KURZTEXTE
1975 Gemäß der Schrift ist das Gesetz
eine väterliche Unterweisung Gottes die dem Menschen die Wege vorschreibt die
zur verheißenen Seligkeit fuhren und die Wege zum Bösen verbietet.
1976 Das Gesetz ist nichts
anderes als eine Anordnung der Vernunft im Hinblick auf das Gemeinwohl
öffentlich bekanntgegeben von dem der die Sorge für die Gemeinschaft innehat
(Thomas v A s th 1-2 904).
1977 Christus ist das Ende des
Gesetzes [Vgl. Röm 10,4]. Ei allein lehrt und gewahrt die Gerechtigkeit Gottes.
1978 Das natürliche
Sittengesetz ist eine Teilhabe des nach dem Bilde seines Schöpfers geschaffenen
Menschen an der Weisheit und Gute Gottes Es bringt die Wurde der menschlichen
Person zum Ausdruck und bildet die Grundlage ihrer Grundrechte und -pflichten.
1979 Das natürliche
Sittengesetz ist unveränderlich und bleibt die ganze Geschichte hindurch
bestehen Die Regeln die dieses Gesetz zum Ausdruck bringen bleiben der Substanz
nach gültig. Es i ist notwendiges Fundament zum Aufbau der sittlichen Regeln
und der staatlichen Gesetzgebung.
1980 Das alte Gesetz ist die
erste Stufe des geoffenbarten Gesetzes Seine sittlichen Vorschriften sind in
den zehn Geboten zusammengefaßt.
1981 Das mosaische Gesetz
enthält Wahrheiten die der Vernunft von Natur aus zugänglich sind Gott hat sie
geoffenbart weil die Menschen sie nicht in ihrem Herzen erkannten.
1982 Das alte Gesetz ist eine
Vorbereitung auf das Evangelium.
1983 Das neue Gesetz ist die
durch den Glauben an Christus empfangene in der Liebe wirksame Gnade des
Heiligen Geistes. Es findet vor allem in der Bergpredigt des Herrn seinen
Ausdruck und teilt uns mit Hilfe der Sakramente die Gnade mit.
1984 Das Gesetz des Evangeliums
erfüllt übersteigt und vervollkommnet das alte Gesetz Dessen Verheißungen
werden durch die Seligpreisungen des Himmelreiches erfüllt und dessen Gebote
durch die Erneuerung des Herzens dem Ursprung aller Handlungen.
1985 Das neue Gesetz ist ein
Gesetz der Liebe der Gnade und der Freiheit.
1986 Das neue Gesetz enthält
neben seinen Geboten die evangelischen Rate. Die Heiligkeit der Kirche wird in besonderer
Weise gefordert durch die vielfachen Rate deren Beobachtung der Herr im
Evangelium seinen Jüngern vorlegt" (LG 42).
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