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Emmanuel Schikaneder Die Zauberflöte IntraText CT - Text |
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Drey und zwanzigster Auftritt.
Sprecher (mit seiner Pyramide.) Vorige.
Sprecher. Mensch! du hättest verdient, auf immer in finstern Klüften der Erde zu wandern; -- die gütigen Götter aber entlassen der Strafe dich. -- Dafür aber wirst du das himmlische Vergnügen der Eingeweihten nie fühlen.
Papag. Je nun, es giebt ja noch mehr Leute mei- nes Gleichen. -- Mir wäre jetzt ein gut Glas Wein
Sprecher. Sonst hast du keinen Wunsch in dieser Welt?
Papag. Bis jetzt nicht.
Sprecher. Man wird dich damit bedienen! -- (ab.) 5
(Sogleich kommt ein großer Becher, mit rothem Weln angefüllt, aus der Erde.)
Papag. Juchhe! da ist er ja schon! -- (trinkt) Herrlich! -- Himmlisch! -- Göttlich! -- Ha! ich bin jetzt so vergnügt, daß ich bis zur Sonne flie- gen wollte, wenn ich Flügel hätte. -- Ha! -- mir wird ganz wunderlich ums Herz. -- Ich möchte --
Arie.
(Er schlägt dazu.)
Wär' Seligkeit für mich! -- 10 Dann schmeckte mir Trinken und Essen; Dann könnt' ich mit Fürsten mich messen, Des Lebens als Weiser mich freu'n, Ach kann ich denn keiner von allen Den reitzenden Mädchen gefallen? 20 Helf' eine mir nur aus der Noth, Sonst gräm' ich mich wahrlich zu Tod'. Wird keine mir Liebe gewähren, So muß mich die Flamme verzehren! Doch küßt mich ein weiblicher Mund, So bin ich schon wieder gesund. 30
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