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Päpstlicher Rat für die sozialen Kommunikationsmittel
Communio et progressio

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  • Dritter Teil
    • Das Wirken der Katholiken in den einzelnen Medien (135-161)
      • 2. Film
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2. Film 

142. Der Film hat seinen berechtigten Platz und seine Wurzeln im Leben der Menschen selbst. Er hat große Bedeutung für Bildung, Kultur, Erholung und Information. Im Film steht den Autoren ein für unsere Zeit besonders geeignetes Medium zur Verfügung, in dem sie ihre Auffassung von der Welt zum Ausdruck bringen. Die Weiterentwicklung der Filmtechniken führt zu einem gesteigerten Interesse der Zuschauer. Das wachsende Angebot kleiner und preiswerter Filmapparate läßt vermuten, daß der Gebrauch dieses Mediums sich noch erheblich weiter verbreitet. Daraus ergibt sich ein tieferes Verständnis für den Film

143. Die Seelsorge wird diese Fortschritte mit Aufmerksamkeit verfolgen. Berücksichtigt man noch dazu die starke internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet, dann zeigen sich hervorragende Möglichkeiten für den Einsatz des Films im Dienst des Apostolats. Filme, die den verschiedenen Bedürfnissen und Verhältnissen der Menschen angepaßt sind, können heute schneller und leichter produziert werden als früher; auch die Vorführung ist nicht mehr auf große Säle beschränkt, sondern ist ebenso in kleinerem Kreis und selbst in der Familie zu Hause möglich

144. Viele Filme setzen ihre Überzeugungskraft ein für den menschlichen Fortschritt und für die Förderung hoher geistiger Kultur. Solche Filme verdienen die Beachtung und Anerkennung aller. Die auf diesem Gebiet kompetenten kirchlichen Arbeitsstellen werden den Produzenten solch wertvoller Filme mit Rat und Tat beistehen und ihre Filme fördern. In diesem Zusammenhang darf man nicht übersehen, daß viele Filme, die allgemein als bedeutende Kunstwerke anerkannt sind, ausgesprochen religiöse Themen behandelten. Der Film ist also ohne Zweifel ein in jeder Hinsicht geeignetes Medium, um solche Themen besonders eindrucksvoll zu gestalten. Darin liegt sicher ein starker Anreiz zur Produktion derartiger Filmwerke

145. Die katholischen Filmorganisationen werden sich daher gemeinsam mit den Arbeitsstellen für die andern Kommunikationsmittel noch stärker engagieren bei der Planung, Verbreitung und Darbietung von Filmen, die religiöse Wahrheiten mit neuen Mitteln verkünden. Dabei wird man vernünftigerweise auf dem Gebiet der religiösen Bildung die vielfältigen Techniken einbeziehen, die weniger kostspielig sind, z. B. Schallplatten, Ton- und Bildkassetten, Projektoren für Diapositive und Filme sowie Tonbandgeräte

146. In Ländern mit vielen Analphabeten kann man durch Filme nicht nur Grundkenntnisse im Lesen und Schreiben vermitteln, sondern auch religiöses Wissen. Wer des Lesens und Schreibens unkundig ist, läßt sich von Bildern stark beeindrucken, zumal er mit ihrer Hilfe Sachverhalte und Ideen leichter begreift. Ein ernsthaftes Bemühen um menschlichen und christlichen Fortschritt wird also unbedingt alle diese Mittel wirksam einsetzen. Allerdings muß man solche Filme jeweils auf die Mentalität und den Bildungsstand der Bevölkerung abstimmen

147. Weil diejenigen, welche im Filmwesen beruflich tätig sind, mit vielfachen Problemen und Schwierigkeiten zu kämpfen haben, werden die Katholiken, insbesondere kirchliche Filmorganisationen mit ihnen in einem verständnisvollen Gespräch bleiben. Solche Kontakte werden deutlich zeigen, daß das Filmschaffen als schöner und hoher Beruf anzusehen ist, zumal alle überzeugt sind, daß durch den Film den Menschen Wertvollstes geschenkt wird.




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