Part. Chap.

501     IV.    11|               um sie zu küssen; aber Zarathustra wehrte seiner Verehrung
502     IV.    11|           höhere Menschen sein, fuhr Zarathustra fort: aber für mich - seid
503     IV.    11|                          Also sprach Zarathustra und hielt plötzlich inne
504     IV.    12|             Wahrsager die Begrüssung Zarathustra's und seiner Gäste: er drängte
505     IV.    12|       verlieren hat, fasste die Hand Zarathustra's und rief: "Aber Zarathustra!~
506     IV.    12|        Zarathustra's und rief: "Aber Zarathustra!~
507     IV.    12|            Wahrsager; wie die Thiere Zarathustra's aber diese Worte hörten,
508     IV.    12|               Nicht jeder ist gleich Zarathustra ein geborner Wassertrinker.
509     IV.    12|                     Brod? entgegnete Zarathustra und lachte dazu. Nur gerade
510     IV.    12|        anlegen, auch die Könige. Bei Zarathustra nämlich darf auch ein König
511     IV.    12|            mir doch diesen Schlemmer Zarathustra! sagte er scherzhaft: geht
512     IV.    12|          guter Dinge, antwortete ihm Zarathustra, wie ich es bin. Bleibe
513     IV.    12|                          Also sprach Zarathustra; der König zur Rechten aber
514     IV.    13|         bleibt der Mensch erhalten?" Zarathustra aber fragt als der Einzige
515     IV.    13|                                      Zarathustra der Tänzer, Zarathustra
516     IV.    13|              Zarathustra der Tänzer, Zarathustra der Leichte, der mit den
517     IV.    13|                                      Zarathustra der Wahrsager, Zarathustra
518     IV.    13|           Zarathustra der Wahrsager, Zarathustra der Wahrlacher, kein Ungeduldiger,
519     IV.    14|                                  Als Zarathustra diese Reden sprach, stand
520     IV.    14|                                  Und Zarathustra sprach nochmals: "ich liebe
521     IV.    14|                      Kaum aber hatte Zarathustra seine Höhle verlassen, da
522     IV.    14|                       welcher diesem Zarathustra ein Widersacher ist aus
523     IV.    14|           wider Willen liebe, diesen Zarathustra: er selber dünkt mich öfter
524     IV.    14|         Teufel, gefällt: - ich liebe Zarathustra, so dünkt mich oft, um meines
525     IV.    15|         Lasst gute Luft herein! Lass Zarathustra herein! Du machst diese
526     IV.    15|         dachten genug mitsammen, ehe Zarathustra heimkam zu seiner Höhle,
527     IV.    15|      Sicherheit, desshalb kam ich zu Zarathustra. Der nämlich ist noch der
528     IV.    15|         selber birgt und fürchtet: - Zarathustra heisst es "das innere Vieh."~
529     IV.    15|              der Gewissenhafte; aber Zarathustra, der eben in seine Höhle
530     IV.    15|                                      Zarathustra"! schrien Alle, die beisammen
531     IV.    15|            guter Dinge! Und ob schon Zarathustra böse blickt - seht ihn doch!
532     IV.    15|         zollten ihm Beifall: so dass Zarathustra herumgieng und mit Bosheit
533     IV.    16|            welcher sich den Schatten Zarathustra's nannte, bleibe bei uns,
534     IV.    16|    Nothschreiens: bleibe bei uns, oh Zarathustra! Hier ist viel verborgenes
535     IV.    17|            mehr still blieb, überkam Zarathustra ein kleiner Widerwille und
536     IV.    17|              nicht das Schrein." Und Zarathustra hielt sich die Ohren zu,
537     IV.    17|                          Also sprach Zarathustra. Und wieder kam da das Geschrei
538     IV.    17|              Genesende!" Also sprach Zarathustra fröhlich zu seinem Herzen
539     IV.    17|      Plötzlich aber erschrak das Ohr Zarathustra's: die Höhle nämlich, welche
540     IV.    18|              der Litanei aber konnte Zarathustra sich nicht länger bemeistern,
541     IV.    18|            Jemand Anderes zusähe als Zarathustra:~
542     IV.    18|                                   Oh Zarathustra, antwortete der Papst, vergieb
543     IV.    18|     anzubeten giebt. Vergieb das, oh Zarathustra, einem alten frommen Papst-Herzen! -"~
544     IV.    18|                        Und du, sagte Zarathustra zu dem Wanderer und Schatten,
545     IV.    18|            alte Gott lebt wieder, Oh Zarathustra, du magst reden, was du
546     IV.    18|                       Und du, sprach Zarathustra, du schlimmer alter Zauberer,
547     IV.    18|                                   Oh Zarathustra, antwortete der kluge Zauberer,
548     IV.    18|                    Und du gar, sagte Zarathustra, zu dem Gewissenhaften des
549     IV.    18|            über dich selber nach, oh Zarathustra!~
550     IV.    18|             Augenschein lehrt es, oh Zarathustra, - dein Augenschein!"~
551     IV.    18|            du selber zuletzt, sprach Zarathustra und wandte sich gegen den
552     IV.    18|                                   Oh Zarathustra, antwortete der hässlichste
553     IV.    18|        selber lernte ich's einst, oh Zarathustra: wer am gründlichsten tödten
554     IV.    18|             so sprachst du einst. Oh Zarathustra, du Verborgener, du Vernichter
555     IV.    18|             Da aber geschah es, dass Zarathustra, verwundert über lauter
556     IV.    18|             in das Himmelreich. (Und Zarathustra zeigte mit den Händen nach
557     IV.    18|                  Und noch einmal hob Zarathustra an zu reden. "Oh meine neuen
558     IV.    18|                          Also sprach Zarathustra.~
559     IV.    19|           kühle nachdenkliche Nacht; Zarathustra selber aber führte den hässlichsten
560     IV.    19|           Herz. Und von Neuem dachte Zarathustra bei sich: "oh wie gut sie
561     IV.    19|         leben: Ein Tag, Ein Fest mit Zarathustra lehrte mich die Erde lieben.~
562     IV.    19|              War Das - das Leben? Um Zarathustra's Willen, wohlan! Noch Ein
563     IV.    19|            habe: da sprangen sie auf Zarathustra zu, dankend, verehrend,
564     IV.    19|             Kurz, wie das Sprichwort Zarathustra's lautet: "was liegt daran!"~
565     IV.    19|                                      Zarathustra aber, als sich diess mit
566     IV.    19|           welche Gedanken dabei über Zarathustra's Seele liefen? Ersichtlich
567     IV.    19|           Klang einer Glocke herauf. Zarathustra horchte darnach, gleich
568     IV.    19|          horchte, auch der Esel, und Zarathustra's Ehrenthiere, der Adler
569     IV.    19|      Schlange, insgleichen die Höhle Zarathustra's und der grosse kühle Mond
570     IV.    19|           Mond und die Nacht selber. Zarathustra aber legte zum dritten Male
571     IV.    19|         singt, ihr höheren Menschen, Zarathustra's Rundgesang!~
572     IV.    20|             nach dieser Nacht sprang Zarathustra von seinem Lager auf, gürtete
573     IV.    20|                          Diess hatte Zarathustra zu seinem Herzen gesprochen,
574     IV.    20|                          Also sprach Zarathustra; da aber geschah es, dass
575     IV.    20|           Was geschieht mir?" dachte Zarathustra in seinem erstaunten Herzen
576     IV.    20|           Das Zeichen kommt," sprach Zarathustra und sein Herz verwandelte
577     IV.    20|                  Zu dem Allen sprach Zarathustra nur Ein Wort: "meine Kinder
578     IV.    20|        Thränen, welche auf die Hände Zarathustra's herabfielen und brüllte
579     IV.    20|        höheren Menschen in der Höhle Zarathustra's wach geworden und ordneten
580     IV.    20|              einem Zuge an, dass sie Zarathustra entgegen giengen und ihm
581     IV.    20|              sich mit Einem Male von Zarathustra ab und sprang, wild brüllend,
582     IV.    20|                                      Zarathustra selber aber, betäubt und
583     IV.    20|          verfuhren und versuchen: oh Zarathustra, sprach er zu mir, ich komme,
584     IV.    20|           meiner letzten Sünde? rief Zarathustra und lachte zornig über sein
585     IV.    20|             Und noch ein Mal versank Zarathustra in sich und setzte sich
586     IV.    20|              meine Kinder sind nahe, Zarathustra ward reif, meine Stunde
587     IV.    20|                          Also sprach Zarathustra und verliess seine Höhle,