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Ioannes Paulus PP. II
Christifideles Laici

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  • VIERTES KAPITEL
    • 47
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Die Kinder und das Reich Gottes

47. Die Kinder sind mit Sicherheit Gegenstand der zarten und warmen Liebe des Herrn Jesus: Er versichert sie seines Segens und verspricht ihnen das Himmelreich (vgl. Mt 19, 13-15; Mk 10, 14). Jesus hebt die aktive Teilnahme der Kleinen am Gottesreich hervor. Sie sind sprechendes Symbol und herrliches Vorbild der moralischen und geistlichen Haltung, die Voraussetzung ist, um in das Himmelreich zu gelangen und in der Logik einer Ganzhingabe an den Herrn zu leben: »Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf« (Mt 18, 3-5; vgl. Lk 9, 48).

Die Kinder erinnern uns ständig daran, daß die missionarische Fruchtbarkeit der Kirche nicht in den menschlichen Mitteln und Verdiensten, sondern in der absolut freien Gabe Gottes ihre Lebenswurzel hat. Das Leben in Unschuld und Gnade der Kinder sowie die Leiden und die Unterdrückung, die ihnen ungerechterweise auferlegt werden, bringen aufgrund des Kreuzes Christi ihnen selbst und der gesamten Kirche eine geistliche Bereicherung ein. Wir alle müssen uns dieser Tatsache dankbarer bewußt werden.

Es muß auch bedacht werden, daß Kindheit und Jugend wertvolle Möglichkeiten für den Aufbau der Kirche und für die Humanisierung der Gesellschaft bieten. Über die wohltuende und positive Präsenz der Kinder in der »Hauskirche« der Familie sagt das Konzil: »Die Kinder als lebendige Glieder der Familie tragen auf ihre Weise zur Heiligung der Eltern bei«.(173) Diese Wahrheit muß in Anwendung auf die Teilkirchen und auf die Universalkirche wiederholt werden. Schon Jean Gerson, Theologe und Erzieher aus dem XV. Jahrhundert, für den »die Kinder und Jugendlichen gewiß kein außer acht zu lassender Teil der Kirche« darstellen, machte auf diese Tatsache aufmerksam.(174)




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