I Die Sakramente Christi
1114 „Im
Anschluß an die Lehre der heiligen Schriften, die apostolischen Überlieferungen
und die übereinstimmende Auffassung ... der Väter" bekennen wir, daß „die
Sakramente des Neuen Bundes ... alle von unserem Herrn Jesus Christus
eingesetzt" sind (K. v. Trient: DS 1600-1601).
1115 Die Worte
und Taten Jesu während seines verborgenen Lebens und seines öffentlichen
Wirkens waren bereits heilbringend. Sie nahmen die Wirkkraft seines
Pascha-Mysteriums vorweg. Sie kündigten an und bahnten an, was er der Kirche
geben will, wenn alles vollbracht sein wird. Die Mysterien des Lebens Jesu sind
die Grundlagen für das, was Christus nun durch die Amtsträger seiner Kirche in
den Sakramenten spendet, denn „was an unserem Erlöser sichtbar war, ist in
seine Mysterien übergegangen" (Leo d. Gr., serm. 74,2).
1116 Als
„Kräfte", die vom stets lebendigen und lebensspendenden Leibe Christi
ausgehen(1), und als Taten des Heiligen Geistes, der im Leib Christi, der
Kirche, wirkt, sind die Sakramente die „Meisterwerke Gottes" im neuen und
ewigen Bund.
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