Die Beziehung von Inhalt und Methode
in der Katechese
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149. Der Grundsatz von »der
Treue zu Gott und der Treue zum Menschen« läßt jede
Gegensätzlichkeit oder künstliche Trennung oder angebliche Neutralität
von Methode und Inhalt vermeiden und spricht sich vielmehr für ihre
notwendige Wechselbeziehung und Wechselwirkung aus. Der Katechet anerkennt,
daß die Methode im Dienst der Offenbarung und der Bekehrung(40)
steht und daß man sich deshalb ihrer bedienen muß. Andererseits
weiß der Katechet, daß es in bezug auf den Inhalt der Katechese
nicht gleichgültig ist, welcher Methode man sich bedient, sondern
daß die Vermittlung ein Vorgehen erfordert, das dem Wesen der Botschaft,
ihren Quellen und Redeweisen, den konkreten Umständen der kirchlichen
Gemeinschaft und der Situation der einzelnen Gläubigen entspricht, an die
sich die Katechese richtet.
Wegen der Bedeutung, die ihnen sowohl in der
Tradition wie in der gegenwärtigen Situation der Katechese zukommt, sind
zu erwähnen: die Methode der Annäherung an die Bibel;(41) die
Methode oder »Pädagogik des Dokumentes«, inbesondere des
Glaubensbekenntnisses oder Symbolums, insofern »die Katechese Weitergabe der
Glaubensdokumente«(42) ist; die Methode der liturgischen und
kirchlichen Zeichen; die den Massenmedien eigene Methode.
Eine gute katechetische Methode bietet
Gewähr für die Treue zum Inhalt.
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