Part. Chap.
1 Vor. 2| Zarathustra antwortete: "Ich liebe die Menschen."~
2 Vor. 2| Jetzt liebe ich Gott: die Menschen liebe
3 Vor. 2| liebe ich Gott: die Menschen liebe ich nicht. Der Mensch ist
4 Vor. 2| zu unvollkommene Sache. Liebe zum Menschen würde mich
5 Vor. 2| antwortete: "Was sprach ich von Liebe! Ich bringe den Menschen
6 Vor. 4| Ich liebe Die, welche nicht zu leben
7 Vor. 4| Ich liebe die grossen Verachtenden,
8 Vor. 4| Ich liebe Die, welche nicht erst hinter
9 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher lebt, damit
10 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher arbeitet und
11 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher seine Tugend
12 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher nicht einen
13 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher aus seiner
14 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher nicht zu viele
15 Vor. 4| Ich liebe Den, dessen Seele sich verschwendet,
16 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher sich schämt,
17 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher goldne Worte
18 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher die Zukünftigen
19 Vor. 4| Ich liebe Den, welcher seinen Gott
20 Vor. 4| Ich liebe Den, dessen Seele tief ist
21 Vor. 4| Ich liebe Den, dessen Seele übervoll
22 Vor. 4| Ich liebe Den, der freien Geistes
23 Vor. 4| Ich liebe alle Die, welche schwere
24 Vor. 5| Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was
25 I. 1| Freiheit raube von seiner Liebe: des Löwen bedarf es zu
26 I. 5| Das ist mein Gutes, das liebe ich, so gefällt es mir ganz,
27 I. 5| irdische Tugend ist es, die ich liebe: wenig Klugheit ist darin
28 I. 5| mir sich das Nest: darum liebe und herze ich ihn, - nun
29 I. 5| Kraft in Zorn, Hass und Liebe.~
30 I. 6| tödtet. Eure Traurigkeit sei Liebe zum Übermenschen: so rechtfertigt
31 I. 7| Von allem Geschriebenen liebe ich nur Das, was Einer mit
32 I. 7| immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber immer auch
33 I. 8| Gefahr. Aber bei meiner Liebe und Hoffnung beschwöre ich
34 I. 8| beschwöre ich dich: wirf deine Liebe und Hoffnung nicht weg!~
35 I. 8| Aber bei meiner Liebe und Hoffnung beschwöre ich
36 I. 10| Meine Brüder im Kriege! Ich liebe euch von Grund aus, ich
37 I. 10| euer Herz ist ächt, und ich liebe die Scham eurer Herzlichkeit.
38 I. 10| Eure Liebe zum Leben sei Liebe zu eurer
39 I. 10| Eure Liebe zum Leben sei Liebe zu eurer höchsten Hoffnung:
40 I. 10| Ich schone euch nicht, ich liebe euch von Grund aus, meine
41 I. 11| hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten
42 I. 13| Ich liebe den Wald. In den Städten
43 I. 14| Und oft will man mit der Liebe nur den Neid überspringen.
44 I. 14| fähig: es kennt nur die Liebe.~
45 I. 14| In der Liebe des Weibes ist Ungerechtigkeit
46 I. 14| Und auch in der wissenden Liebe des Weibes ist immer noch
47 I. 15| Tafel des Guten über sich. Liebe, die herrschen will, und
48 I. 15| die herrschen will, und Liebe, die gehorchen will, erschufen
49 I. 15| Gut und Böse. Feuer der Liebe glüht in aller Tugenden
50 I. 16| Nächstenliebe ist eure schlechte Liebe zu euch selber.~
51 I. 16| Höher als die Liebe zum Nächsten ist die Liebe
52 I. 16| Liebe zum Nächsten ist die Liebe zum Fernsten und Künftigen;
53 I. 16| Künftigen; höher noch als die Liebe zu Menschen ist die Liebe
54 I. 16| Liebe zu Menschen ist die Liebe zu Sachen und Gespenstern.~
55 I. 16| wollt ihr den Nächsten zur Liebe verführen und euch mit seinem
56 I. 16| verlieren möchte. Eure schlechte Liebe zu euch selber macht euch
57 I. 16| Ferneren sind es, welche eure Liebe zum Nächsten bezahlen; und
58 I. 16| Ich liebe auch eure Feste nicht: zu
59 I. 17| vor den Anfällen deiner Liebe! Zu schnell streckt der
60 I. 17| verachtet! Was weiss Der von Liebe, der nicht gerade verachten
61 I. 17| Mit deiner Liebe gehe in deine Vereinsamung
62 I. 17| Vereinsamung, mein Bruder. Ich liebe Den, der über sich selber
63 I. 18| Sternes glänze in eurer Liebe! Eure Hoffnung heisse: "
64 I. 18| In eurer Liebe sei Tapferkeit! Mit eurer
65 I. 18| sei Tapferkeit! Mit eurer Liebe sollt ihr auf Den losgehn,
66 I. 18| In eurer Liebe sei eure Ehre! Wenig versteht
67 I. 18| Weib, wenn es aus ganzer Liebe gehorcht.~
68 I. 19| die Gerechtigkeit, welche Liebe mit sehenden Augen ist?~
69 I. 19| So erfindet mir doch die Liebe, welche nicht nur alle Strafe,
70 I. 20| Thorheiten - das heisst bei euch Liebe. Und eure Ehe macht vielen
71 I. 20| Eure Liebe zum Weibe und des Weibes
72 I. 20| zum Weibe und des Weibes Liebe zum Manne: ach, möchte sie
73 I. 20| Aber auch noch eure beste Liebe ist nur ein verzücktes Gleichniss
74 I. 20| den bittern Kelch eurer Liebe trinken.~
75 I. 20| im Kelch auch der besten Liebe: so macht sie Sehnsucht
76 I. 22| sollen als die Gaben eurer Liebe.~
77 I. 22| Werthen muss solche schenkende Liebe werden; aber heil und heilig
78 I. 22| Zarathustra eine Weile und sah mit Liebe auf seine Jünger. Dann fuhr
79 I. 22| Tugend! Eure schenkende Liebe und eure Erkenntniss diene
80 I. 22| suchen; mit einer anderen Liebe werde ich euch dann lieben.~
81 II. 0| suchen; mit einer andern Liebe werde ich euch dann lieben".~
82 II. 1| nämlich ist das Schwerste, aus Liebe die offne Hand schliessen
83 II. 1| Meine ungeduldige Liebe fliesst über in Strömen,
84 II. 1| Und mag mein Strom der Liebe in Unwegsames stürzen! Wie
85 II. 1| selbstgenugsamer; aber mein Strom der Liebe reisst ihn mit sich hinab -
86 II. 1| Feinde unter ihnen! Wie liebe ich nun jeden, zu dem ich
87 II. 1| meine Freunde! - auf eure Liebe möchte sie ihr Liebstes
88 II. 2| euer Bild, euer Wille, eure Liebe soll es selber werden! Und
89 II. 3| Also redet alle grosse Liebe: die überwindet auch noch
90 II. 3| seine Hölle: das ist seine Liebe zu den Menschen."~
91 II. 3| diess Wort: alle grosse Liebe ist noch über all ihrem
92 II. 3| selber bringe ich meiner Liebe dar, und meinen Nächsten
93 II. 5| bezahlt sein wollte für ihre Liebe?~
94 II. 7| werden! Was wäre denn meine Liebe zum Übermenschen, wenn ich
95 II. 7| lässt mich meine grosse Liebe reden!~
96 II. 9| werden. Eine Begierde nach Liebe ist in mir, die redet selber
97 II. 9| redet selber die Sprache der Liebe.~
98 II. 10| uns Dreien. Von Grund aus liebe ich nur das Leben - und,
99 II. 11| Erscheinungen! Oh, ihr Blicke der Liebe alle, ihr göttlichen Augenblicke!
100 II. 11| Immer noch bin ich eurer Liebe Erbe und Erdreich, blühend
101 II. 12| schaffe und wie ich's auch liebe, - bald muss ich Gegner
102 II. 12| Gegner ihm sein und meiner Liebe: so will es mein Wille.~
103 II. 12| diess ist eure verborgene Liebe und eurer Seele Glänzen,
104 II. 13| Wohl liebe ich an ihm den Nacken des
105 II. 14| davon, als das Gerippe mir Liebe zuwinkte.~
106 II. 14| So liebe ich allein noch meiner Kinder
107 II. 15| aber Scham ist in eurer Liebe und schlechtes Gewissen, -
108 II. 15| seit Ewigkeiten. Wille zur Liebe: das ist, willig auch sein
109 II. 15| sie, die Glühende, - ihre Liebe zur Erde kommt! Unschuld
110 II. 15| den heissen Athem ihrer Liebe nicht?~
111 II. 15| Wahrlich, der Sonne gleich liebe ich das Leben und alle tiefen
112 II. 16| Freiheit liebe ich und die Luft über frischer
113 II. 18| dass zu gleichen Theilen Liebe und Scheu beisammen sind.~
114 II. 21| erfinden sich; in ihrer Nähe liebe ich's, dem Leben zuzuschaun, -
115 III. 1| er zu seinem Herzen, ich liebe die Ebenen nicht und es
116 III. 1| Die Liebe ist die Gefahr des Einsamsten,
117 III. 1| Gefahr des Einsamsten, die Liebe zu Allem, wenn es nur lebt!
118 III. 1| meine Bescheidenheit in der Liebe!" -~
119 III. 3| und Werk; und wo grosse Liebe zu sich selber ist, da ist
120 III. 3| ich lag angekettet an die Liebe zu meinen Kindern: das Begehren
121 III. 3| Schlinge, das Begehren nach Liebe, dass ich meiner Kinder
122 III. 3| brütend lag die Sonne meiner Liebe auf mir, im eignen Safte
123 III. 4| heut mir aufgegangen, deine Liebe und deine Scham redet Offenbarung
124 III. 5| Ergebung -; aber gerade ihnen liebe ich's, in das Ohr zu schrein:
125 III. 5| mit der grossen Liebe lieben, mit der grossen
126 III. 6| Wen ich liebe, den liebe ich Winters besser
127 III. 6| Wen ich liebe, den liebe ich Winters besser als Sommers;
128 III. 6| log ich je, so log ich aus Liebe. Desshalb bin ich froh auch
129 III. 7| Aus der Liebe allein soll mir mein Verachten
130 III. 8| lebendiger Schwarm, viel Liebe, viel Thorheit, viel unbärtige
131 III. 10| Hunds-Ungethüm, das ich liebe.~
132 III. 10| breitgewölbten, den ich liebe! -~
133 III. 10| steigt, glühend gleich einer Liebe, welche purpurne Seligkeiten
134 III. 11| Nicht freilich mit der Liebe der Siechen und Süchtigen:
135 III. 11| einer heilen und gesunden Liebe: dass man es bei sich selber
136 III. 11| den Geschmack! Denn ich liebe Blut.~
137 III. 11| nicht lieben und doch von Liebe leben.~
138 III. 12| heischt es meine grosse Liebe zu den Fernsten: schone
139 III. 12| will es unsre Art; und ich liebe Die, welche sich nicht bewahren
140 III. 12| wollen. Die Untergehenden liebe ich mit meiner ganzen Liebe:
141 III. 12| liebe ich mit meiner ganzen Liebe: denn sie gehn hinüber. -~
142 III. 12| sollt ihr lieben: diese Liebe sei euer neuer Adel, - das
143 III. 12| Ich liebe die Tapferen: aber es ist
144 III. 12| und was wäre denn meine Liebe zum Übermenschen und zu
145 III. 13| Töne! Mit Tönen tanzt unsre Liebe auf bunten Regenbögen. -~
146 III. 15| Ich fürchte dich Nahe, ich liebe dich Ferne; deine Flucht
147 III. 15| der Liebe Pfade durch stille bunte
148 III. 15| liefe dir schnell auch meine Liebe noch davon." -~
149 III. 16| das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
150 III. 16| Denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
151 III. 16| Kirchen und Gottes-Gräber liebe ich, wenn der Himmel erst
152 III. 16| das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
153 III. 16| Denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
154 III. 16| das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
155 III. 16| Denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
156 III. 16| das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
157 III. 16| Denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
158 III. 16| das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
159 III. 16| Denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
160 III. 16| das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
161 III. 16| Denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
162 III. 16| das ich lieb: denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
163 III. 16| Denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!~
164 IV. 0| seine Hölle: das ist seine Liebe zu den Menschen."~
165 IV. 5| begeistert-ausser-mir,~Dir - Liebe zuwedeln?~
166 IV. 5| Zermarterst meinen Stolz?~Gieb Liebe mir - wer wärmt mich noch?~
167 IV. 6| es nicht ertrug, dass die Liebe zum Menschen seine Hölle
168 IV. 6| Meine Liebe diente ihm lange Jahre,
169 IV. 6| Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, denkt nicht hoch
170 IV. 6| nicht hoch genug von der Liebe selber. Wollte dieser Gott
171 IV. 6| Ich liebe Alles, was hell blickt und
172 IV. 6| du Ehrwürdiger, denn ich liebe alle frommen Menschen. Aber
173 IV. 7| Schaffenden sind hart, alle grosse Liebe ist über ihrem Mitleiden":
174 IV. 7| dass der Mensch sich selber liebe: ach, wie gross muss diese
175 IV. 7| Ich liebe die grossen Verachtenden.
176 IV. 8| denn bisher hieng er mit Liebe an den Kühen -: da aber
177 IV. 8| erleichtertem Herzen. Ich liebe den Honig, ich malme auch
178 IV. 9| Nichts lebt mehr, das ich liebe, - wie sollte ich noch mich
179 IV. 10| vorbei, der von der reichen Liebe eines Weinstocks rings umarmt
180 IV. 10| nicht satt, den Baum und die Liebe des Weinstocks zu sehn und
181 IV. 11| Zarathustra und lachte vor Liebe und Bosheit. Nach dieser
182 IV. 11| erbitte ich mir von eurer Liebe, dass ihr mir von meinen
183 IV. 12| mit Salbei, zubereiten: so liebe ich's. Und auch an Wurzeln
184 IV. 13| ergebt. Und, wahrlich, ich liebe euch dafür, dass ihr heute
185 IV. 13| Lüge ist lange noch nicht Liebe zur Wahrheit. Hütet euch!~
186 IV. 13| schont und nährt eure ganze Liebe.~
187 IV. 13| Wo eure ganze Liebe ist, bei eurem Kinde, da
188 IV. 13| gezürnt, dass man ihn nicht liebe. Alle grosse Liebe will
189 IV. 13| nicht liebe. Alle grosse Liebe will nicht Liebe: - die
190 IV. 13| grosse Liebe will nicht Liebe: - die will mehr.~
191 IV. 13| steinern, eine Säule; ich liebe geschwindes Laufen.~
192 IV. 14| ich euch, meine Thiere, liebe."~
193 IV. 14| Zarathustra sprach nochmals: "ich liebe euch, meine Thiere!" Der
194 IV. 14| Unhold, den ich wider Willen liebe, diesen Zarathustra: er
195 IV. 14| schwermüthige Teufel, gefällt: - ich liebe Zarathustra, so dünkt mich
196 IV. 15| herumgieng und mit Bosheit und Liebe seinen Freunden die Hände
197 IV. 16| lassen: solchen Mädchen zu Liebe erdachte ich damals einen
198 IV. 18| Eselsfest, thut's euch zu Liebe, thut's auch mir zu Liebe!
199 IV. 18| Liebe, thut's auch mir zu Liebe! Und zu meinem Gedächtniss!"~
200 IV. 19| Leier! Süsse Leier! Ich liebe deinen Ton, deinen trunkenen
201 IV. 19| her, von den Teichen der Liebe!~
202 IV. 19| sie will Liebe, sie will Hass, sie ist
203 IV. 20| meine rechten Thiere; ich liebe euch.~
204 IV. 20| hier war es eine Wolke der Liebe, und über einen neuen Freund.~
205 IV. 20| nicht von ihm lassen vor Liebe und that einem Hunde gleich,
206 IV. 20| Tauben aber waren mit ihrer Liebe nicht minder eifrig als
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