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Theragáthá

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  • Sechziger-Bruchstück
      • Moggalláno und das Weib
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Moggalláno und das Weib

MOGGALLÁNO:

1150
Du Beingerippe, Beingerüst,
Mit Fleisch und Muskeln aufgemutzt:
O Schande, wer sich gatten will
Der Gliederpuppe voller Stank!
 

1151
Du Kotsack in der Kotzenhaut,
Du Hexe mit der Hängebrust:
Neun Höhlen hast im Leibe du,
Neun Tröpfelquellen träufeln stets!

1152
Dem Körper mit den neun Kloaken
Voll Stink und Stank, dem dreckbedrängten,
Dem weicht ein Mönch von weitem aus,
Gleichwie der Reine meidet Unrat.
 

1153
Wer dich geschaut hat durch und durch
Wie ich dich habe durchgeschaut,
Weicht schon von ferne gern dir aus,
Wie Pfützen in der Regenzeit.
 
DAS WEIB:

1154
Du hast gesagt es, hoher Held,
Dein Wort ist wahrhaft, heiler Herr!
Doch mancher sinkt ohnmächtig ein
Im Sumpfe, altem Stiere gleich.
 
MOGGALLÁNO:

1155
Wer da mit Farben wollte bunt
Am Himmel malen Bilder auf,
Mit Gelbwurz, Indigo, Karmin:
Der mühte sich vergeblich ab.
 

1156
Das Herz nun ist dem Himmel gleich,
In heiterm Ernste innig klar.
Komm' nicht zu nahe, Gleisnerin,
Wie Vögel heller Fackelglut!
 

1157
Schau' wie der Balg ist aufgeputzt,
Der ganz aus Wunden doch besteht,
Der siech ist, voll von Willensdrang,
Der dauerlos erstirbt, verstiebt.
 




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