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Päpstlicher Rat für die sozialen Kommunikationsmittel
Communio et progressio

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VORWORT

 

1. Gemeinschaft und Fortschritt der menschlichen Gesellschaft sind die obersten Ziele sozialer Kommunikation und ihrer Instrumente wie der Presse, des Films, des Hörfunks und des Fernsehens. Sie entwickeln sich noch ständig weiter und stehen einer wachsenden Zahl von Menschen und jedem einzelnen in zunehmendem Maße leichter zur Verfügung. Sie umgreifen mehr und mehr ihre Denk- und Lebensweise und dringen durch ihre Technik immer tiefer darin ein.

2. Die Kirche erblickt in ihnen "Geschenke Gottes",(1) weil sie nach dem Ratschluß der göttlichen Vorsehung die Menschen brüderlich verbinden, damit diese im Heilswerk Gottes mitwirken. Eine umfassendere Sicht und ein genaueres Verständnis der Sozialen Kommunikation sowie der Funktion ihrer Instrumente in der heutigen Gesellschaft werden angesprochen in einigen Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils, unter anderem in der Konstitution "Die Kirche in der heutigen Welt"(2) ferner im Dekret "Über den Ökumenismus"(3) in der Erklärung "Über die Religionsfreiheit"(4) im Dekret "Über die Missionstätigkeit der Kirche"(5) und im Dekret "Über die Hirtenaufgabe der Bischöfe";(6) vor allem finden sie sich in dem Dekret, das ganz dem Bereich des Instrumente der Sozialen Kommunikation gewidmet ist.(7) Dieses vertiefte Sachverständnis, das auf die Anregung und Lehre des Konzils zurückgeht, wird künftig den Christen wegweisend sein für ihren Umgang mit den Kommunikationsmitteln. Zugleich wird es für sie Antrieb sein, sich in diesem Bereich noch ernsthafter zu engagieren.

3. Diese Pastoralinstruktion, im Auftrag des Konzils herausgegeben,(8) legt Lehrgrundsätze und pastorale Weisungen mehr im allgemeinen dar. Einzelfragen, die man wegen des ständigen Wandels und Fortschritts auf diesem Gebiete nur unter Berücksichtigung der besonderen zeitlichen und örtlichen Verhältnisse genauer klären kann, bleiben hier außer acht.

4. Darum wird es Aufgabe der Bischöfe und Bischofskonferenzen sowie der Synoden in den orientalischen Kirchen sein, diese Instruktion unter Hinzuziehung von Sachverständigen und der zuständigen Stellen auf diözesaner, nationaler und internationaler Ebene in wirksamer Form und kollegialer Zusammenarbeit in die Tat umzusetzen. Sie werden diese Instruktion genauer erklären und der besonderen Situation der Bevölkerung ihrer Gebiete anpassen. Zugleich wird man dabei die Einheit der ganzen Kirche im Blick behalten. Da der sachgerechte Gebrauch der Instrumente der Sozialen Kommunikation in die Verantwortung des gesamten Volkes Gottes fällt, sollen sich die Bischöfe hierbei auch der Mitarbeit von Priestern, Ordensleuten und Laien bedienen je nach den Kenntnissen, die diese aus ihren speziellen Aufgabenbereichen einbringen können.

5. Schließlich darf man hoffen, daß diese Instruktion auch bei denen Zustimmung findet, die im Bereich der Sozialen Kommunikation in irgendeiner Weise beruflich tätig sind, sowie bei allen, die sich guten Willens um den Fortschritt der Menschheitsfamilie mühen. Das Gespräch und die Zusammenarbeit aller werden dazu führen, daß die reichen Erwartungen, die an diese Instrumente geknüpft werden, sich wirklich zum Wohle aller erfüllen.

 




1) Pius XII., Enzyklika Miranda Prorsus, AAS. XLIX (1957), S. 765



2) Gaudium et Spes, AAS., LVIII (1966), S. iO25-1120



3) Unitatis Redintegratio, AAS., LVIII (1966), S. 90-112. 



4) Dignitatis Humanae, AAS., LVIII (1966), S. 929-946



5) Ad Gentes, AAS., LVIII (1966), S. 947-990.



6) Christus Dominus, AAS., LVIII (1966), S. 673-696 



7) Inter Mirifica, AAS., LVI (1964), S. 145-157.



8) Vgl. Inter Mirifica, 23.






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