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Kongregation für den Klerus
Allgemeines Direktorium für Katechese

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  • FÜNFTER TEIL DIE KATECHESE IN DER TEILKIRCHE
    • I. KAPITEL Der Dienst der Katechese in der Teilkirche und seine Träger
        • Die christliche Gemeinschaft und die Verantwortung für die Katechese
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Die christliche Gemeinschaft und die Verantwortung für die Katechese

220. Die Katechese ist eine Verantwortung der ganzen christlichen Gemeinschaft. »Um die christliche Initiation sollen sich nicht bloß Katechisten und Priester kümmern, sondern die ganze Gemeinde der Gläubigen«. (179) Die ständige Glaubenserziehung ist eine Frage, welche die ganze Gemeinde angeht. Die Katechese ist folglich eine erzieherische Tätigkeit, die von der besonderen Verantwortung jedes Mitglieds der Gemeinschaft her in einem Gemeinschaftsrahmen oder Gemeinschaftsklima ausgeübt wird, damit sich die Katechumenen und die Glaubensschüler aktiv in das Leben der Gemeinschaft eingliedern.

Die christliche Gemeinschaft folgt dem Verlauf des katechetischen Lehrganges sowohl bei den Kindern wie bei den Jugendlichen oder den Erwachsenen als einer Gegebenheit, die sie einbezieht und direkt verpflichtet. (180) Und die christliche Gemeinschaft ist es auch, die am Ende des katechetischen Lehrganges die Glaubensschüler in ein geschwisterliches Milieu aufnimmt, »wo sie möglichst umfassend das Gelernte werden leben können«. (181)

221. Die christliche Gemeinschaft gibt der Gruppe der Glaubensschüler nicht nur viel, sondern empfängt auch viel von ihnen. Die Neubekehrten, vor allem die Jugendlichen und die Erwachsenen, bringen dadurch, daß sie mit Jesus Christus verbunden sind, der Gemeinschaft, die sie aufnimmt, neuen menschlichen und religiösen Reichtum. So wächst und entwickelt sich die Gemeinschaft, denn die Katechese führt nicht nur die Glaubensschüler zur Glaubensreife, sondern auch die Gemeinschaft selbst.

Auch wenn die ganze christliche Gemeinschaft für die Katechese verantwortlich ist und ihre Mitglieder den Glauben bezeugen müssen, erhalten nur einige den kirchlichen Auftrag, Katecheten zu sein. Zusätzlich zu der ureigenen Sendung hinzu, welche die Eltern gegenüber ihren Kindern haben, betraut die Kirche offiziell dazu bestimmte, besonders berufene Angehörige des Gottesvolkes mit der heiklen Aufgabe, den Glauben innerhalb der Gemeinde organisch weiterzugeben. (182)




179) AG 14d. In diesem Sinn sagt CT 16: »Die Katechese war immer eine Aufgabe und muß es bleiben, für die die ganze Kirche sich verantwortlich fühlen und bereit sein muß«. Vgl. auch SYN 1977, 12; OICA 41; CIC 774,1.



180) »Die Katechese muß sich auf das Zeugnis der kirchlichen Gemeinschaft stützen« (DCG $[1971$



181) CT 24.



182) »Außer diesem Apostolat, das schlechthin alle Christgläubigen angeht, können die Laien darüber hinaus in verschiedener Weise zu unmittelbarer Mitarbeit mit dem Apostolat der Hierarchie berufen werden, nach Art jener Männer und Frauen, die den Apostel Paulus in der Verkündigung des Evangeliums unterstützten und sich sehr im Herrn mühten« (LG 33c). Diese Lehre des Konzils wurde vom CIC (228 und 759) übernommen.






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