Part. Chap.
1 Vor. 2| und sprach: "Was hätte ich euch zu geben! Aber lasst mich
2 Vor. 2| schnell davon, dass ich euch Nichts nehme!" - Und so
3 Vor. 3| Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch
4 Vor. 3| gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr
5 Vor. 3| Wer aber der Weiseste von euch ist, der ist auch nur ein
6 Vor. 3| Gespenst. Aber heisse ich euch zu Gespenstern oder Pflanzen
7 Vor. 3| Seht, ich lehre euch den Übermenschen!~
8 Vor. 3| Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der
9 Vor. 3| glaubt Denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen
10 Vor. 3| Seht, ich lehre euch den Übermenschen: der ist
11 Vor. 3| Verachtung. Die Stunde, in der euch auch euer Glück zum Ekel
12 Vor. 3| schon so? Ach, dass ich euch schon so schreien gehört
13 Vor. 3| ist doch der Blitz, der euch mit seiner Zunge lecke?
14 Vor. 3| Seht, ich lehre euch den Übermenschen: der ist
15 Vor. 5| Ich sage euch: man muss noch Chaos in
16 Vor. 5| gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in
17 Vor. 5| ihr habt noch Chaos in euch.~
18 Vor. 5| Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.~
19 Vor. 8| ihm biete. Esst und gehabt euch wohl!" -~
20 I. 1| Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist
21 I. 1| Verwandlungen nannte ich euch des Geistes: wie der Geist
22 I. 4| ihr eurem Selbst. Ich sage euch: euer Selbst selber will
23 I. 4| nicht mehr vermögt ihr über euch hinaus zu schaffen.~
24 I. 6| ist nicht genug, dass ihr euch mit Dem versöhnt, den ihr
25 I. 6| wollte rauben." Aber ich sage euch: seine Seele wollte Blut,
26 I. 7| empfinde nicht mehr mit euch: diese Wolke, die ich unter
27 I. 7| Wer von euch kann zugleich lachen und
28 I. 9| Schwarze". Aber ich will sie euch noch in andern Farben zeigen.~
29 I. 9| Neue, Fremde, - ihr ertragt euch schlecht, euer Fleiss ist
30 I. 9| glaubtet, würdet ihr weniger euch dem Augenblicke hinwerfen.
31 I. 9| Warten nicht Inhalt genug in euch - und selbst zur Faulheit
32 I. 10| lieben. So lasst mich denn euch die Wahrheit sagen!~
33 I. 10| Brüder im Kriege! Ich liebe euch von Grund aus, ich bin und
34 I. 10| Feind. So lasst mich denn euch die Wahrheit sagen!~
35 I. 10| So seid denn gross genug, euch ihrer nicht zu schämen!~
36 I. 10| Feinde. Und bei Einigen von euch giebt es einen Hass auf
37 I. 10| Euch rathe ich nicht zur Arbeit,
38 I. 10| Arbeit, sondern zum Kampfe. Euch rathe ich nicht zum Frieden,
39 I. 10| Krieg heilige? Ich sage euch: der gute Krieg ist es,
40 I. 10| Man nennt euch herzlos: aber euer Herz
41 I. 10| Herzlichkeit. Ihr schämt euch eurer Fluth, und Andre schämen
42 I. 10| So nehmt das Erhabne um euch, den Mantel des Hässlichen!~
43 I. 10| Erhabenheit ist Bosheit. Ich kenne euch.~
44 I. 10| missverstehen einander. Ich kenne euch.~
45 I. 10| ich will". Und Alles, was euch lieb ist, sollt ihr euch
46 I. 10| euch lieb ist, sollt ihr euch erst noch befehlen lassen.~
47 I. 10| Gedanken aber sollt ihr euch von mir befehlen lassen -
48 I. 10| Ich schone euch nicht, ich liebe euch von
49 I. 10| schone euch nicht, ich liebe euch von Grund aus, meine Brüder
50 I. 11| auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker.~
51 I. 11| Dieses Zeichen gebe ich euch: jedes Volk spricht seine
52 I. 11| dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates.
53 I. 11| Ach, auch in euch, ihr grossen Seelen, raunt
54 I. 11| Ja, auch euch erräth er, ihr Besieger
55 I. 11| Alles will er euch geben, wenn ihr ihn anbetet,
56 I. 11| Ködern will er mit euch die Viel-zu-Vielen! Ja,
57 I. 13| Rathe ich euch, eure Sinne zu tödten? Ich
58 I. 13| Sinne zu tödten? Ich rathe euch zur Unschuld der Sinne.~
59 I. 13| Rathe ich euch zur Keuschheit? Die Keuschheit
60 I. 13| diess Gleichniss gebe ich euch: nicht Wenige, die ihren
61 I. 14| Götter wäret, da dürftet ihr euch eurer Kleider schämen!~
62 I. 14| mir, ihr Männer, wer von euch ist denn fähig der Freundschaft?~
63 I. 16| Ihr drängt euch um den Nächsten und habt
64 I. 16| Worte dafür. Aber ich sage euch: eure Nächstenliebe ist
65 I. 16| eure schlechte Liebe zu euch selber.~
66 I. 16| flüchtet zum Nächsten vor euch selber und möchtet euch
67 I. 16| euch selber und möchtet euch daraus eine Tugend machen:
68 I. 16| Rathe ich euch zur Nächstenliebe? Lieber
69 I. 16| Nächstenliebe? Lieber noch rathe ich euch zur Nächsten-Flucht und
70 I. 16| Ihr haltet es mit euch selber nicht aus und liebt
71 I. 16| selber nicht aus und liebt euch nicht genug: nun wollt ihr
72 I. 16| zur Liebe verführen und euch mit seinem Irrthum vergolden.~
73 I. 16| Nachbarn; so müsstet ihr aus euch selber euren Freund und
74 I. 16| Ihr ladet euch einen Zeugen ein, wenn ihr
75 I. 16| Zeugen ein, wenn ihr von euch gut reden wollt; und wenn
76 I. 16| ihn verführt habt, gut von euch zu denken, denkt ihr selber
77 I. 16| denkt ihr selber gut von euch.~
78 I. 16| redet. Und so redet ihr von euch im Verkehre und belügt mit
79 I. 16| Verkehre und belügt mit euch den Nachbar.~
80 I. 16| Eure schlechte Liebe zu euch selber macht euch aus der
81 I. 16| Liebe zu euch selber macht euch aus der Einsamkeit ein Gefängniss.~
82 I. 16| Nicht den Nächsten lehre ich euch, sondern den Freund. Der
83 I. 16| den Freund. Der Freund sei euch das Fest der Erde und ein
84 I. 16| Ich lehre euch den Freund und sein übervolles
85 I. 16| Ich lehre euch den Freund, in dem die Welt
86 I. 16| Nächstenliebe rathe ich euch nicht: ich rathe euch zur
87 I. 16| ich euch nicht: ich rathe euch zur Fernsten-Liebe.~
88 I. 17| nicht mehr Ein Gewissen mit euch", so wird es eine Klage
89 I. 18| ihr auf Den losgehn, der euch Furcht einflösst!~
90 I. 19| Sondern beweist, dass er euch etwas Gutes angethan hat.~
91 I. 19| dass ihr beschämt! Und wenn euch geflucht wird, so gefällt
92 I. 19| Und geschah euch ein grosses Unrecht, so
93 I. 19| Endlich, meine Brüder, hütet euch Unrecht zu thun allen Einsiedlern!
94 I. 19| Hütet euch, den Einsiedler zu beleidigen!
95 I. 20| Thorheiten - das heisst bei euch Liebe. Und eure Ehe macht
96 I. 20| Eine Fackel ist sie, die euch zu höheren Wegen leuchten
97 I. 20| Über euch hinaus sollt ihr einst lieben!
98 I. 21| vollbringenden Tod zeige ich euch, der den Lebenden ein Stachel
99 I. 21| Meinen Tod lobe ich euch, den freien Tod, der mir
100 I. 21| das zu viel Geduld mit euch hat, ihr Lästermäuler!~
101 I. 21| oder aber das Sterben ist euch schlecht gerathen.~
102 I. 21| Freunde meines Zieles Erbe, euch werfe ich den goldenen Ball
103 I. 21| Lieber als Alles sehe ich euch, meine Freunde, den goldenen
104 I. 22| Wahrlich, ich errathe euch wohl, meine Jünger: ihr
105 I. 22| Ihr zwingt alle Dinge zu euch und in euch, dass sie aus
106 I. 22| alle Dinge zu euch und in euch, dass sie aus eurem Borne
107 I. 22| und von den Weichlichen euch nicht weit genug betten
108 I. 22| und diese Wende aller Noth euch Nothwendigkeit heisst: da
109 I. 22| bitte und beschwöre ich euch.~
110 I. 22| Dinge Werth werde neu von euch gesetzt! Darum sollt ihr
111 I. 22| einst ein Volk sein: aus euch, die ihr euch selber auswähltet,
112 I. 22| sein: aus euch, die ihr euch selber auswähltet, soll
113 I. 22| Wahrlich, ich rathe euch: geht fort von mir und wehrt
114 I. 22| geht fort von mir und wehrt euch gegen Zarathustra! Und besser
115 I. 22| Und besser noch: schämt euch seiner! Vielleicht betrog
116 I. 22| seiner! Vielleicht betrog er euch.~
117 I. 22| eines Tages umfällt? Hütet euch, dass euch nicht eine Bildsäule
118 I. 22| umfällt? Hütet euch, dass euch nicht eine Bildsäule erschlage!~
119 I. 22| Ihr hattet euch noch nicht gesucht: da fandet
120 I. 22| Nun heisse ich euch, mich verlieren und euch
121 I. 22| euch, mich verlieren und euch finden; und erst, wenn ihr
122 I. 22| verleugnet habt, will ich euch wiederkehren.~
123 I. 22| anderen Liebe werde ich euch dann lieben.~
124 I. 22| ich zum dritten Male bei euch sein, dass ich den grossen
125 I. 22| ich den grossen Mittag mit euch feiere.~
126 II. 0| verleugnet habt, will ich euch wiederkehren.~
127 II. 0| einer andern Liebe werde ich euch dann lieben".~
128 II. 1| Ach, dass ich's verstünde, euch mit Hirtenflöten zurück
129 II. 2| Also, gleich Feigen, fallen euch diese Lehren zu, meine Freunde:
130 II. 2| blickte; nun aber lehrte ich euch sagen: Übermensch.~
131 II. 2| und Vorfahren könntet ihr euch umschaffen des Übermenschen:
132 II. 2| denken ? - Aber diess bedeute euch Wille zur Wahrheit, dass
133 II. 2| nanntet, das soll erst von euch geschaffen werden: eure
134 II. 2| Aber dass ich euch ganz mein Herz offenbare,
135 II. 2| Schicksal. Oder, dass ich's euch redlicher sage: solches
136 II. 2| Freiheit - so lehrt sie euch Zarathustra.~
137 II. 3| bin: und also heisse ich euch thun, meine Freunde!~
138 II. 3| mir immer Leidlose, gleich euch, über den Weg führen, und
139 II. 5| Über euch, ihr Tugendhaften, lachte
140 II. 5| aufreissen; Pflugschar will ich euch heissen.~
141 II. 5| Des Ringes Durst ist in euch: sich selber wieder zu erreichen,
142 II. 5| Wahrlich, ich nahm euch wohl hundert Worte und eurer
143 II. 6| Entgegenlachen soll er euch mit seiner Reinheit.~
144 II. 6| spuckt und speit: hütet euch gegen den Wind zu speien!"~
145 II. 7| Also rede ich zu euch im Gleichniss, die ihr die
146 II. 7| bringen: darum lache ich euch in's Antlitz mein Gelächter
147 II. 7| eurem Netze, dass eure Wuth euch aus eurer Lügen-Höhle locke,
148 II. 7| Ohnmacht schreit also aus euch nach "Gleichheit": eure
149 II. 7| Väter Dünkel und Neid: aus euch bricht's als Flamme heraus
150 II. 7| Also aber rathe ich euch, meine Freunde: misstraut
151 II. 8| gerade darum zollte man euch Ehrfurcht.~
152 II. 8| Fell des Löwen ganz von euch!~
153 II. 8| Tugend - und das Volk durch euch! Zu euren Ehren sage ich
154 II. 8| ihr berühmten Weisen! - euch treibt kein starker Wind
155 II. 9| Und euch selber wollte ich noch segnen,
156 II. 9| Leuchtendem! Oh, ihr erst trinkt euch Milch und Labsal aus des
157 II. 10| Kein Spielverderber kam zu euch mit bösem Blick, kein Mädchen-Feind.~
158 II. 10| Thränen im Auge soll er euch um einen Tanz bitten; und
159 II. 10| Ob ich schon euch Männern "die Tiefe" heisse
160 II. 11| Von euch her, meinen liebsten Todten,
161 II. 11| Einsamste! Denn ich hatte euch doch, und ihr habt mich
162 II. 11| Ewigkeiten: muss ich nun euch nach eurer Untreue heissen,
163 II. 11| mich nicht, noch floh ich euch: unschuldig sind wir einander
164 II. 11| zu tödten, erwürgte man euch, ihr Singvögel meiner Hoffnungen!
165 II. 11| meiner Hoffnungen! Ja, nach euch, ihr Liebsten, schoss immer
166 II. 11| mir: - also rede ich zu euch, meine Feinde!~
167 II. 11| Diesen Fluch gegen euch, meine Feinde! Machtet ihr
168 II. 12| ihr's, ihr Weisesten, was euch treibt und brünstig macht?~
169 II. 12| Aber es soll sich euch fügen und biegen! So will'
170 II. 12| und Bösen: dazu will ich euch noch mein Wort vom Leben
171 II. 12| Leben: und daraus löse ich euch, ihr Weisesten, noch das
172 II. 12| Wahrlich, ich sage euch: Gutes und Böses, das unvergänglich
173 II. 13| Willen: das ist das Schwerste euch Allen, ihr Erhabenen!~
174 II. 14| eilender: so kam ich zu euch, ihr Gegenwärtigen, und
175 II. 14| brachte ich ein Auge mit für euch, und gute Begierde: wahrlich,
176 II. 14| mit fünfzig Spiegeln um euch, die eurem Farbenspiele
177 II. 14| Gesicht ist! Wer könnte euch - erkennen!~
178 II. 14| neuen Zeichen: also habt ihr euch gut versteckt vor allen
179 II. 14| Wer von euch Schleier und Überwürfe und
180 II. 14| der erschreckte Vogel, der euch einmal nackt sah und ohne
181 II. 14| meinen Gedärmen, dass ich euch weder nackt, noch bekleidet
182 II. 14| Aberglauben": also brüstet ihr euch - ach, auch noch ohne Brüste!~
183 II. 14| Unglaubwürdige : also heisse ich euch, ihr Wirklichen!~
184 II. 14| seid ihr: darum fehlt es euch an Glauben. Aber wer schaffen
185 II. 14| Rippen! Und Mancher von euch hatte wohl dessen selber
186 II. 14| Und sonderlich, wenn ihr euch über euch selber wundert!~
187 II. 14| sonderlich, wenn ihr euch über euch selber wundert!~
188 II. 14| So aber will ich's mit euch leichter nehmen, da ich
189 II. 14| schwerer werden! Und nicht aus euch, ihr Gegenwärtigen, soll
190 II. 15| Dieses Gleichniss gebe ich euch empfindsamen Heuchlern,
191 II. 15| empfindsamen Heuchlern, euch, den "Rein-Erkennenden!"
192 II. 15| den "Rein-Erkennenden!" Euch heisse ich - Lüsterne!~
193 II. 15| das Irdische: ich errieth euch wohl! - aber Scham ist in
194 II. 15| aber sind das Stärkste an euch!~
195 II. 15| Heuchler, ihr Lüsternen! Euch fehlt die Unschuld in der
196 II. 15| zum Tode. Also rede ich zu euch Feiglingen!~
197 II. 15| wir sollen glauben, dass euch das Herz übergehe, ihr Lügenbolde?~
198 II. 15| Schlechte Luft ist immer um euch und eure Mahlzeiten: eure
199 II. 15| Wagt es doch erst, euch selber zu glauben - euch
200 II. 15| euch selber zu glauben - euch und euren Eingeweiden! Wer
201 II. 15| Larve hängtet ihr um vor euch selber, ihr "Reinen": in
202 II. 15| Aber ich kam euch nah: da kam mir der Tag -
203 II. 15| der Tag - und nun kommt er euch, - zu Ende gieng des Mondes
204 II. 18| und wahrlich! sie wird euch noch Dank sagen, dass ihr
205 II. 18| tugendschwach ist - lasst euch nur umstürzen! Dass ihr
206 II. 18| zum Leben kommt, und zu euch - die Tugend! -~
207 II. 20| Und auch ihr fragtet euch oft: "wer ist uns Zarathustra?
208 II. 20| gleich mir selber gabt ihr euch Fragen zur Antwort.~
209 II. 20| Freudebringer: also lehrte ich euch, meine Freunde! Und nun
210 II. 20| Weg führte ich euch von diesen Fabelliedern,
211 II. 20| diesen Fabelliedern, als ich euch lehrte: "der Wille ist ein
212 II. 21| Ich kenne euch Menschen nicht: diese Finsterniss
213 II. 21| Von euch will er seinen Glauben an
214 II. 21| Guten und Gerechten! An euch ist Viel zum Lachen und
215 II. 21| Grossen mit eurer Seele, dass euch der Übermensch furchtbar
216 II. 21| das ist mein Zweifel an euch und mein heimliches Lachen:
217 II. 21| Aber verkleidet will ich euch sehn, ihr Nächsten und Mitmenschen,
218 II. 21| verkleidet will ich selber unter euch sitzen, - dass ich euch
219 II. 21| euch sitzen, - dass ich euch und mich verkenne: das ist
220 II. 22| bereit zu gehen - ach, von euch fortzugehen!~
221 II. 22| sprach zu mir: nannte ich je euch schon ihren Namen?~
222 II. 22| s, - denn Alles muss ich euch sagen, dass euer Herz sich
223 II. 22| Dieses sage ich euch zum Gleichniss. Gestern,
224 II. 22| muss. Nichts verschwieg ich euch, meine Freunde.~
225 II. 22| meine Freunde! Ich hätte euch noch Etwas zu sagen, ich
226 II. 22| Etwas zu sagen, ich hätte euch noch Etwas zu geben! Warum
227 III. 0| Wer von euch kann zugleich lachen und
228 III. 1| Ach, Schicksal und See! Zu euch muss ich nun hinab steigen!~
229 III. 2| Euch, den kühnen Suchern, Versuchern,
230 III. 2| euch, den Räthsel-Trunkenen,
231 III. 2| euch allein erzähle ich das Räthsel,
232 III. 2| Versucher, und wer von euch mit listigen Segeln sich
233 III. 3| verloren haben. Ich habe euch, meine Kinder! In diesem
234 III. 3| Ungewissen! Wie misstraue ich euch Allen!~
235 III. 5| allen feigen Teufeln in euch, die gerne winseln und Hände
236 III. 5| Ergebung. Aber ich sage euch, ihr Behaglichen: es nimmt
237 III. 5| wird immer mehr noch von euch nehmen!~
238 III. 5| ihr alles halbe Wollen von euch abthätet und entschlossen
239 III. 5| immerhin euren Nächsten gleich euch, - aber seid mir erst solche,
240 III. 12| Aber ich frage euch: wo gab es je bessere Räuber
241 III. 12| Brüder, ich weihe und weise euch zu einem neuen Adel: ihr
242 III. 12| woher ihr kommt, mache euch fürderhin eure Ehre, sondern
243 III. 12| und euer Fuss, der über euch selber hinaus will, - das
244 III. 12| neue Tafel stelle ich über euch!~
245 III. 12| das Volk. Ich aber sage euch: den Schweinen wird Alles
246 III. 12| Niemand von euch will in den Todes-Nachen
247 III. 12| wurdet ihr! Lüstern fand ich euch immer noch nach Erde, verliebt
248 III. 12| Nicht umsonst hängt euch die Lippe herab: - ein kleiner
249 III. 12| aber! Ihr Erden-Faulen! Euch soll man mit Ruthen streichen!
250 III. 12| Ruthenstreichen soll man euch wieder muntre Beine machen.~
251 III. 12| nicht ein Schmarotzer mit euch steige!~
252 III. 12| meine Freunde, sollt ihr euch aufsparen: darum müsst ihr
253 III. 12| an vielem Gesindel, das euch in die Ohren lärmt von Volk
254 III. 12| Nicht nur fort euch zu pflanzen, sondern hinauf -
255 III. 12| oh meine Brüder, helfe euch der Garten der Ehe!~
256 III. 12| Oh meine Brüder, als ich euch die Guten zerbrechen hiess
257 III. 12| falsche Sicherheiten lehrten euch die Guten; in Lügen der
258 III. 12| stürmt: Viele wollen an euch sich wieder aufrichten.~
259 III. 12| meine Brüder, also frage ich euch: seid ihr denn nicht - meine
260 III. 12| hart. Und Seligkeit muss es euch dünken, eure Hand auf Jahrtausende
261 III. 12| Brüder, stelle ich über euch: werdet hart! -~
262 IV. 1| Hört, oder ich peitsche euch mit der Geissel Gottes!"~
263 IV. 3| Der Euch zuhört, der Euch gerne zuhört,
264 IV. 3| Der Euch zuhört, der Euch gerne zuhört, ihr Könige,
265 IV. 3| ein Nothschrei fort von Euch.~
266 IV. 10| manch gut Stück Wegs blieb euch noch zurück -~
267 IV. 10| Nun schlieft ihr euch aus, wie lange doch? Eine
268 IV. 11| Doch dünkt mir, ihr taugt euch schlecht zur Gesellschaft,
269 IV. 11| Einer, der euch wieder lachen macht, ein
270 IV. 11| alter Narr: - was dünket euch?~
271 IV. 11| Verzweifelnden, dass ich vor euch mit solch kleinen Worten
272 IV. 11| zürnt nun nicht, dass ich euch auch vom Meinigen anbiete.~
273 IV. 11| sein. Meine Thiere sollen euch dienen: meine Höhle sei
274 IV. 11| das ist das Erste, was ich euch anbiete: Sicherheit!~
275 IV. 11| deutsch und deutlich mit euch reden. Nicht auf euch wartete
276 IV. 11| mit euch reden. Nicht auf euch wartete ich hier in diesen
277 IV. 11| zarten Beinen steht, gleich euch, der will vor Allem, ob
278 IV. 11| Mit euch verdürbe ich mir jeden Sieg
279 IV. 11| Sieg noch. Und Mancher von euch fiele schon um, wenn er
280 IV. 11| verborgenen Pöbel auch in euch.~
281 IV. 11| und höherer Art: Vieles an euch ist krumm und missgestalt.
282 IV. 11| Schmied in der Welt, der euch mir zurecht und gerade schlüge.~
283 IV. 11| Brücken: mögen Höhere auf euch hinüber schreiten! Ihr bedeutet
284 IV. 11| zürnt Dem nicht, der über euch hinweg in seine Höhe steigt!~
285 IV. 11| Nicht auf euch warte ich hier in diesen
286 IV. 11| diesen Bergen, nicht mit euch darf ich zum letzten Male
287 IV. 13| Herzen schwindlig? Klafft euch hier der Abgrund? Kläfft
288 IV. 13| hier der Abgrund? Kläfft euch hier der Höllenhund?~
289 IV. 13| ein Untergang. Und auch an euch ist vieles, das mich lieben
290 IV. 13| ihr lerntet nicht, wie ihr euch ergäbet, ihr lerntet die
291 IV. 13| verzweifelt, als dass ihr euch ergebt. Und, wahrlich, ich
292 IV. 13| Und, wahrlich, ich liebe euch dafür, dass ihr heute nicht
293 IV. 13| Oder ich wollte fürderhin euch Leidende bequemer betten?
294 IV. 13| Leidende bequemer betten? Oder euch Unstäten, Verirrten, Verkletterten
295 IV. 13| genug! Denn ihr leidet an euch, ihr littet noch nicht am
296 IV. 13| zum Siege kam, so fragt euch Mit gutem Misstrauen: "welch
297 IV. 13| Hütet euch auch vor den Gelehrten!
298 IV. 13| den Gelehrten! Die hassen euch: denn sie sind unfruchtbar!
299 IV. 13| Liebe zur Wahrheit. Hütet euch!~
300 IV. 13| die eignen Beine! Lasst euch nicht empor tragen, setzt
301 IV. 13| nicht empor tragen, setzt euch nicht auf fremde Rükken
302 IV. 13| Lasst euch Nichts vorreden, einreden!
303 IV. 13| ist euer "Nächster": lasst euch keine falschen Werthe einreden!~
304 IV. 13| Ihr Schaffenden, an euch ist viel Unreines. Das macht,
305 IV. 13| Kräfte! Und wollt Nichts von euch wider die Wahrscheinlichkeit!~
306 IV. 13| nicht eurer Väter Wille mit euch steigt?~
307 IV. 13| höheren Menschen, sah ich oft euch bei Seite schleichen. Ein
308 IV. 13| schleichen. Ein Wurf missrieth euch.~
309 IV. 13| Und wenn euch Grosses missrieth, seid
310 IV. 13| noch möglich! Lernt über euch selber lachen, wie man lachen
311 IV. 13| und stösst sich nicht in euch - des Menschen Zukunft?~
312 IV. 13| Topf zerbricht! Lernt über euch lachen, wie man lachen muss!
313 IV. 13| gute vollkommne Dinge um euch, ihr höheren Menschen! Deren
314 IV. 13| Tanzbeine: so lernt mir doch euch selbst, ihr höheren Menschen,
315 IV. 13| wie man tanzen muss - über euch hinweg tanzen! Was liegt
316 IV. 13| möglich! So lernt doch über euch hinweg lachen! Erhebt eure
317 IV. 13| diese Rosenkranz-Krone: euch, meinen Brüdern, werfe ich
318 IV. 14| fühle ich erst, wie ich euch, meine Thiere, liebe."~
319 IV. 14| sprach nochmals: "ich liebe euch, meine Thiere!" Der Adler
320 IV. 14| höheren Menschen - dass ich euch mit diesem Lob- und Schmeichel-Namen
321 IV. 14| es ihm! Nun will er vor euch zaubern, er hat gerade seine
322 IV. 14| Euch Allen, welche Ehren ihr
323 IV. 14| Allen, welche Ehren ihr euch mit Worten geben mögt, ob
324 IV. 14| Worten geben mögt, ob ihr euch "die freien Geister" nennt
325 IV. 14| euch Allen, die ihr am grossen
326 IV. 14| Wiegen und Windeln liegt, - euch Allen ist mein böser Geist
327 IV. 14| Ich kenne euch, ihr höheren Menschen, ich
328 IV. 15| In euch, ihr höheren Menschen, muss
329 IV. 15| mehr Gefahr, mehr Erdbeben. Euch gelüstet, fast dünkt mich'
330 IV. 15| euch gelüstet nach dem schlimmsten
331 IV. 15| aus der Gefahr gefallen euch am besten, sondern die euch
332 IV. 15| euch am besten, sondern die euch von allen Wegen abführen,
333 IV. 15| wenn solch Gelüsten an euch wirklich ist, so dünkt es
334 IV. 15| Und habe ich euch nicht selber vor ihm gewarnt,
335 IV. 16| Brüllaffen -~- aber Nichts für euch,~Ihr allerliebsten Freundinnen,~
336 IV. 16| Hinab, hindurch - unter euch,~Ihr allerliebsten Freundinnen!
337 IV. 16| Einfällen,~Umlagert von euch,~Ihr stummen, ihr ahnungsvollen~
338 IV. 18| Boden empor riss. Wehe, wenn euch Jemand Anderes zusähe als
339 IV. 18| verstellt und versteckt ihr euch vor mir!~
340 IV. 18| Wie doch einem jeden von euch das Herz zappelte vor Lust
341 IV. 18| Zarathustra-Narr, ein Brausewind, der euch die Seelen hell bläst.~
342 IV. 18| dieses Eselsfest, thut's euch zu Liebe, thut's auch mir
343 IV. 19| hässlichste Mensch, was dünket euch? Um dieses Tags Willen -
344 IV. 19| Meine Freunde, was dünket euch? Wollt ihr nicht gleich
345 IV. 19| Mitternacht: da will ich euch Etwas in die Ohren sagen,
346 IV. 19| ich sterben, sterben, als euch sagen, was mein Mitternachts-Herz
347 IV. 19| höheren Menschen, was dünket euch? Bin ich ein Wahrsager?
348 IV. 19| Ihr höheren Menschen, nach euch sehnt sie sich, die Lust,
349 IV. 20| rechten Thiere; ich liebe euch.~
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