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Theragáthá

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  • Zwanziger-Bruchstück
      • Málunkyaputto (II)
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Málunkyaputto (II)

794
WER Formen sieht wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust.
 

795
Gefühle fühlt er schwelen schwül
Und zehrend züngeln, formerzeugt;
Verlangen lauert, Wahn verwirrt,
In bangem Pochen bebt sein Herz:
So nährt er Leiden, fördert Weh,
Er findet Wahnerlöschung nie.
 

796
Wer Töne hört wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust.

797
Gefühle fühlt er schwelen schwül
Und zehrend züngeln, tonerzeugt;
Verlangen lauert, Wahn verwirrt,
In bangem Pochen bebt sein Herz:
So nährt er Leiden, fördert Weh,
Erfindet Wahnerlöschung nie.
 

798
Wer Düfte riecht wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust.
 

799
Gefühle fühlt er schwelen schwül
Und zehrend züngeln, dufterzeugt;
Verlangen lauert, Wahn verwirrt,
In bangem Pochen bebt sein Herz:
So nährt er Leiden, fördert Weh,
Erfindet Wahnerlöschung nie.
 

800
Wer Säfte schmeckt wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust.
 

801
Gefühle fühlt er schwelen schwül
Und zehrend züngeln, safterzeugt;
Verlangen lauert, Wahn verwirrt,
In bangem Pochen bebt sein Herz:
So nährt er Leiden, fördert Weh,
Erfindet Wahnerlöschung nie.
 

802
Wer Tastung tippt wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust.

803
Gefühle fühlt er schwelen schwül
Und zehrend züngeln, tasterzeugt:
Verlangen lauert, Wahn verwirrt,
In bangem Pochen bebt sein Herz:
So nährt er Leiden, fördert Weh,
Erfindet Wahnerlöschung nie.
 

804
Wer Dinge denkt wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust.
 

805
Gefühle fühlt er schwelen schwül
Und zehrend züngeln, denkerzeugt;
Verlangen lauert, Wahn verwirrt,
In bangem Pochen bebt sein Herz:
So nährt er Leiden, fördert Weh,
Erfindet Wahnerlöschung nie.
 

806
Doch keiner haftet Formen an,
Der fein die Formen hat gesehn;
Gefühle fühlt er unerfaßt,
Gelüsten ewig abgewandt:
 

807
So daß der Formen Vielgewalt,
So daß der Fühlung volle Macht
Sich mindern muß, nicht mehren kann;
So geht er gut, gelassen hin,
So leitet ab er Leid und Weh,
Der Wahnerlöschung selig nah.

808
Doch keiner haftet Tönen an,
Der fein die Töne hat gehört;
Gefühle fühlt er unerfaßt,
Gelüsten ewig abgewandt:
 

809
So daß der Töne Vielgewalt,
So daß der Fühlung volle Macht
Sich mindern muß, nicht mehren kann;
So geht er gut, gelassen hin,
So leitet ab er Leid und Weh,
Der Wahnerlöschung selig nah.
 

810
Doch keiner haftet Düften an,
Der fein die Düfte hat gemerkt;
Gefühle fühlt er unerfaßt,
Gelüsten ewig abgewandt:
 

811
So daß der Düfte Vielgewalt,
So daß der Fühlung volle Macht
Sich mindern muß, nicht mehren kann:
So geht er gut, gelassen hin,
So leitet ab er Leid und Weh,
Der Wahnerlöschung selig nah.
 

812
Doch keiner haftet Säften an,
Der fein die Säfte hat geschmeckt;
Gefühle fühlt er unerfaßt,
Gelüsten ewig abgewandt:
 

813
So daß der Säfte Vielgewalt,
So daß der Fühlung volle Macht
Sich mindern muß, nicht mehren kann;
So geht er gut, gelassen hin,
So leitet ab er Leid und Weh,
Der Wahnerlöschung selig nah.
 

814
Doch tastend haftet keiner an,
Der fein die Tastung hat getippt;
Gefühle fühlt er unerfaßt,
Gelüsten ewig abgewandt:
 

815
So daß der Tastung Vielgewalt,
So daß der Fühlung volle Macht
Sich mindern muß, nicht mehren kann;
So geht er gut, gelassen hin,
So leitet ab er Leid und Weh,
Der Wahnerlöschung selig nah.
 

816
Doch keiner haftet Dingen an,
Der fein die Dinge hat gedacht;
Gefühle fühlt er unerfaßt,
Gelüsten ewig abgewandt
 

817
So daß der Dinge Vielgewalt,
So daß der Fühlung volle Macht
Sich mindern muß, nicht mehren kann;
So geht er gut, gelassen hin,
So leitet ab er Leid und Weh,
Der Wahnerlöschung selig nah.
 




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