Neunzehnter Auftritt.
Monostatos, Tamino. Vorige.
Monostatos.
Nun stolzer
Jüngling, nur hieher!
Hier ist
Sarastro, unser Herr!
Pamina, Tamino.
Er ists! Er
ists! ich glaub es kaum!
Sie ists!
Sie ists! es ist kein Traum!
sie
Es schling
mein Arm sich um ( )
her,
5
ihn
Und wenn es
auch mein Ende wär.
Alle.
Was soll
das heißen?
Monostatos.
Welch eine Dreistigkeit!
Gleich auseinander,
das geht zu weit!
(Er trennt sie.)
(Kniet)
Dein Sclave
liegt zu deinen Füßen,
Laß den verweg'nen Frevler büßen.
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Bedenk, wie
frech der Knabe ist:
Durch
dieses seltnen Vogels List,
Wollt er
Paminen dir entführen:
Allein, ich
wußt ihn auszuspühren.
Du kennst
mich! -- meine Wachsamkeit --
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Sarastro.
Verdient,
daß man ihr Lorber streut! --
He! gebt
dem Ehrenmann sogleich --
Monostatos.
Schon deine
Gnade macht mich
reich.
Sarastro.
Nur 77.
Sohlenstreich!
Monostatos (kniet.)
Ach Herr!
den Lohn verhofft ich nicht.
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Sarastro.
Nicht Dank!
Es ist ja meine Pflicht.
(Wird fortgeführt.)
Alle.
Es lebe Sarastro, der göttliche Weise,
Er lohnet
und strafet in ähnlichem Kreise.
Sarastro.
Führt
diese beyden Fremdlinge,
In unsern
Prüfungstempel ein:
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Bedecket
ihre Häupter dann --
Sie
müssen erst gereinigt seyn.
(Zwey bringen eine
Art Sack, und bedecken die
Häupter der beyden Fremden.)
Alle.
Führt
diese beyden Fremdlinge
In unsern
Prüfungstempel ein und s. f.
Schlußchor.
Wenn Tugend
und Gerechtigkeit
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Den
großen Pfad mit Ruhm bestreut:
Dann ist
die Erd' ein Himmelreich,
Und
Sterbliche den Göttern gleich.
Ende des ersten Aufzugs.
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