Jesus Christus, Hoffnung der
Menschheit
7. So sieht das immense und steinige Feld aus, das sich
den Arbeitern auftut, die der »Gutsbesitzer« in seinen Weinberg sendet. Die
Kirche: wir alle, Hirten und Gläubige, Priester, Ordensleute und Laien arbeiten
auf diesem Feld. Die Situationen, die eben in Erinnerung gerufen worden sind,
betreffen die Kirche auf entscheidende Weise, denn sie wird dadurch in gewissem
Sinn eingeengt, aber nicht zermalmt und auch nicht überwältigt, denn der
Heilige Geist, ihr Lebensprinzip, unterstützt sie bei der Erfüllung ihrer
Sendung.
Die Kirche weiß, daß alles Bemühen der Menschheit um
Einheit und Teilhabe trotz aller Schwierigkeiten, Verzögerungen und
Widersprüche, die menschliche Kontingenz, Sünde und das Böse verursachen, in
der Heilstat Jesu Christi, dem Erlöser des Menschen und der Welt, eine Antwort
finden wird.
Die Kirche weiß sich von ihm gesandt als »Zeichen und
Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen
Menschheit«.(11)
Darum kann die Menschheit dennoch hoffen, ja, sie muß
hoffen: Das personifizierte und lebendige Evangelium, Jesus Christus selbst,
ist die »neue Botschaft«, die Freude bringt, und die die Kirche jeden Tag
allen Menschen verkündet und bezeugt.
In dieser Verkündigung und in diesem Zeugnis kommt den
Laien ein spezifischer und unersetzlicher Beitrag zu: Durch sie wird die Kirche
Christi in den verschiedensten Bereichen der Welt als Zeichen und Quelle der
Hoffnung und der Liebe präsent.
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