31. Die Kirche setzt diese Erfordernisse in Gebet um. Eingedenk der Tatsache,
daß Gott »die Anfänge unserer Erlösung dem aufmerksamen Schutz des hl. Josef
anvertraut hat«, bittet sie ihn zu ermöglichen, daß sie in Treue am Heilswerk
mitwirkt, daß ihr dieselbe Treue und Reinheit des Herzens, die Josef im Dienst
am fleischgewordenen Wort beseelte, zuteil wird, und daß sie nach dem Beispiel
und durch die Fürsprache des Heiligen vor Gott hergeht auf den Wegen der
Heiligkeit und Gerechtigkeit.( 48)
Bereits vor hundert Jahren forderte Papst Leo XIII. die
katholische Welt auf, um den Schutz des hl. Josefs, des Patrons der ganzen
Kirche, zu beten. Die Enzyklika Quamquam pluries berief sich auf jene
»väterliche Liebe«, die Josef »dem Knaben Jesus entgegenbrachte«, und empfahl
dem »vorsorglichen Hüter der göttlichen Familie« »das teure Erbe, das Jesus
Christus mit seinem Blut erworben hatte«. Seit damals erfleht die Kirche
- wie ich eingangs erwähnt habe - »wegen jener heiligen Liebesbande, die ihn an
die unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter band«, den Schutz des hl. Josef
und empiehlt ihm alle ihre Sorgen, auch hinsichtlich der Bedrohungen, die über
der menschlichen Familie liegen.
Noch heute haben wir zahlreiche Gründe,
in derselben Weise zu beten: »Entferne von uns, geliebter Vater, diese Seuche
von Irrtum und Laster..., stehe uns wohlgesinnt bei in diesem Kampf gegen die
Macht der Finsternis ...; und wie du einst das bedrohte Leben des Jesuskindes
vor dem Tod gerettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen
feindselige Hinterlist und alle Gegner«.(49) Auch heute noch
haben wir bleibende Gründe, um jeden Menschen dem hl. Josef zu empfehlen.
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