten Romanen der Gegenwart: nur quäle 3279 Vers. 7| das nicht das ächte rechte Romantiker-Bekenntniss von I83o, unter der Maske 3280 Vers. 7| dem auch schon das übliche Romantiker-Finale präludirt, - Bruch, Zusammenbruch, 3281 Vers. 6| sein, welche nicht mehr romantischen Ursprungs wäre, gleich der 3282 Vorw. 3| Freude entwickelt wurde: wie Rosen aus dornigem Gebüsch hervorbrechen. 3283 Vorw. 20| hoffnungslos, allein mit Ross und Hund zu nehmen weiss. 3284 Vorw. 20| hüllt es wirbelnd in eine rothe Staubwolke und trägt es 3285 Vorw. 3| Zeit glauben, die den Emil Rousseau's sich auch als Künstler 3286 Vorw. 12| dichterischen Mangel und Rückschritt anzurechnen pflegen, das 3287 Vorw. 2| babylonischen Sakäen und ihrem Rückschritte des Menschen zum Tiger und 3288 Vorw. 4| Erziehung, ein so grausames und rücksichtsloses Staatswesen von längerer 3289 Vorw. 9| Mensch und Gott hin und rückt ihn wie einen Felsblock 3290 Vorw. 13| der sich gegen Aeschylus rühmen durfte, er thue das Rechte 3291 Vorw. 11| Euripides sprechen, und dessen rühmt er sich selbst im Wettkampfe 3292 Vers. 6| bereits mit diesem Buche zu rühren wagte?... Wie sehr bedauere 3293 Vorw. 19| ihren Schäferspielen so rührend zu erzählen wussten. Hier 3294 Vorw. 20| nach Griechenland geleiten! Rüstet euch zu hartem Streite, 3295 Vorw. 16| hineinstürzen, hüllen wir uns in die Rüstung unsrer bisher eroberten 3296 Vorw. 18| unglaublichen Besonnenheit, das Rüstzeug der Wissenschaft selbst 3297 Vorw. 19| unermüdlich Schönheit! Schönheit! rufen, ob sie sich dabei wie die 3298 Vorw. 15| ihm bestimmt, unter dem ruhelos barbarischen Treiben und 3299 Vorw. 5| ewige, im Grunde der Dinge ruhende Ichheit, durch deren Abbilder 3300 Vorw. 1| jenes principium und das ruhige Dasitzen des in ihm Befangenen 3301 Vorw. 11| Alter des schönsten und ruhigsten Todes verblichen sind. Wenn 3302 Vorw. 19| zu können schon ein hoher Ruhm und eine auszeichnende Seltenheit 3303 Vorw. 4| Schönheit und Mässigung ruhte auf einem verhüllten Untergrunde 3304 Vorw. 9| die eine neue Welt auf den Ruinen der umgestürzten alten gründen. 3305 Vers. 5| in's Ausruhen, hin zum "Sabbat der Sabbate" - dies Alles 3306 Vers. 5| Ausruhen, hin zum "Sabbat der Sabbate" - dies Alles dünkte mich, 3307 Vorw. 16| verschiedene Ausdrücke derselben Sache ansehen, welche selbst daher 3308 Vorw. 1| gegeben haben, wie sie Hans Sachs in den Meistersingern giebt:~ 3309 Vorw. 23| Abkehr, Alles sub specie saeculi, der "Jetztzeit": welche 3310 Vorw. 19| hinwegzutäuschen vermochte? Von welchen Säften nährt sich dieses parasitische 3311 Vorw. 16| ganz hingiebt, ist, als sähe er alle möglichen Vorgänge 3312 Vorw. 11| anders zu Grunde gegangen als sämmtliche ältere schwesterliche Kunstgattungen: 3313 Vorw. 23| sie verschlingt, nicht zu sättigen ist und bei deren Berührung 3314 Vorw. 21| Vorstellung mit den letzten Sätzen vielleicht nur einen vorläufigen, 3315 Vorw. 25| Wandeln unter hohen ionischen Säulengängen, aufwärtsblickend zu einem 3316 Vorw. 3| Spiegelbilder, die Olympischen, sahen. Mit dieser Schönheitsspiegelung 3317 Vorw. 0| mich zu diesen Gedanken sammelte. Doch würden diejenigen 3318 Vorw. 1| von Ort zu Ort: in diesen Sanct-Johann- und Sanct-Veittänzern erkennen 3319 Vorw. 1| diesen Sanct-Johann- und Sanct-Veittänzern erkennen wir die bacchischen 3320 Vorw. 7| zugestandenen Wirklichkeit unter der Sanction des Mythus und des Cultus. 3321 Vorw. 20| Erdbodens: überall Staub, Sand, Erstarrung, Verschmachten. 3322 Vorw. 24| Steine hin und her setzt und Sandhaufen aufbaut und wieder einwirft.~ 3323 Vorw. 10| Dämons und eines milden sanftmüthigen Herrschers. Die Hoffnung 3324 Vorw. 11| Hellene der älteren Kunst, sank jetzt unter den Händen der 3325 Vorw. 8| weisen und begeisterten Satyrs, der zugleich "der tumbe 3326 Vorw. 21| Erkenntniss des allgemeinen Satzes vorzubereiten. Bei diesem 3327 Vers. 3| ohne Willen zur logischen Sauberkeit, sehr überzeugt und deshalb 3328 Vorw. 21| Die Tragödie saugt den höchsten Musikorgiasmus 3329 Vorw. 18| erschüttert ist und das Scepter ihrer Unfehlbarkeit nur 3330 Vorw. 20| nicht selten bis zu einem sceptischen Preisgeben des hellenischen 3331 Vorw. 1| dionysischen Gewalt immer wachsende Schaaren, singend und tanzend, von 3332 Vorw. 11| geübt war, erhob sich jene schachspielartige Gattung des Schauspiels, 3333 Vers. 3| und nicht reden! Wie schade, dass ich, was ich damals 3334 Vorw. 19| der die Dichter in ihren Schäferspielen so rührend zu erzählen wussten. 3335 Vorw. 15| Herrlichkeit zu vernichten. Und so schämt und fürchtet man sich vor 3336 Vorw. 19| sokratischen Cultur nicht schärfer bezeichnen, als wenn man 3337 Vorw. 13| Das schärfste Wort aber für jene neue 3338 Vers. 1| versucherische Tapferkeit des schärfsten Blicks, die nach dem Furchtbaren 3339 Vorw. 11| oder Zukünftiges höher zu schätzen weiss als das Gegenwärtige. 3340 Vers. 5| werden will, der sich, Welten schaffend, von der Noth der Fülle 3341 Vorw. 22| individuatio, seine Gestalten schafft, in welchem Sinne sein Werk 3342 Vorw. 16| gleichsam die abgezogene äussere Schale der Dinge enthalten, also 3343 Vorw. 22| der Duft - Wellen~tönendem Schall,~in des Weltathems~wehendem 3344 Vorw. 6| unterscheide man nun so scharf als möglich den Begriff 3345 Vorw. 2| Versöhnung zweier Gegner, mit scharfer Bestimmung ihrer von jetzt 3346 Vorw. 10| mythischen Jugendtraum mit Scharfsinn und Willkür in eine historisch-pragmatische 3347 Vorw. 21| dieser Idee, ein vereinzeltes Schattenbild derselben. Jene Identität 3348 Vorw. 8| ergreifender als jene und doch schattengleicher, in fortwährendem Wechsel 3349 Vorw. 1| vorbei, nicht nur wie ein Schattenspiel - denn er lebt und leidet 3350 Vorw. 16| Hauptsache bis jetzt nur an Schattenspielen und Aeusserlichkeiten sich 3351 Vorw. 17| künstliche Nebenzüge und Schattirungen, durch feinste Bestimmtheit 3352 Vorw. 18| und er, unruhig, aus dem Schatze seiner Erfahrungen nach 3353 Vorw. 21| innerliche Erweiterung der schaubaren Bühnenwelt und ihre innere 3354 Vorw. 21| unzugänglichen Grad von Schaubarkeit. Wie alle lebendigen Gestalten 3355 Vorw. 9| ganze Werk kommt, der den schauderhaften Voraussetzungen jenes Prozesses 3356 Vorw. 18| verführerischen Lamien, schaudernd fahren lässt. Das ist ja 3357 Vorw. 22| den Urheber vernichten. Er schaudert vor den Leiden, die den 3358 Vorw. 13| instinctiven Kräften zu unsrer schaudervollen Ueberraschung antreffen. 3359 Vers. 1| Vorneigung für das Harte, Schauerliche, Böse, Problematische des 3360 Vorw. 1| offenbart sich hier unter den Schauern des Rausches. Der edelste 3361 Vorw. 1| zurück, wenn die Millionen schauervoll in den Staub sinken: so 3362 Vers. 4| optimistischer, oberflächlicher, schauspielerischer, auch nach Logik und Logisirung 3363 Vorw. 7| noch aus dem Begriff des schauspiellosen Zuschauers zu erklären sei 3364 Vorw. 11| schachspielartige Gattung des Schauspiels, die neuere Komödie mit 3365 Vorw. 24| nicht erreichen lassen. Wir schauten das Drama an und drangen 3366 Vorw. 11| ohne Krampf vom Leben zu scheiden, so zeigt uns das Ende jener 3367 Vorw. 7| Vergangenheit Erlebte eintaucht. So scheidet sich durch diese Kluft der 3368 Vorw. 8| der nun allerdings eine Scheidung von dionysischen Zuschauern 3369 Vorw. 14| dass sie Nachahmung eines Scheinbildes sei, also noch einer niedrigeren 3370 Vorw. 15| Logik verborgener Optimismus scheitert. Denn die Peripherie des 3371 Vorw. 0| ein auch wohl zu missendes Schellengeklingel zum "Ernst des Daseins" 3372 Vorw. 14| Dialektik. In dem logischen Schematismus hat sich die apollinische 3373 Vorw. 12| Mund, der man Vertrauen schenken durfte: eine Gottheit musste 3374 Vorw. 17| gelegentlich die Freiheit schenkte. Der deus ex machina ist 3375 Vorw. 15| sind, die dann es für einen Scherz erachten, ein solches Gespann 3376 Vorw. 2| künstlerisches Phänomen. Jener scheussliche Hexentrank aus Wollust und 3377 Vorw. 18| Cultur bis in die niedrigsten Schichten hinein durchsäuerte Gesellschaft 3378 Vers. 3| misstrauisch selbst gegen die Schicklichkeit des Beweisens, als Buch 3379 Vorw. 24| Zug, dass das Leiden im Schicksale des Helden, die schmerzlichsten 3380 Vorw. 9| geheimnissvolle Dreiheit dieser Schicksalsthaten? Es giebt einen uralten, 3381 Vers. 7| metaphysische Trösterei zum Teufel schickt - und die Metaphysik voran! 3382 Vorw. 14| die ohne Ursachen zu sein schienen, dazu das Ganze so bunt 3383 Vorw. 15| man nicht so glücklich den Schierlingsbecher zu finden, mit dem ein solches 3384 Vorw. 14| der Kahn, auf dem sich die schiffbrüchige ältere Poesie sammt allen 3385 Vorw. 21| jauchzende Kurwenal, dem Schiffe, das Isolden trägt, zugewandt. 3386 Vorw. 8| Weiterhandeln unterscheidet. Wodurch schildert Homer so viel anschaulicher 3387 Vorw. 7| dass mit dieser Kunst der Schiller-Goethesche "Pseudoidealismus" überwunden 3388 Vorw. 5| dionysisch-musikalische Verzauberung des Schläfers sprüht jetzt gleichsam Bilderfunken 3389 Vorw. 21| das die Perserschlachten schlägt: und wiederum braucht das 3390 Vorw. 5| Schwärmer Archilochus zum Schlafe niedergesunken - wie ihn 3391 Vorw. 24| Morgenfrische eines ungeheuren Schlafes: dann wird er Drachen tödten, 3392 Vorw. 19| sich tummelnden Musikgenius schlagen und haschen, unter Bewegungen, 3393 Vorw. 7| Zeitalter das wegwerfende Schlagwort "Pseudoidealismus" gebraucht. 3394 Vorw. 11| kunstmässig und mit den schlausten Sophisticationen zu beobachten, 3395 Vorw. 8| abstract, weil wir alle schlechte Dichter zu sein pflegen. 3396 Vorw. 25| die Existenz selbst der "schlechtesten Welt." Hier zeigt sich das 3397 Vers. 3| suchen und sie auf neue Schleichwege und Tanzplätze zu locken. 3398 Vers. 5| Flüche und Donnerkeile zu schleudern, - eine Philosophie, welche 3399 Vorw. 11| Ungeheuerlichkeiten für die Schlichtheit der Charaktere. So sass 3400 Vorw. 1| Zauber des Dionysischen schließt sich nicht nur der Bund 3401 Vers. 1| alle Wissenschaft? Wozu, schlimmer noch, woher - alle Wissenschaft? 3402 Vers. 6| Aber es giebt etwas viel Schlimmeres an dem Buche, das ich jetzt 3403 Vorw. 15| der Begriffe, Urtheile und Schlüsse von Sokrates ab als höchste 3404 Vorw. 13| Einen Schlüssel zu dem Wesen des Sokrates 3405 Vorw. 17| undionysische Geist in den Schlüssen der neueren Dramen. In der 3406 Vorw. 11| öffentlich in's Gesicht schlug, derselben Tendenz, mit 3407 Vorw. 24| unzerstört, gleich einem zum Schlummer niedergesunknen Ritter, 3408 Vorw. 18| der theoretischen Cultur schlummernde Unheil allmählich den modernen 3409 Vorw. 7| empfinden es als lächerlich oder schmachvoll, dass ihnen zugemuthet wird, 3410 Vorw. 13| wäre, die Athener einer schmählichen That zu zeihen. Dass aber 3411 Vorw. 8| der moderne Mensch mit dem Schmeichelbild eines zärtlichen flötenden 3412 Vorw. 19| seinen alexandrinischen Schmeichelkünsten, die höchste und wahrhaftig 3413 Vorw. 20| wenn Tiger und Panther sich schmeichelnd zu euren Knien niederlegen. 3414 Vorw. 14| rechnete er sie zu den schmeichlerischen Künsten, die nur das Angenehme, 3415 Vorw. 17| den Gott der Maschinen und Schmelztiegel, d. h. die im Dienste des 3416 Vorw. 11| so klang es jetzt wie ein schmerzlicher Klageton durch die hellenische 3417 Vorw. 24| Schicksale des Helden, die schmerzlichsten Ueberwindungen, die qualvollsten 3418 Vorw. 4| Schweben in reinster Wonne und schmerzlosem, aus weiten Augen strahlenden 3419 Vorw. 20| als heiterer gebildeter Schmetterling zu bewegen - in welcher 3420 Vorw. 7| befähigte Hellene, der mit schneidigem Blicke mitten in das furchtbare 3421 Vorw. 17| Charakteristischen geht schnell weiter: während noch Sophokles 3422 Vorw. 22| eingetreten ist, eine reissend schnelle Depravation jener Tendenzen, 3423 Vorw. 11| Naturzustande gemäss ist, mit schöner Nachkommenschaft und ohne 3424 Vorw. 11| Blicken steht schon ihr schönerer Nachwuchs und reckt mit 3425 Vorw. 12| so dass die dichterischen Schönheiten und das Pathos der Exposition 3426 Vorw. 21| erhabenen Formen lechzenden Schönheitssinn; es führt an uns Lebensbilder 3427 Vorw. 3| durch jenen apollinischen Schönheitstrieb in langsamen Uebergängen 3428 Vorw. 4| Walten des apollinischen Schönheitstriebes die homerische Welt entwickelt, 3429 Vorw. 4| Kunstsymbolik, jene apollinische Schönheitswelt und ihren Untergrund, die 3430 Vorw. 25| herniedergestiegen sein; dessen üppigste Schönheitswirkungen wohl eine nächste Generation 3431 Vorw. 20| eine gänzlich wirkungslose Schönrednerei mit der "griechischen Harmonie", 3432 Vorw. 11| alle in hohem Alter des schönsten und ruhigsten Todes verblichen 3433 Vorw. 13| der Instinct gerade die schöpferisch-affirmative Kraft ist, und das Bewusstsein 3434 Vorw. 17| Mythus zu erreichen, ihm als schöpferischem Musiker in jedem Augenblick 3435 Vorw. 21| Individualexistenz, wenn eine solche Schöpfung geschaffen werden konnte, 3436 Vorw. 16| recht gut in der Sprache der Scholastiker ausdrücken, indem man sagte: 3437 Vers. 6| lernte ich hoffnungslos und schonungslos genug von diesem "deutschen 3438 Vorw. 22| verneint und wieder in den Schooss der wahren und einzigen 3439 Vorw. 22| benutzt, deren Sinn jene Schopenhauerische Parabel von den Stachelschweinen 3440 Vers. 6| welche dem Geiste Kantens und Schopenhauers, ebenso wie ihrem Geschmacke, 3441 Vorw. 14| Wirkung anzuvertrauen, sondern schränkt sein Bereich dermaassen 3442 Vorw. 3| titanischen Götterordnung des Schreckens durch jenen apollinischen 3443 Vorw. 3| Menschenfreundes Prometheus, jenes Schreckensloos des weisen Oedipus, jener 3444 Vorw. 9| ist dessen erstaunliche Schreckenstiefe nicht ausgemessen: vielmehr 3445 Vorw. 12| Episch-Apollinischen, dass es die schreckensvollsten Dinge mit jener Lust am 3446 Vorw. 20| harten Blicke, der seinen Schreckensweg, unbeirrt durch seine grausen 3447 Vorw. 0| gleichen beschaulichen Wonne schreiben zu können, deren Zeichen 3448 Vorw. 25| rings um sich feierlich schreitende oder zart bewegte Menschen, 3449 Vorw. 8| ähnlich gestaltetes, ähnlich schreitendes Frauenbild in Verhüllung 3450 Vers. 1| unbekümmert zugleich, und schrieb seine Gedanken über die 3451 Vorw. 13| Lebensrichtung aus den platonischen Schriften gespürt hat, der fühlt auch, 3452 Vorw. 14| welchem Wege die cynischen Schriftsteller noch weiter gegangen sind, 3453 Vorw. 8| unverkümmert grossartigen Schriftzügen der Natur weilte sein Auge 3454 Vorw. 9| nicht so genau:~Mit tausend Schritten macht's die Frau;~Doch wie 3455 Vorw. 8| Gotte aufjubelt. Vor ihm schrumpfte der Culturmensch zur lügenhaften 3456 Vorw. 17| reicheren gegenüber - nur das in schüchternem Kraftgefühle angestimmte 3457 Vorw. 14| Dichtungen verbrannte, um Schüler des Sokrates werden zu können. 3458 Vorw. 13| Zaubertrank in den Staub zu schütten sich erkühnen darf? Welcher 3459 Vorw. 21| wagen dürfte. Der Mythus schützt uns vor der Musik, wie er 3460 Vorw. 12| da kam der Verstand und schuf Ordnung." Und wenn Anaxagoras 3461 Vorw. 9| sowohl der menschlichen Schuld, als des dadurch verwirkten 3462 Vorw. 22| Concert, der Journalist in der Schule, die Presse in der Gesellschaft 3463 Vorw. 22| Publicum; der Student, der Schulknabe, ja selbst das harmloseste 3464 Vorw. 1| ein Schiffer sitzt, dem schwachen Fahrzeug vertrauend; so 3465 Vorw. 24| eigenthümliche Wirkung der schwächeren Grade apollinischer Kunst; 3466 Vorw. 20| verstehen es, warum eine so schwächliche Bildung die wahre Kunst 3467 Vorw. 20| noch niemals niedriger und schwächlicher gewesen ist, wie in der 3468 Vorw. 18| Verwegenheit, mit der sie allen den Schwächlichkeitsdoctrinen jenes Optimismus den Rücken 3469 Vers. 7| Verwegenheit, mit der sie allen den Schwächlichkeitsdoktrinen des "Optimismus den Rücken 3470 Vorw. 24| wird: wenn anders in der Schwächung des Mythus überhaupt eine 3471 Vorw. 8| Erkenntnissen jubelt die schwärmende Schaar der Dionysusdiener: 3472 Vorw. 2| einsam und abseits von den schwärmenden Chören niedersinkt und wie 3473 Vorw. 19| Oper von einer Zeit mit schwärmerischer Gunst, gleichsam als die 3474 Vers. 3| ein hochmüthiges und schwärmerisches Buch, das sich gegen das 3475 Vorw. 13| inbrünstigen Hingebung seiner Schwärmerseele vor diesem Bilde niedergeworfen.~ 3476 Vorw. 22| des Wonnemeeres~wogendem Schwall,~in der Duft - Wellen~tönendem 3477 Vorw. 22| Isolden, ihren metaphysischen Schwanengesang also anzustimmen scheint:~ 3478 Vorw. 13| ungeheurer Verstand in's Schwanken gerieth, gewann er einen 3479 Vorw. 4| versunken, ruhig auf seinem schwankenden Kahne, inmitten des Meeres, 3480 Vorw. 15| und endlich sich in den Schwanz beisst - da bricht die neue 3481 Vorw. 9| Himmelsbild, das sich auf einem schwarzen See der Traurigkeit spiegelt. 3482 Vorw. 7| sich für diesen Chor die Schwebegerüste eines fingirten Naturzustandes 3483 Vorw. 3| in süsser Sinnlichkeit schwebende" Idealbild ihrer eignen 3484 Vorw. 14| und Poesie in der Mitte schwebt und damit auch das strenge 3485 Vorw. 23| heimischen Mythus gezügelte Schweifen der künstlerischen Phantasie: 3486 Vers. 2| mit einiger Rücksicht und Schweigsamkeit behandelt werden; trotzdem 3487 Vorw. 3| sei. Starr und unbeweglich schweigt der Dämon; bis er, durch 3488 Vorw. 21| jene Täuschung, nicht zu schwelgen wagen dürfte. Der Mythus 3489 Vorw. 0| Erregung und aesthetischer Schwelgerei, von tapferem Ernst und 3490 Vers. 2| welche alle hart an der Schwelle des Mittheilbaren lagen, 3491 Vers. 4| weniger beredt von einer so schweren psychologischen Frage reden, 3492 Vers. 4| es ist ein ganzes Bündel schwerer Fragen, mit dem sich dieses 3493 Vorw. 11| des Sclaven, der nichts Schweres zu verantworten, nichts 3494 Vers. 3| es schlecht geschrieben, schwerfällig, peinlich, bilderwüthig 3495 Vorw. 24| sich zu sehnen, wird sich schwerlich vorstellen, wie bestimmt 3496 Vorw. 7| tiefsinnige und zum zartesten und schwersten Leiden einzig befähigte 3497 Vorw. 9| wie zwischen Bruder und Schwester. Die Voraussetzung jenes 3498 Vorw. 11| gegangen als sämmtliche ältere schwesterliche Kunstgattungen: sie starb 3499 Vorw. 21| Habe ich dieser schwierigen Vorstellung mit den letzten 3500 Vorw. 12| Laufhahn zu schliessen, einem Schwindelnden gleich, der, um nur dem 3501 Vorw. 24| Metaphysik der Kunst hinein zu schwingen, indem ich den früheren 3502 Vers. 6| Tragischen den eigenthümlichen Schwung zur Erhebung giebt - sagt 3503 Vorw. 11| solchen greisenhaften und sclavenmässigen Daseinslust und Heiterkeit 3504 Vorw. 7| gewöhnt, wiederholten wir den Sdllegel'schen Spruch, so oft der 3505 Vorw. 11| festhielt - als ob es nie ein sechstes Jahrhundert mit seiner Geburt 3506 Vers. 2| wie fremd es jetzt nach sechzehn Jahren vor mir steht, - 3507 Vorw. 21| krampfartigen Ausspannen aller Seelenflügel zu verathmen? Ein Mensch, 3508 Vorw. 23| erklang. So tief, muthig und seelenvoll, so überschwänglich gut 3509 Vorw. 13| Verkümmerung der leiblichen und seelischen Kräfte, zum Opfer falle.