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Theragáthá

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  • Zehner-Bruchstück
      • Ekaviháriyo
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Ekaviháriyo

537
WER nichts mehr vor sich, hinter sich,
Wer nichts mehr findet nirgendwo:
Der fühlt ein überirdisch Wohl,
Im Walde waldgewohnt, allein.
 

538
Und einsam will ich wandern hin,
Im Walde, den der Meister lobt,
Im Walde, der mich still entzückt,
Ein unverzagter, ernster Mönch.

539
Wo gern der Büßer weilt, gelabt,
Wo lustig Elefanten gehn,
Im Haine will ich emsig sein,
Allein das Heil erringen recht.

540
Im kühlen Forste voller Duft,
In kühler Höhle, felsig, fest,
Da will ich baden quellenkalt,
Und einsam wandeln auf und ab.

541
Allein zufrieden, ohne Freund,
Vom großen Walde froh begrüßt:
Wann werd' ich also selig sein,
Gewirkten Werkes, wahnversiegt?

542
Und sinn' ich sehnend solche Tat,
So will ich finden was mir taugt:
Auf mich allein sei mein Verlaß,
Nicht hilft ein andrer andern hier!

543
Den Panzer will ich binden um,
Zum Kampfe schreiten Schritt vor Schritt,
Nicht eher aus dem Forste gehn
Bis alles Wähnen ist gefällt.

544
Und wann der Wind mir wohlig weht
Und linde Düfte kühlend haucht,
Zertreff' ich was da Wähnen war,
Am Felsenhaupte thronend hehr.
 

545
Die Bucht im Felsen, schattenkühl,
Umblüht von Blumen, waldumrauscht:
Da will ich rasten, bergbeglückt,
Erlöst von allem Erdeleid.
 

546
Und was ich will, ich bin es bald,
Vollendet wie der volle Mond;
Versiegt ist aller Wahn in mir,
Und nimmer gibt es Wiedersein.
 




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