5. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint die heutige Lage
ziemlich bunt. Da gibt es einerseits das Beispiel einiger junger Kirchen, die
beweisen, mit wieviel Eifer sich sowohl in den Städten wie in den
verstreutesten Dörfern Menschen zur Feier des Sonntags motivieren lassen.
Im Gegensatz dazu ist in anderen Gegenden wegen der erwähnten
soziologischen Schwierigkeiten und vielleicht auch wegen fehlender starker
Glaubensmotivationen ein außergewöhnlich niedriger Prozentsatz bei
der Anzahl der Besucher der Sonntagsmesse festzustellen. Im Bewußtsein
vieler Gläubigen scheint nicht nur der Sinn für den zentralen
Charakter der Eucharistie abzunehmen, sondern sogar für die Pflicht, dem
Herrn dankzusagen durch das gemeinsame Gebet mit den anderen innerhalb der
kirchlichen Gemeinde.
Zu
alledem kommt noch hinzu, daß nicht nur in den Missionsländern,
sondern auch in den alten christlichen Ländern wegen des Priestermangels
mitunter die sonntägliche Eucharistiefeier nicht in jeder einzelnen
Gemeinde sichergestellt werden kann.
|