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Ioannes Paulus PP. II
Dies Domini

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  • ZWEITES KAPITEL DIES CHRISTI Der Tag des auferstandenen Herrn und des Geschenkes des Geistes
    • 22
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22. In dieser Frühzeit der Kirche war der Wochenrhythmus der Tage in den Gegenden, wo sich das Evangelium ausbreitete, nicht allgemein bekannt, und die Festtage des römischen und griechischen Kalenders fielen nicht mit dem christlichen Sonntag zusammen. Das brachte für die Christen nicht geringe Schwierigkeiten mit sich, wenn sie den Tag des Herrn mit der für ihn typischen Festlegung auf einen bestimmten Wochentag einhalten wollten. So erklärt sich, warum die Gläubigen genötigt waren, sich vor Sonnenaufgang zu versammeln.(20) Trotzdem setzte sich das Festhalten am Wochenrhythmus durch, da es sich auf das Neue Testament gründete und an die Offenbarung des Alten Testamentes gebunden war. Das unterstreichen gern die Apologeten und die Kirchenväter in ihren Schriften und in ihrer Verkündigung. Das Ostergeheimnis wurde anhand jener Schrifttexte veranschaulicht, die — nach dem Zeugnis des hl. Lukas (vgl. 24,27.44-47) — der auferstandene Christus selbst den Jüngern erklärt haben soll. Im Lichte dieser Texte gewann die Feier des Auferstehungstages einen lehrhaften und symbolischen Wert, der das ganz Neue des christlichen Geheimnisses auszudrücken vermochte.




20) Vgl. ebd. Unter Bezugnahme auf den Brief des Plinius erwähnt auch Tertullian die coetus antelucani in: Apologeticum 2, 6:CCL 1, 88; De corona 3, 3: CCL 2, 1043.






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