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Theragáthá

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  • Siebener-Bruchstück
      • Panthako (I)
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Panthako (I)

510
ALS einst ich sah, zum ersten Mal,
Den Meister, der kein Fürchten kennt,
Ergriffen war ich, tief gerührt:
Den größten Mann, ich fand ihn da!
 

511
Und käme Sirí selber her,
Gehorchend willig jedem Wink:
Wer solchen Meistcr kiesen kann,
Den kümmert keiner Sirí Gunst!
 

512
So ließ ich Weib, so ließ ich Kind
Und Geld und Güter hinter mir,
Zog fort vom Hause, heimatlos,
Als Bettler hin, geschoren kahl.
 

513
In treuer Zucht, in treuer Hut,
Die Sinne zähmend unverzagt,
Dem Auferwachten zugewandt,
Verweilt' ich sicher, unversucht.
 

514
Da kam mich Sehnen sehrend an,
Der Herzenswunsch, so heiß gehegt:
«Nicht eher mag ich sitzen mehr
Bis alle Lebenslust verlischt!»
 

515
Und weil ich rang und weil ich riet -
O sieh' des Mutes Übermacht -
Erschuf ich dreifach Wissen mir,
Erwirkte was der Meister will:
 

516
«Nun weiß ich was ich jeher war,
Das Auge klärt sich himmlisch auf,
Erhaben bin ich, heilig hehr,
Bin abgeschieden, ausgeschält.» -
 

517
Die Nacht verging, das Dunkel wich,
Der neue Tag zog östlich an:
Da war des Lebens Durst gelöscht,
Bereiten durft' ich rechten Sitz.
 
 




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