Die Katechese für Menschen am
Rande der Gesellschaft
190. In der gleichen
Pespektive ist die Katechese für Menschen am Rande der Gesellschaft zu
sehen, an solche, die fast oder ganz ausgegrenzt sind, wie z.B. Einwanderer,
Flüchtlinge, Nomaden, Leute ohne festen Wohnsitz, chronisch Kranke,
Drogenabhängige, Häftlinge, Gefangene... Die feierliche Aussage Jesu,
wonach alles, was man »für einen seiner geringsten Brüder tut«,
für ihn getan ist (Mt 25,40), gewährleistet die Gnade, in
nicht leichten Bereichen gute Arbeit zu leisten. Dauerndes Zeichen für die
Gültigkeit der Katechese ist die Fähigkeit, die Unterschiedlichkeit
der Situationen wahrzunehmen, die Bedürfnisse und Fragen eines jeden zu
erfassen, in großmütiger und geduldiger Hingabe stark auf die persönliche
Begegnung zu setzen, mit Zuversicht und Wirklichkeitssinn vorzugehen und zu oft
indirekten und gelegenheitsbedingten Formen der Katechese zu greifen. Die
Gemeinde wird die Katecheten, die sich diesem Dienst widmen, brüderlich
unterstützen.
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