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Ioannes Paulus PP. II
Dies Domini

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  • VIERTES KAPITEL DIES HOMINIS Der Sonntag – Tag der Freude, der Ruhe und der Solidarität
    • 63
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63. Christus ist gekommen, um einen neuen »Auszug« durchzuführen, er ist gekommen, den Unterdrückten die Freiheit zu bringen. Er hat viele Heilungen sicher nicht deshalb am Sabbat vollbracht (vgl. Mt 12,9-14 par), um den Tag des Herrn zu verletzen, sondern um dessen volle Bedeutung zu verwirklichen: »Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat« (Mk 2,27). Indem er der von manchen seiner Zeitgenossen allzu streng nach dem Buchstaben des Gesetzes vorgenommenen Auslegung widerspricht und den authentischen Sinn des biblischen Sabbats entwickelt, führt Jesus, der »Herr über den Sabbat« (Mk 2,28), die Einhaltung dieses Tages auf seinen befreienden Charakter zurück, der gleichzeitig zur Wahrung der Rechte Gottes und der Rechte des Menschen bestimmt ist. So wird verständlich, warum sich die Christen als Verkünder der im Blut Christi erfüllten Befreiung zu Recht ermächtigt fühlten, den Sinn des Sabbats auf den Tag der Auferstehung zu übertragen. Das Pascha Christi hat in der Tat den Menschen von einer viel radikaleren Versklavung befreit als jener, die auf einem unterdrückten Volk lastet: Die Sklaverei der Sünde, die den Menschen von Gott entfernt, entfernt ihn auch von sich selbst und von den anderen und hinterläßt in der Geschichte immer neue Keime der Bosheit und Gewalt.




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