KURZTEXTE
1870 Gott hat alle in den Ungehorsam
eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen" (Röm 11,32).
1871 Die Sünde ist ein Wort
eine Tat oder ein Begehren im Widerspruch zum ewigen Gesetz (Augustinus Faust 22
27) [ Zitiert bei Thomas v. A., s. th. 1-2,71,6, obj. 1: sc.] Sie ist eine
Beleidigung Gottes Sie lehnt sich gegen Gott auf in Ungehorsam der dem Gehorsam
Christi entgegensteht.
1872 Die Sünde ist eine
Handlung, die der Vernunft widerspricht. Sie verwundet die Natur des Menschen
und beeinträchtigt die menschliche Solidarität.
1873 Die Wurzel aller Sunden
liegt im Herzen des Menschen Ihre Art und ihre Schwere werden hauptsächlich
nach ihrem Objekt bestimmt.
1874 Wer sich absichtlich das
heißt mit Wissen und Willen zu etwas entscheidet das dem göttlichen Gesetz und
dein letzten Ziel des Menschen schwer widerspricht begeht eine Todsünde. Diese
zerstört in uns die göttliche Tugend der Liebe ohne die es keine ewige
Seligkeit geben kann Falls sie nicht bereut wird zieht sie den ewigen Tod nach
sich.
1875 Die läßliche Sunde stellt
eine sittliche Unordnung dar welche durch die göttliche Liebe die trotzdem in
uns weiterbesteht wiedergutgemacht werden kann.
1876 Die Wiederholung von
Sunden auch von läßlichen fuhrt zu Lastern unter anderen zu den sogenannten
Hauptsunden.
|