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Ioannes Paulus PP. II
Vita Consecrata

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Präsenz in der Welt der sozialen Kommunikation

99. Wie die Personen des geweihten Lebens in der Vergangenheit imstande waren, sich mit jedem Mittel in den Dienst der Evangelisierung zu stellen und sich dabei genial mit den Schwierigkeiten auseinanderzusetzen, so sind sie heute auf neue Weise gefordert, das Evangelium durch die sozialen Kommunikationsmittel zu bezeugen. Diese Medien haben durch äuberst leistungsfähige Technologien, die jeden Winkel der Erde zu erreichen vermögen, kosmische Ausstrahlungskapazität erlangt. Die Personen des geweihten Lebens sind vor allem verpflichtet, wenn sie auf Grund des Charismas ihres Instituts auf diesem Gebiet tätig sind, solide Kenntnisse des den Medien eigenen Sprachgebrauchs zu erwerben, um zum Menschen von heute wirksam von Christus zu sprechen, indem sie dessen »Freude und Hoffnung, Trauer und Angst«darstellen, und so zum Aufbau einer Gesellschaft beizutragen, in der sich alle als Brüder und Schwestern auf dem Weg zu Gott fühlen sollen.Wegen der auberordentlichen Überzeugungskraft, über die diese Medien verfügen, gilt es jedoch gegenüber ihrem unvorsichtigen Gebrauch wachsam zu sein. Es ist gut, die Probleme nicht zu verhehlen, die daraus für das geweihte Leben selbst erwachsen können; vielmehr wird man ihnen mit klarem Urteilsvermögen begegnen müssen.Die Antwort der Kirche ist vor allem erzieherischer Natur: sie zielt darauf ab, eine Haltung des richtigen Verstehens der zugrundeliegenden dynamischen Kräfte und eine sorgfältige ethische Bewertung der Programmgestaltung ebenso zu fördern wie die Annahme gesunder Gewohnheiten bei ihrem Gebrauch.Bei dieser Erziehungsaufgabe, die der Ausbildung weiser Medienempfänger und -experten gilt, sind die Personen des geweihten Lebens gefordert, ihr besonderes Zeugnis über die Bedingtheit sämtlicher sichtbarer Wirklichkeiten dadurch anzubieten, dab sie den Brüdern und Schwestern helfen, sie gemäb dem Plan Gottes zu bewerten, aber auch sich von der Zwangsvereinnahmung der Bühne dieser vergänglichen Welt zu befreien (vgl. 1 Kor 7,31).Jede Anstrengung auf diesem wichtigen und neuen apostolischen Gebiet mub ermutigt werden, damit das Evangelium Christi auch über diese modernen Medien vernehmbar wird. Die verschiedenen Institute sollen durch Bereitstellung von Kräften, Mitteln und Personen zur Zusammenarbeit bereit sein, um gemeinsame Pläne in den verschiedenen Bereichen der sozialen Kommunikation zu verwirklichen. Auberdem sollen die Personen des geweihten Lebens, insbesondere die Mitglieder der Säkularinstitute, je nach den pastoralen Zweckmäbigkeiten ihren Dienst zur religiösen Bildung der Verantwortlichen und der Mitarbeiter des öffentlichen oder privaten Medienwesens leisten, um einerseits die vom Mibbrauch der Medien hervorgerufenen Schäden abzuwenden und andererseits eine höhere Qualität der Sendungen mit Botschaften zu fördern, die das Moralgesetz achten und an menschlichen und christlichen Werten reich sind.




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