Index | Wörter: alphabetisch - Frequenz - rückläufig - Länge - Statistik | Hilfe | IntraText-Bibliothek
Richard Wagner
Die Feen

IntraText - Konkordanzen

(Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen)


aber-horen | hores-wink | winkt-zwisc

                                                Fettdruck = Main text
     Akt                                        Grau = Kommentar
1 | aber 2 2 | Harald wird ergriffen und abgeführt.~Arindal~Und Morald, fiel 3 1 | der Tod!~Indem er sich zum Abgehen wendet, fühlt er sich plötzlich 4 1 | er mit Gernot und Gunther abgeht...~Denn wisse: Groma lehrte 5 2 | drückt!~Als sich Arindal abwendet, tritt ihm Ada entgegen.~ 6 1 | dein Gatte scheidet so! Ade!~Er entschlummert.~Die Szene 7 1 | fürwahr ein Grausen an,~so ähnlich sieht er seinem Vater!~Morald~ 8 2 | uns, ward sie acht Jahre älter,~damals - war sie ein Kind!~ 9 2 | unerhört!~Drolla beseite~Vor Ärger kann er kaum sich fassen!~ 10 2 | ihr wisst, welch Los mich Ärmste trifft,~wenn ich besiegt, 11 2 | davon, bleiben aber an den äußersten Enden stehen und sehen sich 12 2 | Beste ist gefallen!~Ada~Noch ahnt er nicht, dass ich die Schuld~ 13 1 | sie davon!~Arindal~Welch albernes Geschwätz!~Gernot~Mit einem 14 | aller 15 2 | Drolla~Gewiss, gewiss - ganz allerliebst!~Gernot~Und da ich auch 16 1 | einem König so,~betört ihn allzumal;~er machte sie zur Königin,~ 17 | also 18 1 | die war so hässlich und so alt,~als es nur je bekannt!~ 19 1 | ist eine Hexe, so eine alte böse Zauberin!~Arindal~Sei 20 1 | bald in der Geliebten~ein altes hässlich Ding.~Gunther kommt 21 3 | von ehernen Männern: fest aneinendergereiht~Chor der ehernen Männer~ 22 1 | Weh' mir! Schon naht der Anfang meiner Leiden!~Man kommt, 23 1 | weiche nie von dir!~Ada mit Angst~Nur noch ein einz'ger Tag,~ 24 2 | des eignen Herzen trübe Anhnung:~sie kehrten nimmer mir 25 1 | ruft es aus!~Und keine Antwort nennet " Arindal "!~Dein 26 2 | holden Kleinen,~wie lieblich anzuschaun!~Gernot~Das sind die hübschen 27 2 | jetzt entlarvt,~und deiner argen Tücke Ziel ist da!~Von jenen 28 2 | uns mehr zu trennen,~kein Argwohn, kein Verdacht~soll je uns 29 3 | welche Wehmut füllt mein armes Herz.~O Ada! Wie vernichte 30 1 | durchweht die herrlichen Welten,~atmet froh dieser Kreis.~Farzana 31 1 | ihrem Gatten~vom Feenkönig auferlegt?~Glaub mir, nicht kann's 32 2 | Ist es diese,~die dir den Auftrag gab?~Harald~Mein König, 33 2 | Qualen und der Schrecken aufzuhäufen,~als dich verleiten könnte, 34 3 | Die Träne glänzt in seinem Aug'!~O, wie's gebrochen nach 35 1 | ihnen Farzana und Zemina Ballett ~ ~Chor~Schwinget euch auf,~ 36 2 | Zemina und Farzana~Ada, die Bande sind gelöst,~unsterblich 37 3 | Farzana~Kleinmütiger, dir bangt?~Arindal~Die Liebe siegt!-~ 38 3 | Freude nicht, vor Wehmut bebt mein Herz!~Noch gilt eu' 39 2 | wollt versengen?~Die Erde bebte unter meinem Fuss,~der Blitz 40 2 | Leben!~Zemina und Farzana~Bedenk, und deine Wahl sei dein 41 2 | hören wir,~was hat das zu bedeuten?~Ada mit wütendem Schmerz~ 42 2 | dass er mir dieses als Bedingnis gab:~acht Jahr dir zu verschweigen, 43 1 | dich für Schrecken auch bedrohn,~was dir für Unheil auch 44 3 | doch wisse erst, was dich bedroht!~Du bist mit kühn vermess' 45 3 | O schaurig, süsse Luft,~befängst du meine Seele?~Ich lag 46 2 | ertrag ich alle Not!~Lora~Befreiet uns von dieser Not!~Drolla~ 47 2 | ziehet froh hinaus~zu dem Befreiungskampf!~Chor~So ziehen wir hinaus~ 48 1 | zogen wir hinaus,~und schon begann die Nacht zu dämmern,~als 49 1 | was dir für Unheil auch begegne,~o Arindal, lass nimmer 50 1 | Sag an, wer bist du, was begehrst du?~Gunther~O welcher Schelmenstreich!~ 51 1 | verliebte Prinz,~von heftiger Begier getrieben,~in seine Gattin 52 2 | Drolla, Gunther, Chor~Ha, was beginnet die Verweg'ne!~Greift an 53 2 | geschieht?~Arindal~Ha, was beginnst du?~Ada~Gib meine Kinder 54 per| Arindals ~Drolla, Loras Begleiterin ~Gunther, am Hofe von Tramond ~ 55 1 | gravitätischen Gang und Gesang begleitet.~Gunther~Arindal!~Arindal~ 56 2 | der Erde schönstes Los beglücke sie;~nur mich nimmt grenzenloses 57 3 | wie hoch die Liebe ihn beglückt!~ 58 1 | aus meinem Armen~bis zum beglückten Wiedersehn;~ich schwur dir 59 1 | sicher uns.~Als Arindal im Begriff ist, Morald zu folgen, wird 60 3 | Erdenreich,~mein Feenland beherrsche jetzt!~Arindal~Noch fühl 61 1 | entschwunden!~Geht denn beiseit und pflegt der Ruh,~ich 62 1 | Chor~Wir geben Hilf~und Beistand euch!~Unsterblich soll sie 63 1 | steht Ihr nun, so recht bejammernswert!~Was wird wohl all das Klagen 64 3 | ihm!~Zemina~Nun, Arindal! Bekämpfe jene!~Arindal~O diese schreckenvolle 65 1 | und so alt,~als es nur je bekannt!~Doch trug sie einen Ring 66 1 | Feenschmuck.~Ada~Wie muss ich doch beklagen,~was sonst so hehr, so schön -~ 67 3 | Lora~Ach Bruder! Welch beklagenswert Geschick!~Jetzt, da die 68 2 | des Untergang ist schon beklagt!~Geliebter Freund, du kehrest 69 1 | lang für Euch, als ihr's beliebte;~jetzt, da sie Eurer satt, 70 1 | einen Stein nieder.~Doch was bemächtigt meiner Glieder sich?~Ich 71 1 | die sich in diesen Klüften bergen!~Sie waren Menschen einst, 72 3 | glücklich stets, denn ich beschütze euch!~Chor~Ein hohes Los 73 1 | der seit alten Zeiten her~Beschützer ist des Königstamms;~er 74 1 | mit ihrer letzten Kraft beschützt,~derweil du in verliebtem 75 3 | Gott, dies zu empfinden?~Beschwingt hebt sich mein Geist empor!~ 76 1 | Ada ihn.~Arindal~Was ich beschworen habe,~sei treulich auch 77 1 | dort naht er schon!~Wie ein Besess'ner sieht er aus!~Morald~ 78 3 | Gott, was höre ich?~Ja, ich besitze Götterkraft!~Ich kenne ja 79 3 | Gotheit, die der Sterbliche besitzt!~Du, heisse Liebe, Sehnsucht 80 2 | neuer Untergang?~Harald~Die besten Krieger hatte ich geworben,~ 81 1 | nun nach~mit unermüdlichem Bestreben,~und als er nimmer sie erreichte,~ 82 3 | Drum sei's in Ewigkeit besungen,~wie hoch die Liebe ihn 83 1 | Sie kam zu einem König so,~betört ihn allzumal;~er machte 84 1 | zu dir!~Gernot kommt und betrachtet Arindal~Gernot~Da steht 85 2 | s ib mir!~Ich war von je betrogen!~Ha, schändlich Weib, so 86 2 | pracht unsterblich blühn!~Betrogne, Unglücksel'ge!~Was ist 87 3 | vermocht, wie sollt er da~bewähren sich, wo Feenkraft nur siegt?~ 88 1 | habe,~sei treulich auch bewährt!~So wie ich heiss sie liebe,~ 89 2 | Schwur?~Mit solchem Mut bewährtest du die Treu?~Verloren, ach 90 3 | dein fürchterliches Los beweinen!~Chor~Wir ehren euren Schmerz!~ 91 2 | aufzusuchen,~wir fanden und bewogen ihn zur Rückkehr!~Lora~Sie 92 3 | gesiegt!~Durch fremde Macht bezwang er sie,~doch siegen soll 93 3 | des Vermessenen Verderben~bezwecken wir sein höchstes Glück!~ 94 3 | zur Ruhe, Staub,~die Erde birgt dich gern!-~Ha, wie es um 95 1 | besitzen,~all schweres, bitt'res Leid~in deinem Arm zu 96 1 | Vater starb?~Morald~Aus bittrem Kummer über dich.~Arindal~ 97 1 | wieder?~Ada~Schon morgen! Bittres Wiedersehn!~Arindal~Schon 98 2 | werde selber schwarz und blau!~Drolla~Und da ich auch 99 2 | sinkt!~Der treue Harald bleibet aus mit seiner Hilfe,~die 100 2 | sind gelöst,~unsterblich bleibst du, wie zuvor!~Alle~O Gott, 101 1 | mitzugehn!~Morald und Gernot~Wie blendet ihre Schönheit mich,~wie 102 2 | hättest du lassen können!~blieb sie mir treu?~Gunther~Ich 103 1 | sie zum Gemahl!~Er war so blind in sie vernarret,~dass er 104 3 | Farzana~O nicht der Meineid bloss, seine Vermessenheit~weiht 105 2 | fest,~verlocktest mich mit bösem Trug!~Ada~Mein Arindal!~ 106 1 | bist übel dran,~von einem bösen Weib umstrickt!~Ich kam 107 2 | Sprache!~O warte nur, du böser Schelm!~Mir dieses in Gesicht 108 2 | Sprache -~o warte nur, du böses Ding!~Mir dieses ins Gesicht 109 1 | ist, zu suchen,~und dazu bot Groma uns die Hand,~er, 110 2 | die dieser mir zu Hilfe brachte?~Ada~Ich tat's! Es waren 111 2 | Alle~Hört ihr des Sturmes Brausen,~das vor den Mauern tobt?~ 112 2 | Los!~Arindal~O Gott, wie braust's in meinem Hirn!~Sag an, 113 2 | Gefahren dir:~den teuren Bruder bring ich wieder,~gedenkest du 114 2 | Krieger,~die du zur Hilfe bringst?~Harald~Weh euch, ich bringe 115 1 | mehr zurück;~der Schwur bringt ihm Verderben~und trennt 116 3 | Lass weichen aus des~( Bruders ) ( Freundes ) ( Königs ) 117 3 | deine Himmel~send ich mein brünstig Flehn hinauf!~Lass weichen 118 1 | Widerstreben~ging Arindal das Bündnis ein!-~Wer sie getraut, ich 119 2 | noch mein Begehren dadurch büssen,~dass ich auf hundert Jahr 120 3 | nicht ganz vollenden,~so büssest du das frevelnde Begehren~ 121 3 | Arindals Geschick;~schon büsst er durch des Wahnsinns Schrecken~ 122 2 | Gattin~ist mit dem Feind in Bund!~Arindal~Ha, furchtbar tagt' 123 3 | Werk!~Arindal~O ihr, des Busens Hochgefühle,~die hold in 124 1 | schon begann die Nacht zu dämmern,~als eine Hirschin sich 125 3 | gern!-~Ha, wie es um dich dämmert!~Es ist die milde Nacht.~ 126 1 | folgt uns sicher nicht.~Die Dämmerung ist eingebrochen: Morald 127 1 | Arm zu vergessen!~Ada~O dämpfe deine Glut,~gebiete dem 128 | dafür 129 | damals 130 | damit 131 3 | reicht sich eine Hand mir dar,~voll Liebe führt sie mich 132 1 | Gernot~Auf einen Hirsch darf ich nun nicht mehr jagen,~ 133 2 | deuten,~die ihn so schwer darnieder drückt!~Als sich Arindal 134 1 | wird in einem Triumphwagen davongezogen.~ ~ 135 1 | Liebesglut;~da zog er seinen Degen schnell~und hieb nach ihr 136 | denen 137 3 | damit kein Rückschritt je zu denken sei:-~den Sterblichen dem 138 3 | bist so fern, so fern!~Und dennoch nahst du mir,~ja, ja, ich 139 | Deshalb 140 2 | soll ich seine Stimmung deuten,~die ihn so schwer darnieder 141 1 | Fluten,~und ich, als treuer Diener, nach.~Gunther~Unglaublich!~ 142 2 | so lang~als Loras beste Dienerin.~Um sie zu werben zogen 143 1 | ihr~das Schloss und ihre Dienerinnen.~In diese öde Felsengegend~ 144 per| ihr Geliebter ~Gernot, im Dienste Arindals ~Drolla, Loras 145 1 | komm ich, dich zu ermahnen,~dieweil dein Reich in arger Not!~ 146 2 | Gernot~Das sind die hübschen Dinger,~die ihm von ihr geschenkt!~ 147 1 | Gunther~O König, du bist übel dran,~von einem bösen Weib umstrickt!~ 148 3 | Feenkönig~Du Sterblicher drangst ein in unser Reich,~und 149 2 | Arindal~Hier Zwietracht, draußen Untergang,~welch neues Unheil!~ 150 3 | Dritter Akt. Festliche Halle: Morald 151 1 | Verderben wird uns beiden drohen,~Wenn unsrer Liebe Macht 152 2 | Unheil stürmt auf uns~und drohet uns mit Untergang!~Ada~Dies 153 1 | sie halten~und sollt ich druber untergehn!~Leb wohl, du 154 2 | allein!~Lora und Morald~Ich drücke dich als Sieger~an meine 155 2 | wiedersehn!~Dich an mein Herz zu drücken,~ist zum Entzücken ganz!~ 156 3 | Erdenstaub ist er entrückt!~Drum sei's in Ewigkeit besungen,~ 157 2 | bist noch da?~Gernot~Mich dünkt, du weinst?~Drolla~Was kümmert' 158 3 | rufen!~O Gott, wie ist die düst're Nacht~durch ihren Ruf 159 3 | Herrscher,~als Arindal dem düstren Wahn erliegt!~Lora~Ach Bruder! 160 3 | springen auf!~O welcher Duft, o welcher Glanz!~Bin ich 161 2 | Du fragst mich ziemlich dumm;~seit du von uns, ward sie 162 3 | auf, bewachet treu~die dunkle Schreckenspforte,~die diese 163 2 | ihm,~der Klageruf wird ihn durchbeben,~lässt ihn nicht rasten, 164 3 | ich das Gefühl, das mich durchbebt?~Ist's Wonne, die mir wird 165 1 | Schöne~nie verblühender Hauch~durchweht die herrlichen Welten,~atmet 166 3 | mit scheußlichen Larven durchwogen geschäftig den Ort.~Chor 167 1 | Kuss stillt meiner Lippen Durst!~Dein Arm umfängt mich nimmermehr,~ 168 1 | tönt von ihrem Namen,~das Echo spottet meiner Qual,~nur " 169 1 | das ist alles ja nicht echt,~und ihre Wangen sind geschminkt!~ 170 3 | fürchterliches Los beweinen!~Chor~Wir ehren euren Schmerz!~Die Freude 171 1 | Arindal!~Arindal~O welch ehrwürdige Gestalt!~Sag an, wer bist 172 1 | der Gestalt eines alten, ehrwürdigen Priesters, indem er seine 173 2 | möglich sei!~Ihr weckt des eignen Herzen trübe Anhnung:~sie 174 3 | hörest du die Klage,~so eile her zu mir!~Groma~Auf, Arindal, 175 1 | sieht er aus!~Morald~So eilen wir von hier hinweg,~und 176 1 | Morald~Ja, Gernot, melde eilig mir,~wo ist dein Herr, wo 177 2 | du kehrest wieder,~und eilst in deiner Treuen Arm!~Chor~ 178 2 | Wonne atme jedes Herz!~Lora eilt ab und kommt mit Arindal 179 3 | und haltet stark, ~den Eingang wehren wir~zum höchsten 180 3 | Zemina~Im kalten Steine eingeschlossen~verzweifelt sie an ihrer 181 1 | Alle ab~VERWANDLUNG: Wilde Einöde mit Felsen~Gernot kommt 182 3 | Sterblicher begehrt von euch den Eintritt!~Chor~Wehe ihm!~Zemina~Nun, 183 2 | Der Feuerschlund soll sie empfangen!~Lora, Drolla, Gunther, 184 2 | bleiben aber an den äußersten Enden stehen und sehen sich aus 185 2 | nach dir mich hingesehnt,~entdecken wollt ich, wie es mit dir 186 2 | Vater starb, mein Bruder ist entfernt,~und selbst den teuren Freund 187 1 | Arindal~So soll ich ihr entfliehn,~die ich so heiss geliebt.~ 188 1 | dich, wo wird mir Trost?~Entflohn bist du, und all mein Glück 189 3 | Leier~noch grösser'm Glück entgegenführen.~Bist du von Mut und Lieb' 190 1 | dich halten,~der Huldigung entgegengehn!~Auf, komm!~Auf, Ada, folge 191 2 | schändlich Weib, so bist du jetzt entlarvt,~und deiner argen Tücke 192 2 | glaub es nicht, denn sie entlockt mir Tränen!~Doch höre: du 193 2 | entgegen~und fühle fast entmutigt mich;~so viele Not in Heimatlande~ 194 2 | sind sie nicht ganz dein!~Entreiß ihm die Kinder~Arindal~Entsetzliche! 195 3 | errungen,~dem Erdenstaub ist er entrückt!~Drum sei's in Ewigkeit 196 3 | deiner Kraft verliehn!~Ada~Entsage deinem Erdenreich,~mein 197 2 | du jetzt dem Sterblichen entsagst!~Farzana~Noch ist es Zeit 198 1 | freiwillig der Unsterblichkeit entsagt?~Zemina~Du weisst, dass 199 2 | freiwillig der Unsterblichkeit entsagte!-~Der Feenkönig zürnte mir 200 1 | Gatte scheidet so! Ade!~Er entschlummert.~Die Szene verwandelt sich 201 1 | in dem die Hirschin uns entschwand.~Verzweiflungsvoll stand 202 1 | hielt,~ist mir für ewig ja entschwunden!~Geht denn beiseit und pflegt 203 2 | Entreiß ihm die Kinder~Arindal~Entsetzliche! Sie sind nicht mein?~Ada~ 204 1 | fröhnst!~Arindal~O, welch entsetzliches Geschick!~Dein Vorwurf, 205 1 | sterblich werden kann,~da sie entsprossen zwar von einer Fee,~ein 206 3 | sie uns mit Götterkraft entwunden,~ist mehr als Mensch - unsterblich 207 3 | Sehnsucht und Verlangen~entzaubert denn in Tönen diesen Stein!~ 208 3 | ich's vollende?~Farzana~Entzaubre diesen Stein, und sie ist 209 1 | Stimme wir vernahmen,~die mit entzückend holdem Klang~den König mächtig 210 2 | erlogen~war, was uns jetzt entzweit!~Wir trennen nie uns mehr,~ 211 2 | hoch sie heben,~und froh erbebt mein heisses Herz!~Den teuren 212 1 | Arindal!~Arindal~Gott, was erblick ich!~Dort mein Vater!~Welch 213 3 | es Entsetzen, so sie zu erblicken?~Ah, welche Wehmut füllt 214 3 | beiden geb ich jetzt mein Erdenland,~ein höh'res Reich ist Seligem 215 3 | verliehn!~Ada~Entsage deinem Erdenreich,~mein Feenland beherrsche 216 3 | Los hat er errungen,~dem Erdenstaub ist er entrückt!~Drum sei' 217 2 | ach, welche Seligkeit!~Erdichtet und erlogen~war, was uns 218 2 | Jetzt will ich doch von ihr erfahren,~ob sie wohl wirklich mich 219 3 | ihn hin zu ihr,~denn uns erfreut sein Untergang!~VERWANDLUNG~ 220 1 | nicht kann's der Sterbliche erfüllen,~Und Groma selbst, der Zauberer, 221 1 | Wer sich für immer ihr ergibt,~fällt ab von Gott und seinem 222 2 | wie mir's so lange Zeit erging!~Bei Hofe war ich hier so 223 3 | Gattin noch befrein!~Groma~Ergreif die Leier!~Arindal~O Gott, 224 1 | Gunther und Gernot~Wie's ihn ergreisst! Nur zu! Nur zu!~Morald~ 225 2 | verraten wollte.~Harald wird ergriffen und abgeführt.~Arindal~Und 226 2 | das Los der Sterblichkeit erhalten.~Wenn nicht, so sollte ich 227 3 | durch ihren Ruf zum Tage mir erhellt!~Zemina und Farzana~Nun, 228 2 | unser Ruf aus tiefer Not!~Erhöre uns und steh uns bei!~Uns 229 1 | Schelmenstreich!~Wer mag den Schalk erkennen?~Den heiligen Priester nennt 230 3 | voran!~Farzana~Doch jetzt erlahme seine Kraft!~Arindal~Doch 231 1 | dass so 'nen König ich erlege?~Arindal~Halt ein, du frecher 232 3 | Strahl aus deinem Glanz~erleuchte seiner Seele Nacht!~Arindal~ 233 3 | Arindal dem düstren Wahn erliegt!~Lora~Ach Bruder! Welch 234 3 | auf dem er wirklich sie erlösen kann?~Farzana~Was fürchtest, 235 2 | Seligkeit!~Erdichtet und erlogen~war, was uns jetzt entzweit!~ 236 1 | fühlt er sich plötzlich ermattet und sinkt allmählich auf 237 1 | länger nun nimmermehr!~O, wer ermisset meinen Schmerz,~ich soll 238 3 | befrein, sei er von uns ermuntert.~Zemina~Was willst du tun? 239 1 | Bestreben,~und als er nimmer sie erreichte,~gelangten wir an einen 240 2 | verloren!~Nichts kann uns mehr erretten!~Lora~Ihr Feigen, was entflieht 241 3 | Chor~Ein hohes Los hat er errungen,~dem Erdenstaub ist er entrückt!~ 242 1 | erzählen!~Arindal sinkt erschöpft auf einem Felsenblock~ROMANZE~ 243 2 | selbst, wie war er doch erschüttert!~Gernot~Und was find ich 244 2 | sucht er ihn dadurch zu erschweren mir,~dass er mir dieses 245 3 | Farzana~Versuch's, doch wisse erst, was dich bedroht!~Du bist 246 1 | Erster Akt. Feengarten. Chor der 247 2 | Drolla, Gunther, Gernot~Ertönet, Jubelklänge~zum Himmel 248 1 | deines Volkes Schar!~Von fern ertönt der Jubel~unsrer frohen 249 2 | die nie ein Sterblicher erträgt!~Von überall stürmt Unglück 250 2 | zieht hinauas!~Arindal~O wie ertrag ich alle Not!~Lora~Befreiet 251 3 | Zemina und Farzana~Auf! Erwache, Arindal!~Arindal~Wer ruft 252 1 | nicht mehr!~Dein Busen, ach, erwärmt mich nicht!~Kein Kuss stillt 253 1 | Gernot~Dies wird ihn wohl erweichen,~er folgt nun sicher uns.~ 254 2 | Drolla~Hast du's nicht selbst erzählt?~Gernot~Gelogen, ach, gelogen!~ 255 3 | Mich schreckt nicht eure Erzes Schirm,~vernichten soll 256 2 | Sterblichen und einer Fee~bin ich erzeugt und so der Mutter gleich 257 1 | fremde Macht vereitelt.~Erzürne nicht, und lass als Freund~ 258 2 | seht die holden Kleinen, etc.~Ada~O hättest du sie nie 259 | etwas 260 | eurem 261 | euren 262 3 | das frevelnde Begehren~mit ewiger Verwandelung in Stein!~Arindal~ 263 2 | jeder Tag bei ihm~ein neues, ewiges Leben!-~So sei es denn! 264 2 | trennt mich von ihm,~und Ewigkeiten treten zwischen uns!~Verzweiflung, 265 2 | Wenn ich nur meine Drolla fänd!~Sag mir: ist sie noch jung?~ 266 1 | Gunther~Unglaublich!~Morald~Fahrt fort, mein Freund!~Gernot~ 267 1 | jetzt schwören~auf keinen Fall sie zu verfluchen!~Farzana 268 2 | Gernot~Hinweg von mir, du Falscher! ( Falsche!)~Ich mag dich 269 2 | den König aufzusuchen,~wir fanden und bewogen ihn zur Rückkehr!~ 270 2 | Blick,~wie er umsonst nach Fassung ringt?~Arindal~Wie soll 271 3 | er da~bewähren sich, wo Feenkraft nur siegt?~Im Kampfe wird 272 3 | deinem Erdenreich,~mein Feenland beherrsche jetzt!~Arindal~ 273 3 | sich in einen herrlichen Feenpalast, von Wolken umgeben. Auf 274 3 | Gegrüsst sei Arindal im hohen Feenreiche,~dir ist Unsterblichkeit 275 3 | ein kühner Sterblicher~des Feenreiches Stolz uns rauben wollen?~ 276 1 | dem Palaste im reichsten Feenschmuck.~Ada~Wie muss ich doch beklagen,~ 277 2 | blühn?-~Es huldigt mir die Feenwelt,~ich bin ihr Glanz und ihre 278 2 | mehr erretten!~Lora~Ihr Feigen, was entflieht ihr,~führt 279 3 | Mute?~Ist sie nicht deiner Feigheit Opfer?~Arindal~O wende deine 280 2 | was find ich nun hier?~Von Feinden alles voll,~kaum noch ein 281 per| Hofe von Tramond ~Harald, Feldherr im Heere Arindals ~Die Stimme 282 1 | sinkt erschöpft auf einem Felsenblock~ROMANZE~War einst'ne böse 283 1 | Dienerinnen.~In diese öde Felsengegend~sind wir versetzt, und Arindal~ 284 2 | stehen und sehen sich aus der Ferne schüchtern an.~Gernot~Drolla!-~ 285 1 | Zemina~Aus deines Reiches Fernen~strömt alles Volk herbei,~ 286 1 | Ich fühle nur die neue Fessel~an mein unselig Los!~Zemina 287 1 | Zemina und Farzana~Dies fesselt sie mit neuen Banden~an 288 3 | Männern und Jungfrauen, festlich geschmückt. Siegesreigen~ ~ 289 3 | Dritter Akt. Festliche Halle: Morald und Lora auf 290 1 | Tod mir zu verkünden!~Ein festlicher Zug von Feen aus Adas Reiche 291 2 | sind nicht mein?~Ada~Der Feuerschlund soll sie empfangen!~Lora, 292 2 | gabst meinen Kindern du den Feuertod,~zertrümmertest mit arger 293 2 | ihren Wink öffnet sich ein feuriger Schlund.~Gunther und Gernot~ 294 1 | Vater!~Welch neue Täuschung findet statt?~Gunther und Gernot~ 295 2 | fassen!~so ist es recht dem Flattergeist!~Vor Eifersucht soll er 296 3 | holder Töne Zaubermacht,~und flehet an den kalten Stein:~gib 297 3 | Himmel~send ich mein brünstig Flehn hinauf!~Lass weichen aus 298 3 | sende den Pfeil!~Seht wie er fliegt! Ich zielte gut!~Haha! Das 299 2 | winkt in deinem Arm!~Dahin flieht alles Leiden~und alle Freuden 300 3 | schwingt euch auf!~Zusammen fliesse all Empfinden~in holder 301 1 | zeugten sie.~Acht Jahre flossen so dahin,~und ob ich schon 302 2 | verleiten könnte, mir zu fluchen!~Nur, wenn dein Herz standhaft 303 2 | wir sind geschlagen~und flüchtig vor dem Feind!~Schon tobt 304 1 | gelangten wir an einen Fluss,~in dem die Hirschin uns 305 1 | sprang er plötzlich in die Fluten,~und ich, als treuer Diener, 306 1 | dir jetzt wieder fort,~du folg den Deine in dein Land!~ 307 1 | von diesem Weib verdammt.~Folgst du mir nicht sogleich von 308 3 | ihrer Rettung.~Arindal~Ihr foltert mich! - Ich habe Mut!~Wer 309 3 | trotzet eurer Kraft~und fordert euch zum Kampf!~Chor~Wehe 310 1 | Indem Arindal von Gunther fortgezogen wird, wird dieser unter 311 1 | nennen,~dies wisse denn, doch frage nicht!~Denn das, was Freude 312 1 | acht Jahre lang~du nimmer fragen, wer ich sei!"-~Trotz meinem 313 2 | sie noch jung?~Gunther~Du fragst mich ziemlich dumm;~seit 314 1 | einst'ne böse Hexe wohl,~Frau Dilnovaz genannt,~die war 315 1 | erlege?~Arindal~Halt ein, du frecher Bursch!~Zu meiner Qual kann 316 1 | geschah.~Einst traf er sie in fremdem Arm~in arger Liebesglut;~ 317 3 | Heiligtum!~Chor~Was will der Fremdling hier?~Zemina~Er trotzet 318 1 | mich sehnte,~lebt ich in Freud und Herrlichkeit,~bis gestern 319 2 | flieht alles Leiden~und alle Freuden ziehen ein!~Lass denn zum 320 1 | von Wonne!~Mir wird das freudige Glück,~dich wieder ganz 321 1 | wie du, mich dieser Feste freun,~da ihre Zier für immer 322 3 | weichen aus des~( Bruders ) ( Freundes ) ( Königs ) Sinnen~des 323 2 | trifft,~wenn ich besiegt, so freut ihr euch der Qual?~Zemina~ 324 3 | vollenden,~so büssest du das frevelnde Begehren~mit ewiger Verwandelung 325 1 | Wahn~dem trägen Müssiggange fröhnst!~Arindal~O, welch entsetzliches 326 2 | Ihr Krieger, kommt, ich führe euch!~ab mit dem Kriegern~ 327 1 | von hier uns folgen soll.~Führwahr, welch göttlich schönes 328 2 | Ada~Weh mir, so nah die fürchterliche Stunde,~die all mein Glück 329 3 | schwellt,~muss ich dein fürchterliches Los beweinen!~Chor~Wir ehren 330 3 | erlösen kann?~Farzana~Was fürchtest, Törin, du? Da er als Mensch~ 331 1 | freudig unser Jubel,~als unsre Fürstin sei gegrüsst!~Es schall' 332 3 | sein Untergang!~VERWANDLUNG~Furchtbare Kluft des unterirdischen 333 2 | alles voll,~kaum noch ein Fussbreit Lands gehöret uns!~Gunther~ 334 1 | Weil ihn allein ich liebe,~gäb ich so gern sie hin!~Doch 335 1 | Maske durch gravitätischen Gang und Gesang begleitet.~Gunther~ 336 1 | dazu vermocht,~steht jetzt geängstet da!~Zemina und Farzana~Er 337 3 | sind!~Arindal~Euch beiden geb ich jetzt mein Erdenland,~ 338 1 | Ada~O dämpfe deine Glut,~gebiete dem Entzücken!~Zu neuer, 339 1 | nach deinem Reich!~Dein Arm gebricht dem Vaterland~und deine 340 3 | in seinem Aug'!~O, wie's gebrochen nach mir schaut!~Wie schön 341 2 | Arindals Arme.~Ada~Von ihrer Geburt gereinigt, nimm sie hin,~ 342 2 | Arme.~Ada~Jetzt, Arindal, gedenke deines Schwurs!~Lora, Drolla, 343 2 | Bruder bring ich wieder,~gedenkest du des süssen Lohns?~Lora~ 344 3 | mit kühn vermess'ner Kraft~gedrungen bis hierher~in der Feen 345 2 | versprochen,~das hielt ich trotz Gefahren dir:~den teuren Bruder bring 346 2 | alles hin,~der Beste ist gefallen!~Ada~Noch ahnt er nicht, 347 2 | Er ist verschwunden uns,~gefangen oder tot!~Lora mit einem 348 1 | doch als ich endlich mich gefasst,~war ich in einem schönen 349 3 | Anblick?~Wie nenn ich das Gefühl, das mich durchbebt?~Ist' 350 3 | gab!~Der du zum Siege uns geführt,~sei uns als König jetzt 351 1 | mein Glück mit dir!~In jede Gegend, in jeden Raum~hab ich mein 352 1 | Heil, schöne Ada, dir!~Gegrüsset sei als Herrscherin~von 353 2 | ich einen tücht'gen Rausch gehabt,~so geht der Jammer mir 354 1 | Gernot~Ein schreckenvoll Geheimnis~verbirgt wohl dieser Schwur!~ 355 2 | verlassen,~allein zu Grunde gehn!~Ein Bote tritt auf.~Bote~ 356 2 | noch ein Fussbreit Lands gehöret uns!~Gunther~O böse Zeichen - 357 3 | von Gromas unsichtbaren Geistern~Heil, Arindal, und fasse 358 1 | Armen,~das Volk will dich gekrönet sehn!~Lass länger nich zurück 359 1 | er nimmer sie erreichte,~gelangten wir an einen Fluss,~in dem 360 1 | her,~wo alles traurig ich gelassen.~Der greise König starb 361 3 | du tun? Ihn auf den Weg geleiten,~auf dem er wirklich sie 362 1 | entfliehn,~die ich so heiss geliebt.~Indem Arindal von Gunther 363 3 | durch meinen Mut könnt es gelingen?~Farzana~Was prahlest du 364 2 | Farzana~Ada, die Bande sind gelöst,~unsterblich bleibst du, 365 2 | du für Ewigkeit dein Weib gemacht!-~So wisse denn, wie gross 366 1 | Truggestalt~von deiner Heimat dir gemeldet,~sei jetzt von deinem Freunde 367 1 | Hexe wohl,~Frau Dilnovaz genannt,~die war so hässlich und 368 2 | Arme.~Ada~Von ihrer Geburt gereinigt, nimm sie hin,~der Erde 369 1 | hab ich mein spähend Auge gerichtet;~in jedes Tal, in jede Höhe~ 370 2 | entgegen,~und fühle neu gerüstet mich;~Denn Rettung naht 371 1 | gravitätischen Gang und Gesang begleitet.~Gunther~Arindal!~ 372 3 | scheußlichen Larven durchwogen geschäftig den Ort.~Chor der Geister~ 373 1 | gewahrte,~was um ihn her geschah.~Einst traf er sie in fremdem 374 2 | Ha nimmermehr! Was soll gescheh'n?~Ada~Lass mich, noch sind 375 2 | Dinger,~die ihm von ihr geschenkt!~Arindal~Ach, meine Kinder 376 2 | da?~Chor~Entsetzen! Was geschieht?~Arindal~Ha, was beginnst 377 2 | Leben!-~So sei es denn! Geschlossen ist die Wahl,~für jenes 378 1 | echt,~und ihre Wangen sind geschminkt!~Arindal~Weh mir, schon 379 3 | und Jungfrauen, festlich geschmückt. Siegesreigen~ ~Chor~Heil 380 1 | Arindal~Welch albernes Geschwätz!~Gernot~Mit einem Wort, 381 1 | Gunther~Hab ich wohl je etwas gesehen,~was diesem Treiben gleicht!~ 382 3 | Entsetzlich, ha, er hat gesiegt!~Durch fremde Macht bezwang 383 1 | glücklicher Feen zarte Gestalten!~Denn unvergänglicher Schöne~ 384 1 | Freud und Herrlichkeit,~bis gestern der verliebte Prinz,~von 385 1 | Vor Schrecken wär ich fast gestorben;~doch als ich endlich mich 386 1 | möglich,~ich sei von ihr getäuscht?~Gernot~Haha! Das ist zum 387 3 | Arindal,~was hast du mir getan?~Es schliesst ein kalter 388 1 | das Los~der Sterblichen geteilt.~Zemina~Aus deines Reiches 389 2 | solchen Greueln hab ich nie geträumt!~Gernot~Doch dieser Morgen! 390 3 | hat mich ein wilder Wahn getragen?~Ich hörte meine Gattin 391 1 | das Bündnis ein!-~Wer sie getraut, ich weiss es nicht,~doch 392 1 | kurze Zeit,~für ewig dann getrennt~bin ich von Arindal!~Arindal~ 393 1 | Prinz,~von heftiger Begier getrieben,~in seine Gattin drang, 394 3 | Chor~Mut, Arindal, und sei getrost,~du kannst die Gattin noch 395 2 | Weib, ich lass dich nicht gewähren!~Und ihr hinab!~Sie wirft 396 2 | Weg,~an seiner Spitze ein gewaffnet Weib.~Sie griff uns an mit 397 1 | und dass er nimmermehr gewahrte,~was um ihn her geschah.~ 398 3 | Reich,~und die unendliche Gewalt der Liebe~verlieh dir jene 399 1 | selbst mit einem stattlichen Geweih!~Arindal~Du reizest meinen 400 2 | wir wieder,~dem Untergang geweiht!~Lora~Kleinmütige! Warum 401 1 | sie hin!~Doch ganz ihm zu gewinnen,~wie ist's so hart, so schwer!~ 402 3 | wieder ein,~da beide jetzt gewonnen sind!~Arindal~Euch beiden 403 2 | besten Krieger hatte ich geworben,~und schon nicht fern mehr 404 2 | dies ist seine Gattin?~Ada gibt ein Zeichen; ihre beiden 405 3 | Wehmut bebt mein Herz!~Noch gilt eu'r froher Königsgruss 406 1 | meinem grössten Widerstreben~ging Arindal das Bündnis ein!-~ 407 1 | Feengarten, im Hintergrunde ein glänzender Palast.~Ada tritt während 408 3 | Tier kann weinen!~Die Träne glänzt in seinem Aug'!~O, wie's 409 2 | sie mir treu?~Gunther~Ich glaube; frag sie selbst,~dort kommt 410 2 | erzeugt und so der Mutter gleich unsterblich.~Da sah ich 411 1 | sogleich von hier,~droht gleiches Schicksal dir!~Gernot~Ihr 412 1 | gesehen,~was diesem Treiben gleicht!~Morald~Was soll ich wohl 413 3 | Seligem mir verliehn!~Seid glücklich stets, denn ich beschütze 414 1 | schwinget euch nieder,~glücklicher Feen zarte Gestalten!~Denn 415 1 | in jede Höhe~drang meiner glüh'nden Sehnsucht Seufzer!~ 416 1 | vergessen!~Ada~O dämpfe deine Glut,~gebiete dem Entzücken!~ 417 3 | mich hinauf,~ich atme milde Götterluft!-~Was soll's? Noch bin ich 418 3 | der holden Töne Macht~der Gotheit, die der Sterbliche besitzt!~ 419 2 | Königsmantel~wird mir des Vaters Grabgewand!~Morald~O Lora, sieh, was 420 3 | verfallen.~Des Wahnsinns graue Nacht umhüllet ihn,~und 421 2 | Mein Arindal!~Arindal~Um grausam mich zu quälen,~gabst meinen 422 1 | fern von dir ist Tod~und grausenvolle Nacht.~Ach! Lass mich das 423 1 | indem er seine Maske durch gravitätischen Gang und Gesang begleitet.~ 424 2 | beginnet die Verweg'ne!~Greift an und haltet sie zurück!~ 425 1 | Ich staune! Rede, heilger Greis!~Gernot~Ich möcht ihn selbst 426 1 | traurig ich gelassen.~Der greise König starb dahin~aus Gram 427 2 | die Unsterblichkeit?~Ein grenzenloser, ew'ger Tod!~Doch jeder 428 2 | beglücke sie;~nur mich nimmt grenzenloses Elend auf!~Arindal sinkt 429 2 | Nacht war dies!~Von solchen Greueln hab ich nie geträumt!~Gernot~ 430 2 | ein gewaffnet Weib.~Sie griff uns an mit unerhörter Macht,~ 431 3 | Sieg, doch jene Leier~noch grösser'm Glück entgegenführen.~ 432 2 | mich nieder,~die zu noch grösserm Schrecken führt!~Alle ab.~ 433 1 | ich sei!"-~Trotz meinem grössten Widerstreben~ging Arindal 434 1 | Banden dich zu retten:~(mit großen Pathos) Wer sich für immer 435 1 | strömt alles Volk herbei,~zu grüssen dich als Königin!~Chor~Heil 436 2 | ganz verlassen,~allein zu Grunde gehn!~Ein Bote tritt auf.~ 437 1 | schon halb verloren~die gutgemeinte List!~Er bleibt bei seinem 438 | haben 439 3 | Nacht umhüllet ihn,~und hält die leidenvolle Seel umfangen.~ 440 1 | Farzana~Schon für verloren hältst du unsre Ada,~weil sie, 441 2 | ringt?~Arindal~Wie soll ich Härt'res noch ertragen,~da diese 442 | hätte 443 2 | ungewiss mein Sieg!-~Ich häufe selbst die Schrecken an,~ 444 1 | Macht!~Gernot~Nun ist schon halb verloren~die gutgemeinte 445 3 | Dritter Akt. Festliche Halle: Morald und Lora auf dem 446 3 | seiner Seele Nacht!~Arindal~Hallo! Lasst alle Hunde los!~Dort, 447 3 | euren Schmerz!~Die Freude halte ein!~Lora und Morald~Allmächtiger,~ 448 1 | zu gewinnen,~wie ist's so hart, so schwer!~Mir bleibt nun 449 1 | verlassen,~mich ruft die harte Pflicht!~Gunther und Gernot~ 450 1 | hehr, so schön -~zu traurig hartem Lose~wird mir Unsterblichkeit!~ 451 1 | hätt er nie geschworen,~den harten Schreckenseid!~Er wird ihn 452 2 | Lora~Was drängt euch so mit harter Todesangst,~dass ihr mit 453 1 | Kummer über dich.~Arindal~O hartes Schicksal! Wehe mir!~Morald~ 454 | hatte 455 1 | Schöne~nie verblühender Hauch~durchweht die herrlichen 456 1 | nimmermehr,~nur Todeskälte haucht mich an!~Weh mir!~War alles 457 2 | Vorhalle des Palastes in der Hauptstadt des Reiches Arindals Chor 458 1 | dahin,~und ob ich schon nach Haus mich sehnte,~lebt ich in 459 3 | zu empfinden?~Beschwingt hebt sich mein Geist empor!~Ha, 460 per| Tramond ~Harald, Feldherr im Heere Arindals ~Die Stimme des 461 1 | der verliebte Prinz,~von heftiger Begier getrieben,~in seine 462 1 | doch beklagen,~was sonst so hehr, so schön -~zu traurig hartem 463 1 | Arindal~Ich staune! Rede, heilger Greis!~Gernot~Ich möcht 464 1 | den Schalk erkennen?~Den heiligen Priester nennt man mich~ 465 2 | entmutigt mich;~so viele Not in Heimatlande~und neue Qual noch harret 466 1 | Schwester Arindals,~die heissgeliebte teure Lora!~Das einz'ge 467 1 | meiner Heimat ziehe ich,~zur heissgeliebten Lora hin!~Gernot~Nach meiner 468 2 | deiner Wiederkehr!~Arindal~O hemmet dieses Jubels Töne,~mit 469 2 | Seele~den Zweifel jener herben Wahl!~Unglückliche, wohin 470 1 | dem Entzücken!~Zu neuer, herber Qual~bin ich dir jetzt erschienen!~ 471 1 | sehnte,~lebt ich in Freud und Herrlichkeit,~bis gestern der verliebte 472 2 | ergangen!~Ich war mit meinem Herrn so lang~bei einer schönen 473 3 | doch nur so lange mich als Herrscher,~als Arindal dem düstren 474 1 | dir!~Gegrüsset sei als Herrscherin~von deines Volkes Schar!~ 475 1 | Farzana und Zemina treten hervor~Farzana~Warum, Zemina, seh 476 2 | sei!~Ihr weckt des eignen Herzen trübe Anhnung:~sie kehrten 477 2 | versprach, vom Nachbarlande herzuschaffen!~O, Hilfe jetzt und niemals 478 1 | toller Spuk,~Betrug und Heuchelei!~Arindal~Sag, meine Gattin, 479 1 | seinen Degen schnell~und hieb nach ihr voll Wut!~Doch 480 1 | Weib umstrickt!~Ich kam hieher, dich zu ermahnen,~aus ihren 481 1 | geliebten Fee!~Chor~Wir geben Hilf~und Beistand euch!~Unsterblich 482 3 | holden Frieden~im sanften Himmelsglanz!~Heil sei dem hohen Siege,~ 483 | hinab 484 1 | Füssen.~Sie sprach zu ihm hinabgewandt:~"Ich liebe dich, wie du 485 2 | denn, ihr Freunde, zieht hinauas!~Arindal~O wie ertrag ich 486 1 | mich ein schöner Traum wohl hingeführt!~Und dort, ha, träum ich 487 1 | Schloss,~und Arindal lag hingegossen~zu eines schönen Weibes 488 2 | ich hab nur nach dir mich hingesehnt,~entdecken wollt ich, wie 489 2 | Liebste (seinen Liebsten) hintergehn! -~Sie laufen zu verschiedenen 490 1 | reizenden Feengarten, im Hintergrunde ein glänzender Palast.~Ada 491 2 | wie braust's in meinem Hirn!~Sag an, bist du nicht schuld 492 1 | meinen Zorn!~Gernot~Auf einen Hirsch darf ich nun nicht mehr 493 1 | Ihr wisst, ihr wisst! Das Hirschgeweih!~Arindal~O Himmel, wär es 494 1 | und Land,~weil Ihr in eine Hirschkuh Euch verliebt?~Arindal~Du 495 3 | Arindal~O ihr, des Busens Hochgefühle,~die hold in Liebe sich 496 2 | Himmel hoch empor,~des Sieges Hochgesänge~erschallen jetzt allein!~ 497 3 | Verderben~bezwecken wir sein höchstes Glück!~Chor von Gromas unsichtbaren 498 3 | jetzt mein Erdenland,~ein höh'res Reich ist Seligem mir 499 1 | gerichtet;~in jedes Tal, in jede Höhe~drang meiner glüh'nden Sehnsucht 500 2 | zuvor!~Alle~O Gott, was hören wir,~was hat das zu bedeuten?~


aber-horen | hores-wink | winkt-zwisc

Best viewed with any browser at 800x600 or 768x1024 on Tablet PC
IntraText® (V89) - Some rights reserved by EuloTech SRL - 1996-2007. Content in this page is licensed under a Creative Commons License