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Ioannes Paulus PP. II
Vita Consecrata

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Das geweihte Leben im Dienst des Gottesreiches

105. »Was würde aus der Welt, wenn es die Ordensleute nicht gäbe?«.Jenseits der oberflächlichen Zweckeinschätzungen ist das geweihte Leben gerade in seinem Übermab an Unentgeltlichkeit und Liebe von Bedeutung, und das um so mehr in einer Welt, die Gefahr läuft, im Strudel des Vergänglichen zu ersticken. »Ohne dieses konkrete Zeichen würde die Liebe, die die ganze Kirche beseelt, Gefahr laufen zu erkalten, das Paradoxon heilwirkender Kraft des Evangeliums sich abschwächen, das ‘Salz' des Glaubens in einer Welt zunehmender Säkularisierung schal werden«.Das Leben der Kirche und der Gesellschaft hat Menschen nötig, die fähig sind, sich ganz Gott und aus Liebe zu Gott den anderen zu widmen.Die Kirche kann absolut nicht auf das geweihte Leben verzichten, weil es auf anschauliche Weise ihr inneres »bräutliches« Wesen zum Ausdruck bringt. In ihm findet die Verkündigung des Evangeliums auf der ganzen Welt neuen Schwung und neue Kraft. In der Tat, es bedarf solcher Menschen, die das väterliche Antlitz Gottes und das mütterliche Antlitz der Kirche zeigen, die das eigene Leben aufs Spiel setzen, damit andere Leben und Hoffnung haben. Die Kirche braucht Personen des geweihten Lebens, die, noch ehe sie sich dem Dienst an der einen oder anderen edlen Sache widmen, sich von der Gnade Gottes verwandeln lassen und dem Evangelium vollständig gleichförmig werden.Die ganze Kirche findet diese grobe Gabe in ihren Händen und widmet sich in Dankbarkeit ihrer Förderung durch Wertschätzung, Gebet und durch die ausdrückliche Aufforderung zu ihrer Annahme. Wichtig ist, dab die von der evangeliumsgemäben Vorzüglichkeit dieser Lebensform überzeugten Bischöfe, Priester und Diakone sich bemühen, durch die Verkündigung, die Unterscheidungsgabe und eine weise geistliche Begleitung die Keime der Berufung zu entdecken und zu stützen. Alle Gläubigen werden um ständiges Gebet für die Personen des geweihten Lebens ersucht, damit deren Eifer und Fähigkeit zur Liebe unablässig zunehmen und sie damit zur Verbreitung des Wohlgeruches Christi in der heutigen Gesellschaft beitragen. Die gesamte christliche GemeinschaftSeelsorger, Laien und Personen des geweihten Lebens — ist für das geweihte Leben, für seine Annahme und für den den Neuberufenen angebotenen Beistand verantwortlich.




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