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Rudolph Lothar
Li-Tai-Pe. Der Kaisers Dichter

IntraText - Konkordanzen

(Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen)


8-horst | hof-thron | tiefe-zweig

                                                   Fettdruck = Main text
     Akt                                           Grau = Kommentar
1001 2 | Kwei-Tschung geht unter tiefen Verbeugungen durch die breite, 1002 1 | Ein treu und folgsam Tier. ~| Ho-Tschi-Tschang: So 1003 1 | unter Lärmen werden die Tische zusammen geruckt) ~Li-Tai-Pe: 1004 3 | tief empört, wird wüten toben~Und das Haar sich raufen;~ 1005 1 | Brokat,~Doch ihre Herzen tragen Königskleider~Und ihre Seelen 1006 1 | aber dieß nicht nach, ich trank mit ihm,~Bis ich ihn überzeugte, 1007 1 | nicht, ~Daß Winter war und tranken nur, alles Vergessend.~Ich 1008 1 | Li-Tai-Pe: Vormeine Richter trat ich hin,~Doch hatt' ich 1009 1 | darum gehn wir in tiefer Trauer und Betrübnis,~Daß wir mit 1010 3 | für meines Herzens Ruhe trauernd beten. ~Chor (Hinter der 1011 3 | beginnend)~Die Worte kannst Du trefflich setzen oh Li-Tai-Pe!~Doch 1012 3 | Zeuge für seine Schuld?~Wer treibt sein Possen speil mit mir? ~ 1013 2 | leuchten. ~Der Herold: So trete denn vor, Yang Kwei-Tschung, ~ 1014 3 | ich Dich verkannt.~Deine Treue, ich sah sie nicht, ~Deine 1015 3 | ein Weib,~Sein Weib, sein treues, lieben des Weib. ~Der Kaiser: ~ 1016 3 | Yang-Kwei-Tsching:~Verzeih' dem treusten der Diener,~Der in Sorge 1017 3 | kreinen Zeugen bringen, dann trifft noch~Heute Euch des Henkers 1018 2 | Hinter ihnen Einige der Trinkergesellschaft aus dem ersten Akt, darunter 1019 1 | göttlichen Weisheit. ~Und trinkst Du den Becher zur Neige~ 1020 2 | das Lied und holt sie im Triumpf~An meinen Hof, wo sie als 1021 1 | Freunde vernehmt die Kunde: ~(trocken) Ich bin durch gefallen. ~ 1022 3 | diesen Tag ~Des Glükkes kein Tropfen Blut beflecke. ~Der Kaiser: ~ 1023 2 | Yang-Kwei-Tschung: Was will der Trunk'ne hier bei... ~Kao-Li-Tse: 1024 2 | Yang-Gui-Fe rasch ab. Ho-Tschi Tschang folgt langsam. Bis auf den 1025 1 | Meng, der Dinge Kundig wie Tschao und Tsung,~Ohn' Titel und 1026 1 | Dinge Kundig wie Tschao und Tsung,~Ohn' Titel und rang gältest 1027 | tu 1028 1 | beide~Und wiesen mir die Tür. ~Ho-Tschi-Tschang: Was 1029 3 | Schein mir der Inbegriff der Tugenden,~Die Auserwählten gnädig 1030 2 | Bösewicht! ~Kao-Li-Tse: Der Tunichtgut! ~Yang Kwei-Tschung: Der 1031 3 | Li-Tai-Pe: (innig):~Ohg UYang-Gui-Fe, Wie hab' ich 1032 3 | Hab' ich, von jähem Zorne übermannt,~Den Boten, diesen Zeugen 1033 3 | Tusche rieb ich ihm, ~Dem Übermüt'gen und mußte schweigen 1034 1 | der Nächte. ~Ein Soldat (überschwänglisch): Der Herr der Nächte. ~ 1035 1 | trank mit ihm,~Bis ich ihn überzeugte, und heute kommt als~Mandarine 1036 3 | ich mich an ihm, diesem üblen, stets betrunknen Tagediebe?!~( 1037 2 | tanzenden Nachen, von Wellen umbraust. ~Yang-Kwei-Tschung: Was 1038 1 | Hier hat das Glück ihn umfangen,~Hier küßte ihn Vergessenheit.~ 1039 3 | künsten hat die Princeszin~Er umgarnt. Man sah ihn, wie er ihren 1040 3 | Kao-Li-Tse:~Du betest ganz umsonst! ~Yang-Kwei-Tshung::~Erhört 1041 2 | Erde beschlosseb wird~In unfehlbarer Weisheit, er Laßt sich tief 1042 1 | ungetrunken bleiben der Wein~Und ungenossen das leck're Mahl?~Ich lad' 1043 3 | Ihr wahr, dann wehe dem ungetreuen Knechte!~Doch könnt Ihr 1044 1 | Ho-Tschi-Tchang: Soll ungetrunken bleiben der Wein~Und ungenossen 1045 3 | zu Yang-Gui-Fe):~Nun rede unscheut, enthüll' die Wahrheit,~ 1046 3 | widerstehn! ~Und was muß unsereiner alles tun,~Da mit ein Weib, 1047 2 | seiner Nähe bleiben, ~| Als unsichtbarer Schutzgeist über ihn zu 1048 3 | die Hand.) ~Die Stufen zu unsrem Glück geleit~Ich Dich empor. 1049 1 | erklingen sie~Künden laut unsrer Dichters Erscheinen;~Erlehrt 1050 2 | Saal nicht offen für jeden Untertan, der treu die Pflichter 1051 1 | Herold: Entbietet seinen Untertanen Gruß und Gnade. ~Chor: Dank 1052 3 | voller ~Demut als dieser unverschämte Säufer mich beschimpfte!~( 1053 1 | von Bettlern, Soldaten, usw. beim Wein.)~Chor: Wie auf 1054 2 | Tagedieb! ~Kao-Li-Tse:Der Vagabund, der gestern erst ~Zur Prüfung 1055 2 | Trunkenbold! Diesem frechen Vagabunden!~| Verkehrte Welt!~ |Ho-Tschi-Tschang: 1056 1 | sie nicht,~Oh, Freunde, vegesset sie nicht. ~Und Du, wie 1057 3 | mir, daß die Heimat ich ver ließ,~Um solchen Schimpf 1058 2 | Himmel gab. ~(Feierliche Verabschiedung. De Vorhang vor dem Thron 1059 3 | Von meinem Hofe aber seid verbannt für immer!~Eure Würden sprech 1060 2 | und links. Kwei-Tschung verbeugt sich tief vor dem Vorhang, 1061 2 | Kwei-Tschung geht unter tiefen Verbeugungen durch die breite, von den 1062 3 | gedichtet,~| Oh, Yang-Gui-Fe, verblaßt vor Deines Namens Klang.~| 1063 3 | sichtbar geworden. Auf dem Verdeck sitzt die Prinzessin Fei-Yen, 1064 2 | ihn! ~| Er rennt in sein Verderben, ich seh' es klar.~|~|Li-Tai-Pe ( 1065 1 | Quelle niemals wieder kehren? Vergänglich ist ~Das Leben wie Wasser 1066 1 | rosenrotem~Glanze, sein Leuchten vergeht wie Morgentau,~Wer zählt 1067 1 | war und tranken nur, alles Vergessend.~Ich suchte Li-Tai-Pe und 1068 1 | umfangen,~Hier küßte ihn Vergessenheit.~Hier hat der Himmel ihn 1069 1 | laß' ich Euch,~Ihr Freunde vergesset sie nicht,~Oh, Freunde, 1070 3 | aber sagt~Der Kläger daß er vergiftet ist! ~Li-Tai-Pe:~Klagst 1071 3 | Strom,~Der Gott des Abends vergoldet die Wolken.~Beschütze meine 1072 2 | darauf sitzenden Kaiser verhüllt ein letzter blauer Vorhang, 1073 3 | Fei-Yen (ihr Gesicht verhullend):~|Ach weh mir!~|~|Li-Tai-Pe ( 1074 3 | erhebt sich in vielen, sich verjüngenden Stockwerken der Pavillion 1075 3 | Yang-Gui-Fe, Wie hab' ich Dich verkannt.~Deine Treue, ich sah sie 1076 3 | Steg gerichtet. Yang-Gui-Fe verläßt das Schiff und kommt auf 1077 2 | seine Seele sehnsuchtsvoll verlanget,~| Die Prinzessin Fei-Yen, 1078 3 | hat seinen Preis:~Was er verlangt, das soller haben... ~Yang-Gui-Fe:~ 1079 2 | Würdenträger haben alle die Bühne verlassen.) ~Der Herold: Auf seinem 1080 3 | freuden wird. ~Zum Tode! Verlaßt Euch auf mich, gerne helf; 1081 2 | Die Eure Weisheit mir verlieh'n?~Die Menschenwürde gab 1082 1 | einen Becher Wein,~Daß ich verliere die Erinnerung an dieses 1083 1 | die im Staube nach dem verlornen Glükke sucht;~Doch Deine 1084 3 | die Sonne sich dem Mond vermählet!~Nun schick ich, daß er 1085 3 | Lande der Blümen Duft,~|Vermählt sie mit der Wellen Sang. ~| 1086 3 | ich die Schrekkenskunde vernahm, ~Hab' ich, von jähem Zorne 1087 1 | Euch,~Ihr meine Freunde vernehmt die Kunde: ~(trocken) Ich 1088 3 | gekränkt, d'rum wollen wir ihn vernichten.~Der Kaiser kennt die Klage 1089 3 | Meine Page! Oh schändlicher Verrat! ~Yang-Kwei-Tschung:(zu 1090 3 | Dich an des schändlichsten Verrates~An uns'rem Kaiserlichen 1091 3 | Worten ~Die Schlauge des Verrats?~Hast Du die Frucht gebrochen, ~ 1092 3 | wieder stehen kann~Und mit verruchten künsten hat die Princeszin~ 1093 1 | Weiser? ~Wie konntest Du versagen? ~Li-Tai-Pe: Vor allem bringt 1094 1 | Manne tafeln, der die Titel verschmäht,~D'rum Ho-Tschi lebe wohl. ( 1095 1 | sah Dir nach bis mälig Du verschwandest ~Und jede Stunde was seither 1096 2 | mit~Schönster Schrift die Verse aufzuschreiben. ~Li-Tai-Pe: 1097 2 | Sehnsucht~In kunstvoll schönen Versen schildern kann. ~Yang Kwei-Tschung: 1098 1 | die Nacht. ~Li-Tai-Pe: (versonnen): Was war das für ein Name,~ 1099 3 | davon sprehen. ~Kao-Li-Tse:~(verständnislos):~Und was weiter? ~Yang 1100 3 | Kaiserlichen Herrn! ~Kao-Li-Tse:~Versuche nicht zu läugnen! ~Yang-Kwei-Tschung:~ 1101 1 | Knecht wohl gehorchen.~(Er versucht sich zu erheben.) ~Ho-Tschi- 1102 2 | Drachenthrone ~In Schwermut versunken sitzt der Kaiser.~Er hält 1103 3 | wird. ~Yang-Kwei-Tshung: (verzweifelt):~Wir müssen einen Zeugen 1104 1 | bestechen; kein hochgesteller Vetter empfahl mich ihrer Gunst;~ 1105 | viele 1106 3 | Glöckchen. Links erhebt sich in vielen, sich verjüngenden Stockwerken 1107 2 | geschieht mit einem dritten und vierten Vorhang. Kwei-Tschung geht 1108 2 | erhebe, so zittern meine Völker.~Wenn ich die Augen furchtbar 1109 2 | bereit.~(Li-Tai-Pe schreitet, völlig ernüchert, langsam auf den 1110 per| Sopran)~Sechs MandarinenVolkWürdenträgerSoldaten — 1111 per| Yang-Gui-Fe, ein Mädschen an der Volke (Sopran)~Sechs Mandarinen — 1112 3 | gen und mußte schweigen voller ~Demut als dieser unverschämte 1113 3 | gebrochen,~Bevor sie noch vollzogen ward! ~Kao-Li-Tse:~(entsetzt):~ 1114 1 | aus,~Greif' aus, immer Voran! Hinauf durch der Wolken 1115 2 | Thrones abspielt spricht im Vordergrund der Bühne Yang-Gui-Fe heftig 1116 2 | schüchtern zurück und wagt vorest nicht einzutreten.) ~Li-Tai-Pe: 1117 2 | bereit. Während sich dieser Vorgang in der Nähe des Thrones 1118 2 | durch die breite, von den Vorhängen gebildete Gasse.) ~Chor: 1119 2 | Drache. Vor der Mitte des Vorhangs steht der Herold, ganz in 1120 1 | was geschah. ~Li-Tai-Pe: Vormeine Richter trat ich hin,~Doch 1121 1 | Mehr Wein! Bringt Wein! Vorwärts! Bringt Wein! ~Der Wirt: 1122 2 | dem zwei gepanzerte Garden Wache halten. Yang Kwei-Tschung 1123 3 | ich ihn allein.~Voll Sorge wacht' ich über ihn, ~Ich hatte 1124 1 | Schoße ruhte mein Haupt, ~Du wachtest über mich die ganze Nacht.~ 1125 2 | große Pergamentrolle bereit. Während sich dieser Vorgang in der 1126 2 | stolz,~Ihr hohen Herr'n. Was wäre eine Würde wert, ~Die Eure 1127 1 | Weit klingt Dein Ruhm. Doch wärst Du auch weise ~Wie Kung 1128 1 | Titel? ~Sechs Mandarine: Das wagen wir in aller Ehrfurcht ~ 1129 1 | Li-Tai-Pe: Ja, das sind meine wahren Freunde, ~Sund nicht gekleidet 1130 3 | rede unscheut, enthüll' die Wahrheit,~Erzähle, was Du sahst! ~ 1131 3 | landen. ~Der Kaiser:~Nebel wallen über dem Strom,~Der Gott 1132 1 | zu meiner Linken; ~| Dann wandelte ich frohgemut dahin. ~| 1133 | wann 1134 2 | Gedanken ~Wie schwarze Schwäne waren, die Nachts auf dunkler 1135 1 | lachender Lenz um ihre Schultern warf,~Des Herbstes Früchte sah' 1136 3 | Weh mir, wenn Ihr die Warheit sprecht.~(er kommt langsam 1137 3 | Glückm, das voll Sehnsucht Du wartest.~Wie Schnee so rein ist 1138 | warum 1139 3 | ich meine Seele Kleiden in weggeworf'ne Fetzen Deiner Gier? ~ 1140 3 | Und sprecht Ihr wahr, dann wehe dem ungetreuen Knechte!~ 1141 3 | Diener,~Der in Sorge um Dich wehklagend seine Stimme erhebt... ~ 1142 2 | Nachtigall.~Da schneid'ich einen Weidenzweig vom Strauch~Und schnitze 1143 1 | Doch eh' Du's dem vergessen weihst erzähle, was geschah. ~Li-Tai-Pe: 1144 3 | der Eu're, redet nur und weiht mich ein. ~Yang-Kwei-Tschung:~ 1145 1 | Der Wirt: Doch sagt, wo weilt heut Li-Tai-Pe? ~Ein Soldat: 1146 3 | mih die Götter belohnen.~(weinerlich betend): Ihr Götter, ~Die 1147 3 | auf die beiden Minister weisend):~ Führt sie zum Tode. ~( 1148 2 | Vorhang~streckt sich die weiße, ringgeschückte Hand des 1149 1 | Zecher sage das nicht.~Mein weisses Rößlein es heißt der Rausch.~ 1150 1 | dichtend seinen Pinsel~Auf weißes Papier gehorchen ihm Sonne 1151 3 | haben ~Wir brauchen ihn zum Weiterleben. ~Kao-Li-Tse:~Einen Zeugen 1152 1 | sie ein Ruf zu neuem Leben wekke. ~Ein Schrei aus meines 1153 | wen 1154 3 | sprech ich Euch ab,~Mein Auge wende ich von Euch,~Un würd' ge 1155 3 | leuchten auf. der Kaiser wendet sich wieder zur Prinzessin 1156 3 | Yang-Gui-Fe:~Was aber werd' ich hören? ~Yang-Kwei-Tschung:~ 1157 3 | dem Kaiser~|Uns zu Füßen werfen und ihm alles gestehn.~|~| 1158 1 | möge kommen, und wenn das Werk gelingt,~Belohnt ihn reich 1159 2 | Herr'n. Was wäre eine Würde wert, ~Die Eure Weisheit mir 1160 1 | Mandarinen (1,2): Sag' weshalb Du uns hierher bestellt! ~| 1161 2 | ihm widerstanden,~|auch widersteht er selbst keiner schönen 1162 3 | Kein weib kann diesem Manne wiederstehn,~Auh die Prinzessin nicht,~ 1163 1 | sich alle Herzen öffnen, ~Wiedes Mädchens Lippen dem Kuß. ~| 1164 1 | Doch hier, wo seines Ruhmes Wiege stand,~Wo seine Seligkeit 1165 1 | hättest Du tausend Sorgen, sie wiegen wie Federn so leicht,~Wenn 1166 1 | Dann lachten beide~Und wiesen mir die Tür. ~Ho-Tschi-Tschang: 1167 2 | aufzuschreiben. ~Li-Tai-Pe: Das wil ich gerne tun. ~Und da ich 1168 3 | Ach weh mir!~|~|Li-Tai-Pe (wild):~|Wer sah mich? Wer? (streng 1169 3 | Füßen.~Was bin ich Dir? Win Windhauch der über Deine 1170 3 | Füßen.~Was bin ich Dir? Win Windhauch der über Deine Stirne streicht, ~ 1171 1 | Die Sommersonne und die Wintermond:~Sie sahen nicht den Blütenregen, ~ 1172 3 | aus meinem Mund Du hören wirst. ~Yang-Gui-Fe:~Was aber 1173 1 | Ich kam allein mit meiner Wissenschaft und legte meine Arbeit vor. ~ 1174 3 | entsetzt):~Ist das wahr? woher wißt Ihr das?~(mild:) Beschränkter 1175 | woher 1176 3 | Knabentracht, ~Weil mir die Sage wohlbekannt,~Daß nie ein Weib ihm widerstanden.~ 1177 3 | wutend):~Das war nicht wohlgetan!~Das war nicht klug gehandelt!~ 1178 3 | setzen oh Li-Tai-Pe!~Doch wohnt nicht hinter diesen Worten ~ 1179 3 | unser. Die Sage ist gar wolbekannt,~D'rum wollen wir in aller 1180 3 | wenn über dein Glück~Die Wolke meiner Sorge zieht. ~Der 1181 1 | Ho-Tschi-Tschang: Hier woll'n wir preisen und feiern ~ 1182 3 | Yang-Gui-Fe: ~Die beiden da! ~Sie wollten mich bestechen und boten 1183 1 | Li-Tai-Pe mit Mühe bestiegen, worauf sich zu Ende des Chores 1184 2 | gesticktes Prachtkleid gebracht worden und Li-Tai-Pe zieht es an. 1185 1 | freuen kann, der ist nicht ~Wüdig die Mädchen zu küssen,~Nicht 1186 2 | darf, was ich nur will, ~So wünsche ich: Daß Dein Minister Yan-Kwei-Tschung~ 1187 2 | tun. ~Und da ich jetzt mir wünschen darf, was ich nur will, ~ 1188 1 | Aufstieg nahmen,~| Hier wünscht er, daß wir ihn feiern sollen. ~| 1189 3 | Auge wende ich von Euch,~Un würd' ge Diener! ~(Yang-Kwei-Tschung 1190 3 | verbannt für immer!~Eure Würden sprech ich Euch ab,~Mein 1191 1 | Kaiser kann sich ein beßres wüschen,~Ich hab' ein Mahl be reitet 1192 3 | Kaiser, tief empört, wird wüten toben~Und das Haar sich 1193 2 | neien Macht, ~Die Macht der wunderbaren Liebe ~Die heiß in meinem 1194 3 | gnädig an die Schwelle der wunderbarsten Nacht. ~Yang-Kwei-Tsching:~ 1195 3 | der Prinzessin,~Doch einen wundervollen Helfer fand ich im Wein.~ 1196 3 | ich fühlt' sie nicht,~Den wundervollsten Schatz schickt' mir der 1197 3 | jetzt machen,~Ein jeder Wunsch, was es auch sei, ~Wird 1198 1 | Dicht fiel der Schnee, sie wußten nicht, ~Daß Winter war und 1199 3 | gleich getötet. ~Der Kaiser (wutend):~Das war nicht wohlgetan!~ 1200 1 | wer de nicht ruh'n, ~Bis Yang-Kewi-Tschung mir die Tusche reibt ~Und 1201 3 | Dir die Hand gericht. ~Fei Yen: (Zu den Dienerinnen):~Oh 1202 2 | Herzens,~Spricht Du zu ihr! Er zähl' ihr daß bis heute meine 1203 1 | vergeht wie Morgentau,~Wer zählt die gefallenen Blüten?~Wer 1204 3 | Und ich nahm ihn nicht.~(zart): Nun aber seh' ich Dich, 1205 2 | Wind mir flüsternd~Zu das zarte Lied der fernen Nachtigall.~ 1206 1 | Freunde mit Dir ~Zu frölichem Zechen vereinigt. Es klingen tausend 1207 1 | allen Mandarinen doch eine, Zecher sage das nicht.~Mein weisses 1208 2 | Kaisers Minister. ~(Auf ein Zeichen des Herolds teilt sich der 1209 per| Ort der Handlung: China~Zeit: 8. Jahrhundert. ~ ~ ~ ~ 1210 3 | Soll gesegnet sein für alle Zeiten.~| ~|Yang-Gui-Fe: ~| Oh 1211 3 | sah mich? Wer? (streng im Zeitmaß)~Nicht nur die Laute halte 1212 3 | ihr Bild in meiner Brust zerreißen?~Soll ihren Namen ich aus 1213 1 | Lumpen ~Und unser Kleid ist zerrissen~Doch leuchtet um unsre Häupter ~ 1214 1 | Blutes Gewoge; die Wolken zieh'n vorüber,~Es wandern die 1215 1 | Blutes gewoge; die Wolken ziehn' vor über.~Es wandern die 1216 2 | Mit jubeln den Fanfaren ziehst Du ein, oh holdes Bild durch 1217 2 | ich die Hand erhebe, so zittern meine Völker.~Wenn ich die 1218 2 | Li-Tai-Pe: Kommt nur herein! Was zögert ihr?~Ist dieser Saal nicht 1219 2 | Hinaus mit Dir bei meinem Zorn! ~Der Herold: Ehret und 1220 3 | vernahm, ~Hab' ich, von jähem Zorne übermannt,~Den Boten, diesen 1221 2 | fliehen meine Feinde~Und zuck' ich mit den Nasenflügeln,~ 1222 3 | Betrug mir nicht beweisen,~So zuckt nach Eurem Hals des Henkers 1223 3 | möglich, ~Daß diese holden Züge mich belügen;~Von ihren 1224 1 | Ich lasse ihm frei die Zügel greif' aus,~Greif' aus, 1225 2 | nach vorne. Hinter dem Zuge schließt sich langsam ein 1226 1 | zum Wirt, der neugierg zugehört hat:)~Siehst Du nicht, daß 1227 1 | stand,~Wo seine Seligkeit zuhause ist,~Wo alle Weine seine 1228 1 | auf, als hätt' sie tausend Zungen~Und alle Stimmen Klingen 1229 1 | Lärmen werden die Tische zusammen geruckt) ~Li-Tai-Pe: Bist 1230 3 | Mir ward der Götter Segen zuteil,~Nun da Du mir gehörst!~ 1231 | zwei 1232 3 | gerne glaubt,~Wird er nicht Zweifeln. ~Und wie kann jener Mensch 1233 1 | Geister,~Die sich in den Zweigen schaukeln, die Geister,


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