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Kongregation für den Klerus
Allgemeines Direktorium für Katechese

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  • ZWEITER TEIL DIE BOTSCHAFT DES EVANGELIUMS
    • II. KAPITEL »Das ist unser Glaube, das ist der Glaube der Kirche«
        • Die Heilige Schrift, der Katechismus der Katholischen Kirche und und die Katechese
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Die Heilige Schrift, der Katechismus der Katholischen Kirche und und die Katechese

127. Die Konstitution Dei verbum des II. Vatikanischen Konzils hat die grundlegende Bedeutung der Heiligen Schrift im Leben der Kirche betont. Sie wird, zusammen mit der Heiligen Überlieferung als »oberste Glaubensregel« hingestellt, da sie »das Wort Gottes selbst unwandelbar vermittelt und in den Worten der Propheten und der Apostel die Stimme des Heiligen Geistes vernehmen läßt«. (435) Deshalb will die Kirche, daß im ganzen Dienst am Wort die Heilige Schrift eine herausragende Stellung einnimmt. Konkret muß die Katechese »eine authentische Anleitung zur Schriftlesung ("lectio divina") "gemäß dem Geist", der der Kirche einwohnt«, sein. (436)

In diesem Sinn heißt »von der Überlieferung und der Heiligen Schrift als Quelle der Katechese zu sprechen, betonen, daß diese sich von Gedanken, Geist und Haltungen der Bibel und der Evangelien durch ständigen Kontakt mit den Texten selber prägen und durchdringen lassen muß; es heißt aber auch, darauf hinweisen, daß die Katechese umso reichhaltiger und wirksamer sein wird, je mehr sie die Texte mit dem Verstand und dem Herzen der Kirche liest«. (437) Bei dieser Lesung der Schrift in der Kirche im Licht der Überlieferung spielt der Katechismus der Katholischen Kirche eine sehr wichtige Rolle.

128. Die Heilige Schrift und der Katechismus der Katholischen Kirche erscheinen als die zwei Bezugspunkte, um das gesamte katechetische Wirken der Kirche in unserer Zeit zu inspirieren:

– Die Heilige Schrift als »Gottes Rede, insofern sie unter dem Anhauch des Heiligen Geistes schriftlich aufgezeichnet wurde«, (438) und der Katechismus der Katholischen Kirche als bedeutsamer gegenwartsbezogener Ausdruck der lebendigen Überlieferung der Kirche und als sichere Norm für die Glaubensunterweisung sind, auf je eigene Weise und nach ihrer je besonderen Autorität, berufen, die Katechese in der Kirche unserer Zeit zu befruchten.

– Die Katechese vermittelt den Inhalt des Wortes Gottes den beiden Weisen entsprechend, wie die Kirche ihn besitzt, ihn verinnerlicht und lebt: als Erzählung der Heilsgeschichte und als ausführliche Erklärung des Glaubensbekenntnisses (Symbolum). Die Heilige Schrift und der Katechismus der Katholischen Kirche sollen sowohl die biblische Katechese als auch die lehrhafte Katechese inspirieren, die diesen Inhalt des Gotteswortes nahebringen.

– Beim gewöhnlichen Ablauf der Katechese ist es wichtig, daß die Katechumenen und die Glaubensschüler sich sowohl auf die Heilige Schrift als auch auf den örtlichen Katechismus verlassen können. Die Katechese ist schließlich nichts anderes als die lebenswichtige, sinnvolle Weitergabe dieser Glaubensdokumente. (439)




435) DV 21.



436) SYN 1977, 9c; Päpstliche Bibelkommission, Dokument Die Auslegung der Bibel in der Kirche, IV, C, 3: aaO.



437) CT 27; vgl. SYN 1985, II, B, a,1.



438) DV 9.



439) Vgl. SYN 1977, 9.






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