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Ioannes Paulus PP. II Dies Domini IntraText CT - Text |
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SCHLUSS 81. Der spirituelle und pastorale Reichtum des Sonntags, wie er der Kirche von der Überlieferung anvertraut wurde, ist wirklich großartig. Der Sonntag in der Vollständigkeit seiner Bedeutungen und Implikationen ist in gewissem Maße eine Zusammenfassung des christlichen Lebens und Voraussetzung, es richtig zu leben. Man versteht also, warum der Kirche die Einhaltung des Tages des Herrn am Herzen liegt und diese im Rahmen der kirchlichen Disziplin eine regelrechte Pflicht bleibt. Sie darf jedoch nicht nur als Gebot angesehen werden, sondern sie muß als ein Bedürfnis empfunden werden, das zutiefst in die christliche Existenz eingeschrieben ist. Es ist tatsächlich von grundlegender Bedeutung, daß sich jeder Glaubende davon überzeugt, weder seinen Glauben leben noch am Leben der Gemeinschaft teilnehmen zu können, wenn er sich nicht vor allem durch die Teilnahme an der sonntäglichen Eucharistiefeier vom Wort Gottes und vom eucharistischen Brot nährt. Wenn sich in der Eucharistie jene Fülle kultischer Verehrung verwirklicht, die die Menschen Gott schulden und die sich mit keiner anderen religiösen Erfahrung vergleichen lassen. Dies kommt besonders wirkungsvoll in der sonntäglichen Zusammenkunft der ganzen Gemeinde zum Ausdruck, die der Stimme des Auferstandenen folgt, der sie zusammenruft, um ihr das Licht seines Wortes und die Nahrung seines Leibes als ewige sakramentale Quelle der Erlösung zu schenken. Die Gnade, die aus dieser Quelle entspringt, erneuert die Menschen, das Leben und die Geschichte.
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