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Kongregation für den Klerus
Allgemeines Direktorium für Katechese

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  • VIERTER TEIL DIE ADRESSATEN DER KATECHESE
    • II. KAPITEL Die Katechese entsprechenden Altersstufen
      • Die Katechese für Kinder im Vorschul– und Schulalter
        • Kennzeichnende Eigenschaften der Katechese für Kleinkinder und Kinder im Schulalter
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Kennzeichnende Eigenschaften der Katechese für Kleinkinder und Kinder im Schulalter

(103)

178. Die Katechese der Kleinkinder hängt zwangsläufig mit ihrer Lebenssituation und ihren Lebensbedingungen zusammen und ist Sache verschiedener Erziehungsträger, die einander ergänzen.

Es lassen sich einige Faktoren angeben, die besonders wichtig und allgemein verbreitet sind:

– Das Kleinkind– und das Kindesalter, jedes nach den ihm eigenen Besonderheiten verstanden und behandelt, stellen die Zeit der ersten Sozialisation und menschlichen und christlichen Erziehung in der Familie, in der Schule und in der Kirche dar und sind deshalb als ein für die spätere Zukunft des Glaubens entscheidender Moment zu verstehen.

Gemäß einer feststehenden Tradition ist die Kindheit für gewöhnlich die Periode, in der die mit der Taufe begonnene christliche Initiation vollendet wird. Im Blick auf den Empfang der Sakramente ist man auf die erste organische Glaubensbildung des Kindes und auf seine Einführung in das Leben der Kirche bedacht. (104)

– In der Zeit der Kindheit wird deshalb der katechetische Prozeß vorwiegend erzieherisch sein und darauf achten, jene inneren menschlichen Kräfte zu entwickeln, die den anthropologischen Nährboden für das Glaubensleben bilden, wie der Sinn für Vertrauen, Selbstlosigkeit, Selbsthingabe, für Gebet und frohe Beteiligung... Die Gebetserziehung und die Einführung in die Heilige Schrift sind zentrale Aspekte der christlichen Formung der Kinder. (105)

Schließlich ist die Bedeutung zweier lebenswichtiger Erziehungsräume zu beachten: der Familie und der Schule. Die Familienkatechese ist gewissermaßen unersetzlich, vor allem wegen des positiven, heimeligen Milieus, wegen des mitreißenden Beispiels der Erwachsenen, wegen der ersten ausdrücklichen Sensibilisierung für den Glauben und die Glaubenspraxis.

179. Der Schuleintritt bedeutet für das Kind den Eintritt in eine größere Gesellschaft, als sie die Familie ist, mit der Möglichkeit, seine verstandes-, gefühls- und verhaltensbezogenen Fähigkeiten viel mehr zu entwickeln. In der Schule wird oft ein spezifischer Religionsunterricht erteilt.

All das verlangt von der Katechese und den Katecheten eine ständige Zusammenarbeit mit den Eltern und auch mit dem Lehrpersonal der Schule, je nach den von den Rahmenbedingungen gegebenen Möglichkeiten. (106) Die Seelsorger mögen sich bewußt sein, daß es die Kirche ist, die aufgebaut wird, wenn sie den Eltern und Erziehern helfen, ihre Sendung gut zu erfüllen. Zudem bietet diese Arbeit eine ausgezeichnete Gelegenheit zur Erwachsenenkatechese.(107)




103) Vgl. DCG (1971) 78-79; CT 37.



104) Vgl. CT 37.



105) Vgl. Hl. Kongregation für den Gottesdienst, Direktorium für die Messen, an denen Kinder teilnehmen (1. Nov. 1973): AAS 66 (1974), S. 30-46.



106) Vgl. DCG (1971) 79.



107) Vgl. DCG (1971) 78, 79.






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