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Internationale Theologische Kommission
Erinnern und Versohnen

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  • Zweites Kapitel BIBLISCHE ZUGÄNGE ZUR FRAGE: HEILIGES GOTTESVOLK UND SCHULD
    • 2.4 Zusammenfassung
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2.4 Zusammenfassung

Aus den bisherigen Untersuchungen kann man ersehen, dass der Aufruf Johannes Pauls II. an die Kirche, das Jubeljahr zu begehen mit dem charakteristischen Merkmal eines Eingeständnisses der Schuld für alle Leiden und Kränkungen, die die Söhne und Töchter der Kirche in der Vergangenheit anderen zugefügt haben39,  in den biblischen Zeugnissen zwar keinen unmittelbaren Vergleichspunkt hat. Dennoch bietet die Heilige Schrift hierfür eine gute und ausreichende Grundlage, sofern man nur an die Grundaussagen zur Heiligkeit Gottes, zur generationenübergreifenden Solidarität im Gottesvolk denkt, und sofern wir uns immer der Tatsache bewusst bleiben, dass wir Sünder sind. 

Zudem trifft der Aufruf des Papstes exakt den Geist des biblischen Jubeljahres, das Handlungen und Taten einfordert, wodurch die ursprüngliche Ordnung wiederhergestellt werden soll, wie Gott sie für seine Schöpfung entworfen hatte. Dies verlangt, dass die Proklamation des "Heute" des Jubeljahres, das mit Jesus selbst seinen Anfang nahm (vgl. Lk 4,21 ), sich in die Jubiläumsfeier seiner Kirche hinein fortsetzt. Diese einzigartige Erfahrung der Gnade motiviert das ganze Gottesvolk und jeden einzelnen Getauften, das Gebot des Herrn ganz ernst zu nehmen, nämlich immer bereit zu sein, seinen Schuldigem zu vergeben




39 Vgl. TMA, 33-36.





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