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Ioannes Paulus PP. II
Vita Consecrata

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Zielsetzungen des Apostolischen Schreibens

13. Während ich die Früchte der Arbeiten der Synode sammle, will ich mich mit diesem Apostolischen Schreiben an die ganze Kirche wenden, um nicht nur den Personen des geweihten Lebens, sondern auch den Hirten und den Gläubigen die Früchte einer anregenden Auseinandersetzung darzubieten, über deren Fortgang der Heilige Geist es nicht fehlen lieb, mit seinen Gaben der Wahrheit und der Liebe zu wachen.In diesen Jahren der Erneuerung hat das geweihte Leben, wie übrigens auch andere Lebensformen in der Kirche, eine schwierige und mühsame Zeit durchgemacht. Es war eine Zeit reich an Hoffnungen sowie an Erneuerungsversuchen und -vorschlägen, die das Bekenntnis zu den evangelischen Räten auf den heutigen Stand bringen sollten. Doch es war auch eine Zeit, die nicht frei von Spannungen und Schwierigkeiten war und in der selbst edle Erfahrungen nicht immer von positiven Ergebnissen gekrönt waren.Die Schwierigkeiten dürfen jedoch nicht zur Entmutigung verleiten. Es ist vielmehr notwendig, sich mit neuem Eifer zu engagieren, denn die Kirche braucht die geistliche und apostolische Mitwirkung eines erneuerten und gestärkten geweihten Lebens. Mit dem vorliegenden nachsynodalen Schreiben will ich mich an die Ordensgemeinschaften und an die einzelnen Personen des geweihten Lebens im selben Geist wenden, der den Brief beseelte, der einst vom Apostelkonzil in Jerusalem an die Christen von Antiochien gesandt worden war; ich hege dabei die Hoffnung, dab sich heute dieselbe Erfahrung wiederholen möge, wie sie uns von damals überliefert ist: »Die Brüder lasen den Brief und freuten sich über die Ermunterung« (Apg 15,31). Aber nicht nur das: ich hege auch die Hoffnung, dadurch die Freude des ganzen Gottesvolkes zu vermehren, das durch besseres Kennenlernen des geweihten Lebens dem Allmächtigen bewubter für dieses grobe Geschenk zu danken vermag.In einer Haltung herzlicher Offenheit gegenüber den Synodenvätern habe ich mir die wertvollen Beiträge zunutze gemacht, die während der intensiven Arbeiten bei den Versammlungen zutage traten, bei denen ich ständig anwesend sein wollte. Während dieser Zeit war ich auch darauf bedacht, dem ganzen Volk Gottes einige systematische Katechesen über das geweihte Leben in der Kirche zu halten. Darin habe ich die in den Texten des II. Vatikanischen Konzils enthaltenen Lehraussagen erneut vorgestellt. Das Konzil war leuchtender Bezugspunkt für die folgenden Lehrentwicklungen und für die von der Synode während der Wochen intensiver Arbeit angestellten Überlegungenhrend ich darauf vertraue, dab die Söhne und Töchter der Kirche, insbesondere die geweihten Personen dieses Schreiben mit hochherziger Zustimmung annehmen, wünsche ich, dab man auch weiterhin darüber nachdenken möge, um zu einer Vertiefung des groben Geschehens des geweihten Lebens in seiner dreifachen Dimension der Weihe, der Gemeinschaft und der Sendung zu gelangen, und dab die geweihten Personen in völliger Übereinstimmung mit der Kirche und ihrem Lehramt auf diese Weise weiter angespornt werden, den drängenden Herausforderungen geistlich und apostolisch zu begegnen.




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