EINFÜHRENDE DARLEGUNG
Die
Verkündigung des Evangeliums
in der Welt von heute
»Hört! Ein Sämann ging aufs
Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den
Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie.
Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging
sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg,
wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und
erstickten die Saat, und sie brachte keine Frucht.
Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die
Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und
hundertfach« (Mk 4,3-8).
14. Diese einführende
Darlegung will die Bischöfe und die in der Katechese Tätigen anregen,
sich der Notwendigkeit bewußt zu werden, stets auf das Saatfeld zu achten
und zwar aus einer Sicht des Glaubens und des Erbarmens. Die hier vorgelegte
Deutung der heutigen Welt hat natürlich den Charakter der
Vorläufigkeit, der mit der Zufälligkeit der Geschichte
zusammenhängt.
|