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Kongregation für den Klerus
Allgemeines Direktorium für Katechese

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  • FÜNFTER TEIL DIE KATECHESE IN DER TEILKIRCHE
    • I. KAPITEL Der Dienst der Katechese in der Teilkirche und seine Träger
        • Die Ordensleute in der Katechese
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Die Ordensleute in der Katechese

228. Die Kirche beruft ganz besonders die Personen des geweihten Lebens zur katechetischen Tätigkeit und spricht den Wunsch aus, »daß die Ordensgemeinschaften alles, was sie an Fähigkeiten und Möglichkeiten besitzen, der spezifischen Aufgabe der Katechese widmen mögen«. (211)

Der besondere Beitrag der Ordensmänner, Ordensfrauen und der Mitglieder der Gesellschaften des apostolischen Lebens zur Katechese ergibt sich aus ihrem besonderen Stand. Das Gelübde der evangelischen Räte, das das Ordensleben bestimmt, stellt für die ganze christliche Gemeinschaft ein Geschenk dar. Im diözesanen katechetischen Wirken wird ihr eigentümlicher und besonderer Beitrag nie ersetzt werden können, weder durch Priester noch durch Laien. Dieser unvergleichliche Beitrag entsteht aus dem öffentlichen Zeugnis ihrer Weihe an Gott, die sie zum lebendigen Zeichen der Wirklichkeit des Gottesreiches macht: »Das Gelübde dieser Räte in einem von der Kirche anerkannten dauernden Lebensstand kennzeichnet das gottgeweihte Leben«. (212) Obwohl die Werte des Evangeliums von jedem Christen gelebt werden sollen, leben doch die Personen des geweihten Lebens in konkreter Weise »die Kirche, die danach trachtet, der Unbedingtheit der Seligpreisungen zu entsprechen«. (213) Das Zeugnis der Ordensleute im Verein mit dem Zeugnis der Laien zeigt das einzige Antlitz der Kirche, die Zeichen des Gottesreiches ist. (214)

229. »Viele Ordensgemeinschaften, weibliche und männliche, sind für die christliche Erziehung von Kindern und Jugendlichen, zumal der verlassensten, gegründet worden«. (215) Dieses Charisma der Stifter läßt viele Ordensmänner und Ordensfrauen heute in der diözesanen Erwachsenenkatechese mitarbeiten. Im Verlauf der Geschichte »haben viele von ihnen das katechetische Wirken der Kirche sehr engagiert mitgetragen«. (216)

Die Gnadengaben der Stifter (217) werden nicht links liegen gelassen, wenn die Ordensleute die katechetische Aufgabe auf sich nehmen. Während sie am Eigencharakter der Katechese festhalten, versehen die Charismen der verschiedenen Ordensgemeinschaften diese gemeinsame Aufgabe mit je eigenen Akzenten von oft großer religiöser, sozialer und pädagogischer Tiefe. Die Geschichte der Katechese beweist die Lebenskraft, die diese Charismen dem erzieherischen Wirken der Kirche gebracht haben.




211) CT 65; vgl. CIC 778.



212) KKK 915; vgl. LG 44.



213) EN 69; vgl. VC 33.



214) Vgl. VC 31 über die Beziehungen zwischen den verschiedenen Lebensständen des Christen«; vgl. KKK 932.



215) CT 65; vgl. RM 69.



216) CT 65.



217) Vgl. 1 Kor 12,4; LG 12b.






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