Index | Wörter: alphabetisch - Frequenz - rückläufig - Länge - Statistik | Hilfe | IntraText-Bibliothek
Richard Wagner
Die Feen

IntraText - Konkordanzen

(Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen)


aber-horen | hores-wink | winkt-zwisc

                                                Fettdruck = Main text
     Akt                                        Grau = Kommentar
501 3 | die Liebe noch zu dir,~und hörest du die Klage,~so eile her 502 1 | dies Treiben all?~Ada~Du hörst mich Königin wohl nennen,~ 503 3 | wilder Wahn getragen?~Ich hörte meine Gattin rufen!~O Gott, 504 1 | wer und woher sie sei.~Da hörten plötzlich Donner wir erschallen:~ 505 2 | versprach!~Arindal~Der letzte Hoffnungsschein!~Ada~Wird mir zum Untergang!~ 506 2 | zurück!~Wie fass ich mich vor hoher Freude!~Wie fass ich mich 507 3 | beschütze euch!~Chor~Ein hohes Los hat er errungen,~dem 508 3 | Opfer?~Arindal~O wende deine Hohn von mir!~Sagt mir, ist sie 509 3 | Busens Hochgefühle,~die hold in Liebe sich umfah'n!~Und 510 2 | befreit zu sein!~( Dich Holde zu befrein!)~Zemina und 511 3 | fliesse all Empfinden~in holder Töne Zaubermacht,~und flehet 512 1 | Schönheit mich,~wie ihrer Wangen holdes Licht!~Gernot~Ach, das ist 513 3 | Jucche, es schmettert das Horn!~O seht, schon müde wird 514 2 | ein Kind!~Gernot~Ich meine hübsch?~Gunther~Gewiss!~Ich kam 515 1 | kenne alles!~Sein Weib, die hübsche Hexe, hat er wieder;~nun 516 2 | Gernot~Und da ich auch ein hübscher Bursch,~verliebten alle 517 3 | nur erweicht~der rauhen Hülle Zwang,~durch alle Schranken 518 2 | unverwelklich blühn?-~Es huldigt mir die Feenwelt,~ich bin 519 3 | Arindal~Hallo! Lasst alle Hunde los!~Dort, dort! Die Hirschin! 520 2 | Arindal~Ha, furchtbar tagt's ib mir!~Ich war von je betrogen!~ 521 1 | Für jetzt - wenn nicht für immerdar!~O, könnt ich alles dir 522 2 | du böses Ding!~Mir dieses ins Gesicht zu sagen,~das ist 523 2 | O sage mir, erzähle,~wie ists dir's doch ergangen?~O erzähle! 524 3 | Hirschin! Seht!~Herbei!~Ihr Jäger herbei!~Du, Waidmann, wandre 525 1 | unerhörte Freveltat,~so jämmerlich mich zu betrügen!~O dank, 526 1 | als nimmer man gesehn.~Der jagte Arindal nun nach~mit unermüdlichem 527 3 | weihn!~Zemina~Fürwahr, mich jammert Arindals Geschick;~schon 528 | jeder 529 1 | einer Fee,~ein Sterblicher jedoch ihr Vater ist.~Farzana~Doch 530 2 | Gunther, Gernot~Ertönet, Jubelklänge~zum Himmel hoch empor,~des 531 3 | Waidmann, wandre voran!~Jucche, es schmettert das Horn!~ 532 3 | ihnen. Chor von Männern und Jungfrauen, festlich geschmückt. Siegesreigen~ ~ 533 2 | letzten Todeskampf!~Arindal~Zu kämpfen, ach, vermag ich nicht!~ 534 3 | getan?~Es schliesst ein kalter Stein~die heisse Liebe ein.~ 535 3 | klagen hier? Sie zu befrein~kamst du hierher!~Arindal~O sagt, 536 2 | ihn zur Rückkehr!~Lora~Sie kehren mir zurück!~Wie fass ich 537 2 | beklagt!~Geliebter Freund, du kehrest wieder,~und eilst in deiner 538 2 | war höchste Wonne mir!~Und kehrte keiner wieder,-~welch qualenvoll 539 2 | Herzen trübe Anhnung:~sie kehrten nimmer mir zurück!~O musst 540 2 | verwandelt sei!~Nun denn, du kennst mein Los!~Arindal~O Gott, 541 2 | Glück und all mein Elend kennt!~O warum weckt ihr noch 542 1 | vernehmen!~Gernot~Was macht der Kerl für schöne Worte!~Gunther~ 543 2 | älter,~damals - war sie ein Kind!~Gernot~Ich meine hübsch?~ 544 2 | zu quälen,~gabst meinen Kindern du den Feuertod,~zertrümmertest 545 1 | O hätt ich diese Jubels Klänge~wohl nimmermehr gehört!~ 546 3 | zu dir,~und hörest du die Klage,~so eile her zu mir!~Groma~ 547 2 | Seufzer dringt zu ihm,~der Klageruf wird ihn durchbeben,~lässt 548 1 | die mit entzückend holdem Klang~den König mächtig nach sich 549 2 | Untergang geweiht!~Lora~Kleinmütige! Warum sogleich verzagen?~ 550 3 | schreckenvolle Überzahl!~Farzana~Kleinmütiger, dir bangt?~Arindal~Die 551 1 | wohl,~die sich in diesen Klüften bergen!~Sie waren Menschen 552 3 | Herz!~Noch gilt eu'r froher Königsgruss nicht mir!~Denn der mir 553 2 | mich!~Denn ach! Zum reichen Königsmantel~wird mir des Vaters Grabgewand!~ 554 1 | Zeiten her~Beschützer ist des Königstamms;~er lehrt uns, Arindal zu 555 | konnte 556 2 | entziehn?~Arindal~O Lora, krank ist meine Seele,~und siech 557 1 | Welten,~atmet froh dieser Kreis.~Farzana und Zemina treten 558 2 | da stellt sich uns ein Kriegsheer in den Weg,~an seiner Spitze 559 3 | Tod!~Soll ungestraft ein kühner Sterblicher~des Feenreiches 560 2 | dünkt, du weinst?~Drolla~Was kümmert's dich, Treuloser!~Gernot~ 561 1 | starb?~Morald~Aus bittrem Kummer über dich.~Arindal~O hartes 562 2 | Heil euch! Ich bringe frohe Kunde:~mit Arindal kehrt Morald 563 1 | Ada~Unglücklicher! Nur kurze Zeit,~für ewig dann getrennt~ 564 2 | Macht,~und alles war in kurzer Zeit zerstreut.~Dann sprach 565 2 | froh zu sein!~Umarmung und Kuß. Beide ab.~Ada, Farzana 566 1 | Gernot~Haha! Das ist zum Lachen,~solch närrischer Betrug!~ 567 2 | Chor~Unglückliche! Wohl längst ist Arindal dahin!~Lora~ 568 2 | Sturm,~hört ihr den grausen Lärm?~Neue Flüchtlinge kommen.~ 569 1 | Euch verliebt?~Arindal~Du Lästermaul!~Gernot~Ja, wie Ihr sie 570 1 | jetzt, da sie Eurer satt, läuft sie davon!~Arindal~Welch 571 1 | komm mit uns nach deinem Lande,~zu deinem Reiche kehre 572 2 | kaum noch ein Fussbreit Lands gehöret uns!~Gunther~O böse 573 2 | welche Freude!~Ach, nach so langen Zeiten~dich endlich wiedersehn!~ 574 2 | offen steht die Wahl:~hier langer Tod und dort ein ewig Leben!~ 575 3 | Erdgeister mit scheußlichen Larven durchwogen geschäftig den 576 3 | Seele Nacht!~Arindal~Hallo! Lasst alle Hunde los!~Dort, dort! 577 2 | Liebsten) hintergehn! -~Sie laufen zu verschiedenen Seiten 578 2 | Seele,~und siech liegt aller Lebensmut!~Drolla und Gernot~Seht 579 2 | Bühne bleibt eine Zeitlang leer.~Der Chor des Volkes und 580 3 | Jetzt bin ich wieder Staub!~Leg dich zur Ruhe, Staub,~die 581 1 | musst du mit mir untergehn!~Leh wohl, mein Arindal,~und 582 1 | ist des Königstamms;~er lehrt uns, Arindal zu finden.-~ 583 1 | abgeht...~Denn wisse: Groma lehrte uns~wie wir von hier hinweg -~ 584 3 | umhüllet ihn,~und hält die leidenvolle Seel umfangen.~Wenn auch 585 2 | Schrecken an,~die Qualen leit ich auf ihn hin,~ich wecke 586 3 | sich'ren Tode weihn.~Wir leiten gern ihn hin zu ihr,~denn 587 2 | stürmt Unglück ein,~sein letzter Stern, die Liebe, sinkt -~ 588 1 | nennet " Arindal "!~Dein auge leuchtet mir nicht mehr!~Dein Busen, 589 1 | wie ihrer Wangen holdes Licht!~Gernot~Ach, das ist alles 590 3 | Himmel dort sich öffnen,~die lichten Tore springen auf!~O welcher 591 1 | in fremdem Arm~in arger Liebesglut;~da zog er seinen Degen 592 2 | die holden Kleinen,~wie lieblich anzuschaun!~Gernot~Das sind 593 2 | doch betrügen,~und seine Liebste (seinen Liebsten) hintergehn! -~ 594 2 | und seine Liebste (seinen Liebsten) hintergehn! -~Sie laufen 595 2 | wohl wirklich mich noch liebt.~Die Eifersucht soll mir 596 1 | Gernot~Ihr Eure Gattin? Liess sie Euch nicht sitzen?~Sie 597 1 | Kein Kuss stillt meiner Lippen Durst!~Dein Arm umfängt 598 1 | Lass mich das Leben finden,~lös mich von Todesangst!~Wo 599 2 | geblieben!~Um dich zu strafen, log ich dir was vor.~Gernot~ 600 2 | süssen Lohns?~Lora~O, welchen Lohn soll ich dir geben~für dieser 601 2 | gedenkest du des süssen Lohns?~Lora~O, welchen Lohn soll 602 1 | schön -~zu traurig hartem Lose~wird mir Unsterblichkeit!~ 603 1 | nachher gesehn,~das war nur Lug und Trug!~Arindal~O diese 604 1 | für immer mein,~und jede Lust mit dir!~Ada~Unglücklicher! 605 3 | jene Leier~noch grösser'm Glück entgegenführen.~Bist 606 2 | Untergang!-~Zu dir hinauf, o mächtger Gott,~tönt unser Ruf aus 607 1 | Den König wag ich kaum zu mahnen,~dass er von hier uns folgen 608 1 | Priesters, indem er seine Maske durch gravitätischen Gang 609 2 | Da sah ich dich, und dir Meineidigen~wandt ich all meine heisse 610 2 | Ah!~entsetzlicher Schrei~Meineidiger, was tatest du!~Zemina und 611 1 | ist.~Morald~Ja, Gernot, melde eilig mir,~wo ist dein Herr, 612 1 | Klüften bergen!~Sie waren Menschen einst, doch jetzt~sind sie 613 3 | frei!~Arindal~Weh mir! Kann Menschenkraft dies je vollbringen?~Farzana~ 614 2 | Auf wen drängt sich mehr Missgeschick zusammen,~als auf mich selbst, 615 1 | Gernot~O weh! Auch ihm ist es missglückt!~Nun ist der ganze Spass 616 1 | teure Lora!~Das einz'ge Mittel ist geblieben:~Ihn, der 617 1 | heilger Greis!~Gernot~Ich möcht ihn selbst für heilig halten!~ 618 1 | werden bald uns wiedersehn;~o mögest deinen Schwur du halten,~ 619 per| Feen. Chor der Gefährten Moralds. Chor des Volkes. Chor der 620 2 | Wahnsinn an!~Doch meiner Kinder Mord verdammet dich!~Auf das 621 2 | trösten,~dem sie die Kinder mordete!~Lora~All meine letzte Hoffnung 622 2 | und kommt mit Arindal und Morold zurück.~O König, sei gegrüsst 623 3 | das Horn!~O seht, schon müde wird das Tier!~Packt an! 624 1 | verliebtem Wahn~dem trägen Müssiggange fröhnst!~Arindal~O, welch 625 2 | qualenvoll Geschick!-~So müsst ich, ganz verlassen,~allein 626 3 | Was prahlest du von deinem Mute?~Ist sie nicht deiner Feigheit 627 2 | Hilfe,~die er versprach, vom Nachbarlande herzuschaffen!~O, Hilfe 628 | nachher 629 1 | Gernot~O welche Schönheit! Nächstens seh ich Euch~wohl selbst 630 3 | die mir wird durch ihre Nähe?~Ist es Entsetzen, so sie 631 2 | mehr!~Chor des Volkes~Schon näher dringt der Sturm,~hört ihr 632 1 | Das ist zum Lachen,~solch närrischer Betrug!~Gunther~Wirst du 633 1 | machte sie zur Königin,~er nahm sie zum Gemahl!~Er war so 634 3 | fern, so fern!~Und dennoch nahst du mir,~ja, ja, ich sehe 635 1 | Die Wildnis tönt von ihrem Namen,~das Echo spottet meiner 636 1 | sinkt! - Ist dies der nah'nde Schlummer?~Ich fühl's! Leb 637 1 | jede Höhe~drang meiner glüh'nden Sehnsucht Seufzer!~Weh mir, 638 | neben 639 3 | ich diesen Anblick?~Wie nenn ich das Gefühl, das mich 640 1 | es aus!~Und keine Antwort nennet " Arindal "!~Dein auge leuchtet 641 2 | froh entgegen,~und fühle neu gerüstet mich;~Denn Rettung 642 1 | Farzana~Dies fesselt sie mit neuen Banden~an die Unsterblichkeit;~ 643 1 | gekrönet sehn!~Lass länger nich zurück dich halten,~der 644 2 | Los beglücke sie;~nur mich nimmt grenzenloses Elend auf!~ 645 | oder 646 1 | ihre Dienerinnen.~In diese öde Felsengegend~sind wir versetzt, 647 3 | seh den Himmel dort sich öffnen,~die lichten Tore springen 648 2 | Anblick dir!~Auf ihren Wink öffnet sich ein feuriger Schlund.~ 649 2 | Farzana~Noch ist es Zeit und offen steht die Wahl:~hier langer 650 2 | Lora~Kaum trau ich meinem Ohr! Wo sahst du sie?~Bote~Ich 651 3 | sie nicht deiner Feigheit Opfer?~Arindal~O wende deine Hohn 652 2 | wühlt's in meiner Brust,~es paart sich Vorwurf und Verdacht!~ 653 3 | schon müde wird das Tier!~Packt an! Ich sende den Pfeil!~ 654 1 | Hintergrunde ein glänzender Palast.~Ada tritt während des Ritornells 655 1 | während des Ritornells aus dem Palaste im reichsten Feenschmuck.~ 656 2 | Zweiter Akt. Vorhalle des Palastes in der Hauptstadt des Reiches 657 1 | deiner Scherze Rohheit nimmer passen!~Gernot~Habt von der Dilnovaz 658 1 | dich zu retten:~(mit großen Pathos) Wer sich für immer ihr 659 per| Personen der Handlung~ ~Der Feenkönig ~ 660 3 | Packt an! Ich sende den Pfeil!~Seht wie er fliegt! Ich 661 1 | entschwunden!~Geht denn beiseit und pflegt der Ruh,~ich folge morgen 662 2 | allem mich entziehn,~in Feen pracht unsterblich blühn!~Betrogne, 663 3 | es gelingen?~Farzana~Was prahlest du von deinem Mute?~Ist 664 2 | selbst bin der Verzweiflung preisgegeben!~Ada~Halt ein!~Arindal~Zu 665 1 | hinauf in alle Räume~der Preisgesang der Königin!~Heil, schöne 666 1 | Schalk erkennen?~Den heiligen Priester nennt man mich~und Liebe 667 1 | eines alten, ehrwürdigen Priesters, indem er seine Maske durch 668 1 | bis gestern der verliebte Prinz,~von heftiger Begier getrieben,~ 669 2 | Arindal~Um grausam mich zu quälen,~gabst meinen Kindern du 670 2 | harret uns~und droht mit Qualentod!~Lora tritt auf in Waffenrüstung.~ 671 2 | kehrte keiner wieder,-~welch qualenvoll Geschick!-~So müsst ich, 672 2 | s um seine Sinne her,~er rächt sich und verflucht sein 673 3 | Zemina und Farzana~Ha, diese rasche Freudenglut~wird ihn den 674 2 | durchbeben,~lässt ihn nicht rasten, treibt ihn her!~Begeistern 675 3 | Die Träne nur erweicht~der rauhen Hülle Zwang,~durch alle 676 1 | In jede Gegend, in jeden Raum~hab ich mein spähend Auge 677 2 | hätt ich einen tücht'gen Rausch gehabt,~so geht der Jammer 678 3 | O Gott, wie ist die düst're Nacht~durch ihren Ruf zum 679 1 | dir!~Arindal~Ich staune! Rede, heilger Greis!~Gernot~Ich 680 2 | drängt er mich!~Denn ach! Zum reichen Königsmantel~wird mir des 681 1 | Ritornells aus dem Palaste im reichsten Feenschmuck.~Ada~Wie muss 682 1 | treu!~Zemina und Farzana~So reisse dich aus seinen Armen,~das 683 1 | verwandelt sich in einen reizenden Feengarten, im Hintergrunde 684 1 | stattlichen Geweih!~Arindal~Du reizest meinen Zorn!~Gernot~Auf 685 3 | Freudenglut~wird ihn den sich'ren Tode weihn.~Wir leiten gern 686 1 | sogleich mir folgen,~so rettest du dein Reich!~Wenn du noch 687 1 | Reich;~verwüstet ist es rings umher,~nur eine Stadt ist 688 2 | er umsonst nach Fassung ringt?~Arindal~Wie soll ich Härt' 689 1 | Palast.~Ada tritt während des Ritornells aus dem Palaste im reichsten 690 2 | zogen her~der schönsten Ritter reiche Zahl;~sie waren alle 691 1 | Qual kann deiner Scherze Rohheit nimmer passen!~Gernot~Habt 692 1 | erschöpft auf einem Felsenblock~ROMANZE~War einst'ne böse Hexe wohl,~ 693 2 | fanden und bewogen ihn zur Rückkehr!~Lora~Sie kehren mir zurück!~ 694 3 | letzte Werk,~damit kein Rückschritt je zu denken sei:-~den Sterblichen 695 2 | zürnte mir darum,~und da den Rücktritt er nicht wehren konnte,~ 696 3 | Ich hörte meine Gattin rufen!~O Gott, wie ist die düst' 697 1 | denn beiseit und pflegt der Ruh,~ich folge morgen euch von 698 1 | alle Wunder!~Gernot~Doch, saget endlich denn auch mir:~lebt 699 2 | noch ertragen!~Arindal~Was sagst du? Ist es diese,~die dir 700 2 | trau ich meinem Ohr! Wo sahst du sie?~Bote~Ich zog mit 701 2 | je zurück er kehre?~Lora~Sandt ich den teuren Morald selber 702 3 | Ich lag in deinem Arme,~so sanft war meine Ruhe,~ich kann 703 3 | sei dem holden Frieden~im sanften Himmelsglanz!~Heil sei dem 704 1 | beliebte;~jetzt, da sie Eurer satt, läuft sie davon!~Arindal~ 705 2 | war von je betrogen!~Ha, schändlich Weib, so bist du jetzt entlarvt,~ 706 1 | Schelmenstreich!~Wer mag den Schalk erkennen?~Den heiligen Priester 707 1 | Fürstin sei gegrüsst!~Es schall' hinauf in alle Räume~der 708 1 | Herrscherin~von deines Volkes Schar!~Von fern ertönt der Jubel~ 709 2 | tobt?~Es sind des Feindes Scharen~zu neuer Wut erwacht!~Arindal~ 710 per| unsichtbaren Geister Gromas. ~Schauplatz der Handlung:~ 711 3 | Es ist die milde Nacht.~O schaurig, süsse Luft,~befängst du 712 3 | wie's gebrochen nach mir schaut!~Wie schön sie ist!~Entsetzen! 713 1 | Träne~hast du für deinen scheidenden Geliebten!~O Grausame, leb 714 1 | wohl, mein Lieb,~dein Gatte scheidet so! Ade!~Er entschlummert.~ 715 2 | fiel er nicht, war es nur Schein?~Ada~Durch meine Macht besiegt 716 2 | Sprache!~O warte nur, du böser Schelm!~Mir dieses in Gesicht zu 717 1 | begehrst du?~Gunther~O welcher Schelmenstreich!~Wer mag den Schalk erkennen?~ 718 1 | meiner Qual kann deiner Scherze Rohheit nimmer passen!~Gernot~ 719 3 | Reiches.~Erdgeister mit scheußlichen Larven durchwogen geschäftig 720 3 | schreckt nicht eure Erzes Schirm,~vernichten soll euch meine 721 2 | mich der Felsen in sich schliessen,~so soll die Liebe selbst 722 2 | schönen Königin.~In ihrem Schlosse war die Wahl~der hübschen 723 1 | Ist dies der nah'nde Schlummer?~Ich fühl's! Leb wohl, mein 724 3 | wandre voran!~Jucche, es schmettert das Horn!~O seht, schon 725 2 | Reiches Not?~Ada~Sie endet schneller noch als sie bereitet!~Arindal~ 726 2 | umstricken!~Du hieltest mich in schnöden Banden fest,~verlocktest 727 1 | sel'ge Räume~hat mich ein schöner Traum wohl hingeführt!~Und 728 1 | man in seinem leben~nicht Schöneres gesehn.~Sie kam zu einem 729 2 | zu werben zogen her~der schönsten Ritter reiche Zahl;~sie 730 2 | nimm sie hin,~der Erde schönstes Los beglücke sie;~nur mich 731 2 | Arindal~Zu was dich länger schonen,~um dich zu strafen, gabst 732 3 | Hülle Zwang,~durch alle Schranken dringt~die Liebe noch zu 733 1 | nie geschworen,~den harten Schreckenseid!~Er wird ihn nimmer halten~ 734 2 | dieses Jubels Töne,~mit Schreckensmahnung drängt er mich!~Denn ach! 735 3 | bewachet treu~die dunkle Schreckenspforte,~die diese Kluft umschliesst!~ 736 1 | geschworen!~Morald und Gernot~Ein schreckenvoll Geheimnis~verbirgt wohl 737 3 | Chor~Wehe ihm!~Arindal~Mich schreckt nicht eure Erzes Schirm,~ 738 2 | denn zum letzten Kampf uns schreiten,~der uns dem Glück entgegen 739 2 | sehen sich aus der Ferne schüchtern an.~Gernot~Drolla!-~Drolla~ 740 2 | seiner Brust!~O Himmel, schütz ihn vor Verdacht!~Flüchtlinge 741 2 | mich selbst, die ich ein schwaches Weib?~Mein Vater starb, 742 2 | Gernot~Ich werde selber schwarz und blau!~Drolla~Und da 743 2 | braun,~mit blauen und mit schwarzem Augen!~Drolla~Gewiss, gewiss - 744 2 | braun,~mit blauen und mit schwarzen Augen.~Gernot~Ich werde 745 1 | sollte meine Gattin lassen? Schweig!~Gernot~Ihr Eure Gattin? 746 3 | da die Freude jeden Busen schwellt,~muss ich dein fürchterliches 747 1 | dir erscheint,~wird mir zu schwerer Pein!~Ich muss von dir jetzt 748 1 | wieder ganz zu besitzen,~all schweres, bitt'res Leid~in deinem 749 2 | zurück!~O musst du Hoffnung schwinden,~die du mein einz'ger Trost,~ 750 3 | Busen,~aus meiner Seele schwingt euch auf!~Zusammen fliesse 751 1 | weisst, er muss ihr jetzt schwören~auf keinen Fall sie zu verfluchen!~ 752 2 | Arindal, gedenke deines Schwurs!~Lora, Drolla, Gunther, 753 3 | und hält die leidenvolle Seel umfangen.~Wenn auch sein 754 3 | Und du Verlangen, heisses Sehnen,~mit deinem wonnesüssen 755 1 | ich schon nach Haus mich sehnte,~lebt ich in Freud und Herrlichkeit,~ 756 | Seid 757 3 | Noch bin ich Mensch!~Du seist verflucht!~Haha! So ist' 758 1 | Gunther von der anderen Seite~Gernot~Was seh ich? Morald, 759 1 | bin ich? Ach, in welche sel'ge Räume~hat mich ein schöner 760 3 | Erdenland,~ein höh'res Reich ist Seligem mir verliehn!~Seid glücklich 761 2 | welche Freude,~ach, welche Seligkeit!~Erdichtet und erlogen~war, 762 3 | das Tier!~Packt an! Ich sende den Pfeil!~Seht wie er fliegt! 763 3 | sei:-~den Sterblichen dem sichern Tod zu weihn!~Zemina~Fürwahr, 764 2 | krank ist meine Seele,~und siech liegt aller Lebensmut!~Drolla 765 2 | Morald~Ich drücke dich als Sieger~an meine frohe Brust!~Welch 766 2 | zum Himmel hoch empor,~des Sieges Hochgesänge~erschallen jetzt 767 3 | Königin gegrüsst!~Heil, siegesreicher Morald dir!~Heil, tugendreiche 768 3 | Jungfrauen, festlich geschmückt. Siegesreigen~ ~Chor~Heil sei dem holden 769 3 | Freundes ) ( Königs ) Sinnen~des Wahnes schreckenvolle 770 1 | Gattin? Liess sie Euch nicht sitzen?~Sie war so lang für Euch, 771 1 | Gram um den verschwund'nen Sohn.~Der wilde Murold, unser 772 1 | jeden Raum~hab ich mein spähend Auge gerichtet;~in jedes 773 2 | Kriegsheer in den Weg,~an seiner Spitze ein gewaffnet Weib.~Sie 774 1 | Arindal~Was höre ich, du spottest mein!~Ada~Sei standhaft 775 1 | von ihrem Namen,~das Echo spottet meiner Qual,~nur " Ada! 776 1 | mächtig nach sich zog.~Da sprang er plötzlich in die Fluten,~ 777 1 | teuren Freunde jetzt mich sprechen!~Arindal~So ist es wahr, 778 1 | mein Geschick.~Arindal~So sprich!~Wann sehe ich dich wieder?~ 779 3 | öffnen,~die lichten Tore springen auf!~O welcher Duft, o welcher 780 1 | Das ist nur alles toller Spuk,~Betrug und Heuchelei!~Arindal~ 781 1 | entschwand.~Verzweiflungsvoll stand Arindal,~bis eine Stimme 782 1 | Euch~wohl selbst mit einem stattlichen Geweih!~Arindal~Du reizest 783 1 | her zu dir!~Arindal~Ich staune! Rede, heilger Greis!~Gernot~ 784 2 | tiefer Not!~Erhöre uns und steh uns bei!~Uns drängt die 785 3 | befrein?~Zemina~Im kalten Steine eingeschlossen~verzweifelt 786 2 | waren wir der Stadt,~da stellt sich uns ein Kriegsheer 787 2 | sei~soll ich das Los der Sterblichkeit erhalten.~Wenn nicht, so 788 2 | Unglück ein,~sein letzter Stern, die Liebe, sinkt -~Nacht 789 3 | verliehn!~Seid glücklich stets, denn ich beschütze euch!~ 790 1 | böse Zauberin!~Arindal~Sei still!~Gernot~Deshalb verliesst 791 1 | erwärmt mich nicht!~Kein Kuss stillt meiner Lippen Durst!~Dein 792 2 | Lora~Wie soll ich seine Stimmung deuten,~die ihn so schwer 793 3 | Sterblicher~des Feenreiches Stolz uns rauben wollen?~Wir führen 794 2 | Arindal~Ach Ada, hab Erbarmen,~stoss mich nicht ganz von dir!-~ 795 2 | Hinweg von mir, Verräter!~Ich stosse dich von mir!~Noch eh der 796 3 | schreckenvolle Macht!~Ein Strahl aus deinem Glanz~erleuchte 797 1 | Zemina~Lass uns vereint dann streben, sie zu retten!~Zemina und 798 2 | mich von ihm zu trennen strebt!~All eu'r Bemühen sei vergebens,~ 799 1 | Aus deines Reiches Fernen~strömt alles Volk herbei,~zu grüssen 800 2 | wollt ich, wie es mit dir stünd?~Drolla~Und ich hab wahrlich 801 2 | Schrei~Tot!~Alle~Zu Trümmern stürze alles hin,~der Beste ist 802 2 | so nah die fürchterliche Stunde,~die all mein Glück und 803 2 | Volkes~Schon näher dringt der Sturm,~hört ihr den grausen Lärm?~ 804 2 | kommen.~Alle~Hört ihr des Sturmes Brausen,~das vor den Mauern 805 1 | der jetzt König ist, zu suchen,~und dazu bot Groma uns 806 3 | milde Nacht.~O schaurig, süsse Luft,~befängst du meine 807 2 | wieder,~gedenkest du des süssen Lohns?~Lora~O, welchen Lohn 808 1 | Gunther und Gernot~Wie täuschen ist das wesen, die Gestalt!~ 809 3 | Nacht~durch ihren Ruf zum Tage mir erhellt!~Zemina und 810 2 | Bund!~Arindal~Ha, furchtbar tagt's ib mir!~Ich war von je 811 1 | Auge gerichtet;~in jedes Tal, in jede Höhe~drang meiner 812 2 | entflieht ihr,~führt euch der tapfere Morald nicht?~Chor der Krieger~ 813 2 | zu Hilfe brachte?~Ada~Ich tat's! Es waren deines Feindes 814 2 | mich kalt zu diesen grausen Taten?~Farzana~Verzeih, wir sind 815 3 | Bühne ist in einen anderen Teil des unterirdischen Reiches 816 1 | vorbei!~Arindal~O, Morald, teurer Freund,~auch du verspottest 817 3 | ich sehe dich!~Warum den tiefen Schmerz~im tränenvollen 818 2 | Gott,~tönt unser Ruf aus tiefer Not!~Erhöre uns und steh 819 1 | Gunther~Du siehst die wilden Tiere wohl,~die sich in diesen 820 3 | Freudenglut~wird ihn den sich'ren Tode weihn.~Wir leiten gern ihn 821 1 | umfängt mich nimmermehr,~nur Todeskälte haucht mich an!~Weh mir!~ 822 2 | ziehen wir hinaus~zum letzten Todeskampf!~Arindal~Zu kämpfen, ach, 823 3 | Verlangen~entzaubert denn in Tönen diesen Stein!~Zemina und 824 1 | ihn untergehn!~Chor~Dir tönet freudig unser Jubel,~als 825 3 | Farzana~Was fürchtest, Törin, du? Da er als Mensch~zu 826 2 | vergebens,~das meine Liebe töten will!~Denn sollte er auch 827 3 | sich öffnen,~die lichten Tore springen auf!~O welcher 828 1 | du in verliebtem Wahn~dem trägen Müssiggange fröhnst!~Arindal~ 829 3 | Warum den tiefen Schmerz~im tränenvollen Blick?~Ada~Mein Gatte Arindal,~ 830 1 | hingeführt!~Und dort, ha, träum ich nicht, ist meine Gattin?~ 831 3 | Arindal~Allmächtiger, wie trag ich diesen Anblick?~Wie 832 2 | Qual noch harret mein.~Wie trage ich wohl alle Leiden,~wie 833 2 | wär's möglich?~Lora~Kaum trau ich meinem Ohr! Wo sahst 834 2 | letzte Hoffnung sinkt!~Der treue Harald bleibet aus mit seiner 835 1 | die Fluten,~und ich, als treuer Diener, nach.~Gunther~Unglaublich!~ 836 1 | ich beschworen habe,~sei treulich auch bewährt!~So wie ich 837 2 | Treuloser!~Gernot~Ich, treulos? Ach fürwahr, das bin ich 838 2 | Drolla~Was kümmert's dich, Treuloser!~Gernot~Ich, treulos? Ach 839 2 | Krieger hinter der Bühne~Triumph! Wir sind befreit,~erschlagen 840 1 | treu!~Ada wird in einem Triumphwagen davongezogen.~ ~ 841 2 | schweren Leiden?~Ada~Zu deinem Troste kam ich nicht,~zu deiner 842 3 | Fremdling hier?~Zemina~Er trotzet eurer Kraft~und fordert 843 2 | weckt des eignen Herzen trübe Anhnung:~sie kehrten nimmer 844 2 | Gernot~Seht ihr des Königs trüben Blick,~wie er umsonst nach 845 1 | Morald~Was ich in jener Truggestalt~von deiner Heimat dir gemeldet,~ 846 2 | ist's, als hätt ich einen tücht'gen Rausch gehabt,~so geht 847 3 | siegesreicher Morald dir!~Heil, tugendreiche Lora dir!~Heil sei euch!~ 848 | tun 849 1 | Gunther~O König, du bist übel dran,~von einem bösen Weib 850 2 | Sterblicher erträgt!~Von überall stürmt Unglück ein,~sein 851 1 | bin,~hast du noch viel zu überstehn.~Vor allem magst acht Jahre 852 3 | Denn der mir seine Würde übertrug,~ist dem unseligsten Geschick 853 3 | Arindal~O diese schreckenvolle Überzahl!~Farzana~Kleinmütiger, dir 854 1 | meiner Lippen Durst!~Dein Arm umfängt mich nimmermehr,~nur Todeskälte 855 3 | die hold in Liebe sich umfah'n!~Und du Verlangen, heisses 856 2 | schweren Leiden~mit holdem Arm umfing!~Den Bruder bald zu sehen,~ 857 3 | herrlichen Feenpalast, von Wolken umgeben. Auf einem Thron der Feenkönig, 858 1 | verwüstet ist es rings umher,~nur eine Stadt ist noch 859 3 | Des Wahnsinns graue Nacht umhüllet ihn,~und hält die leidenvolle 860 2 | Noch eh der Tag sich endet,~umschliesset mich der Stein!~Arindal 861 3 | Schreckenspforte,~die diese Kluft umschliesst!~Dem Ungeweihten wehrt den 862 2 | Verderben uns mit Lieb' umstricken!~Du hieltest mich in schnöden 863 1 | dran,~von einem bösen Weib umstrickt!~Ich kam hieher, dich zu 864 1 | Erkennst du mich? Geliebter, Undankbarer!~Du wolltest mich verlassen?~ 865 3 | in unser Reich,~und die unendliche Gewalt der Liebe~verlieh 866 1 | Spass vorbei!~Arindal~Welch unerhörte Freveltat,~so jämmerlich 867 2 | Weib.~Sie griff uns an mit unerhörter Macht,~und alles war in 868 1 | jagte Arindal nun nach~mit unermüdlichem Bestreben,~und als er nimmer 869 3 | weiht ihn dem Tod!~Soll ungestraft ein kühner Sterblicher~des 870 3 | diese Kluft umschliesst!~Dem Ungeweihten wehrt den Weg!~Er führt 871 2 | Untergang,~und ach, wie ungewiss mein Sieg!-~Ich häufe selbst 872 1 | treuer Diener, nach.~Gunther~Unglaublich!~Morald~Fahrt fort, mein 873 2 | Verloren, ach verloren! Weh, unglücklich~hast du für Ewigkeit dein 874 1 | und jede Lust mit dir!~Ada~Unglücklicher! Nur kurze Zeit,~für ewig 875 2 | unsterblich blühn!~Betrogne, Unglücksel'ge!~Was ist die Unsterblichkeit?~ 876 2 | meine frohe Brust!~Welch unnennbare Freude,~von dir befreit 877 1 | die neue Fessel~an mein unselig Los!~Zemina und Farzana~ 878 3 | Würde übertrug,~ist dem unseligsten Geschick verfallen.~Des 879 1 | meiner Heimat ziehe ich,~zu unsren hübschen Mädchen hin.~Morald~ 880 3 | jene hohe Kraft, die nur~Unsterblichen zu eigen ist verliehn!~So 881 3 | Ha, wie der Staub nach unten sinkt!~Es reicht sich eine 882 3 | Liebe siegt!-~Weh mir, ich unterliege schon!~Groma~Den Schild!~ 883 2 | und ihre Zier!~Es ehrt ein unvergänglich Reich~mich, seine hohe Königin!~ 884 1 | Feen zarte Gestalten!~Denn unvergänglicher Schöne~nie verblühender 885 2 | ich wieder,~welch freudig unverhofftes Glück!~Ich lasse sie mir 886 2 | ger Schöne~unsterblich, unverwelklich blühn?-~Es huldigt mir die 887 2 | mich;~Denn Rettung naht dem Vaterlande~und Liebe winkt in deinem 888 2 | zurückgegeben uns.~Nach der Verbannung Leiden~wird sie unsterblich 889 1 | dir vertrauen!~Doch dies verbietet mein Geschick.~Arindal~So 890 1 | schreckenvoll Geheimnis~verbirgt wohl dieser Schwur!~Die 891 1 | unvergänglicher Schöne~nie verblühender Hauch~durchweht die herrlichen 892 2 | Doch meiner Kinder Mord verdammet dich!~Auf das Zeichen kommen 893 1 | sind sie von diesem Weib verdammt.~Folgst du mir nicht sogleich 894 2 | unter meinem Fuss,~der Blitz verdarb mir mein Gesicht,~der Donner 895 1 | jetzt durch fremde Macht vereitelt.~Erzürne nicht, und lass 896 3 | dem unseligsten Geschick verfallen.~Des Wahnsinns graue Nacht 897 2 | mein Ende sein!~Die Bühne verfinstert sich, Ada versinkt mit Zemina 898 1 | diese Schönheit also zu verhöhnen!~Gernot~O welche Schönheit! 899 1 | Vernimm denn, was ich dir verkünde:~was du auch morgen sehen 900 1 | kommt, des Vaters Tod mir zu verkünden!~Ein festlicher Zug von 901 1 | ein einz'ger Tag,~und du verlässest mich!~Ada und Arindal~Noch 902 3 | Macht!~Weh mir, den Schild verlässt die Kraft!~Groma~Das Schwert!~ 903 1 | zu! Nur zu!~Morald~Darum verlasse diesen Ort~und folge mir 904 1 | Klagen euch noch helfen?~Verlasst den Ort, und folgt zur Heimat 905 2 | fremde Männer (Mädchen) sich verlieben,~derweil ich in der Fern 906 1 | Herrlichkeit,~bis gestern der verliebte Prinz,~von heftiger Begier 907 1 | beschützt,~derweil du in verliebtem Wahn~dem trägen Müssiggange 908 3 | unendliche Gewalt der Liebe~verlieh dir jene hohe Kraft, die 909 1 | mein Los!~Ihn werde ich verlieren,~um ewig tot zu sein!~Arindal 910 1 | wirklich sterblich werden,~verliert sie auch ihr Reich.~Gunther~ 911 1 | Sei still!~Gernot~Deshalb verliesst Ihr Reich und Land,~weil 912 2 | in schnöden Banden fest,~verlocktest mich mit bösem Trug!~Ada~ 913 2 | Arindal~Zu kämpfen, ach, vermag ich nicht!~Morald~Ihr Krieger, 914 3 | bedroht!~Du bist mit kühn vermess'ner Kraft~gedrungen bis 915 3 | Sieg ist sein!~Statt des Vermessenen Verderben~bezwecken wir 916 3 | der Meineid bloss, seine Vermessenheit~weiht ihn dem Tod!~Soll 917 2 | den teuren Freund muss ich vermissen!~Habt ihr vergessen Gromas 918 2 | Kriegern~Lora~Wie, Bruder, du vermöchtest es,~dem heil'gen Kampf dich 919 1 | Arindal,~bis eine Stimme wir vernahmen,~die mit entzückend holdem 920 1 | Er war so blind in sie vernarret,~dass er nicht hört' und 921 1 | Entsetzlich! Was muss ich vernehmen!~Gernot~Was macht der Kerl 922 1 | Feen all!~Ihr Geister all!~Vernehmt, was wir verlangen!~Die 923 3 | mein armes Herz.~O Ada! Wie vernichte ich den Fluch?~Zemina~Was 924 3 | nicht eure Erzes Schirm,~vernichten soll euch meine Macht!~Weh 925 1 | Meineid ihn verderben!~Ada~Vernimm denn, was ich dir verkünde:~ 926 2 | sein!~Ada~Hinweg von mir, Verräter!~Ich stosse dich von mir!~ 927 2 | Krieger,~mit denen Harald dich verraten wollte.~Harald wird ergriffen 928 2 | gabst du mir die Macht!~Verruchtes Weib, sei denn verflucht!~ 929 1 | verlangen!~Die Feen und Geister versammeln sich um beide~Reicht Hilfe 930 1 | her,~dass ich mit Arindal verschwand.~Zum Jagen zogen wir hinaus,~ 931 1 | von hier hinweg,~und du, verschweig ihm unsre Gegenwart!~indem 932 2 | Bedingnis gab:~acht Jahr dir zu verschweigen, wer ich sei,~und dann den 933 2 | Wahl sei dein Geschick!~Sie verschwinden.~Ada allein~Ada~Weh mir, 934 2 | den Schlund, der sogleich verschwindet.~Alle~O Gott, was haben 935 1 | starb dahin~aus Gram um den verschwund'nen Sohn.~Der wilde Murold, 936 2 | blut'ge Sonne alles wollt versengen?~Die Erde bebte unter meinem 937 2 | Bühne verfinstert sich, Ada versinkt mit Zemina und Farzana unter 938 1 | teurer Freund,~auch du verspottest mich durch solchen Trug?~ 939 1 | mitzugehn!~Wie soll ich mein Versprechen halten!~Wie kann ich fort, 940 1 | der Gestalt von Arindals verstorbenem Vater.~Morald~Arindal!~Arindal~ 941 3 | je vollbringen?~Farzana~Versuch's, doch wisse erst, was 942 2 | Gunther~Gewiss!~Ich kam oft in Versuchung -~Gernot~Wie?~Gunther~Nun, 943 1 | O, könnt ich alles dir vertrauen!~Doch dies verbietet mein 944 3 | Macht dir rauben!~Die Szene verwandlet sich in einen herrlichen 945 2 | sogleich umarmen!~Umarmung~Verzeihung!~Drolla und Gernot~So sind 946 3 | kalten Steine eingeschlossen~verzweifelt sie an ihrer Rettung.~Arindal~ 947 1 | Hirschin uns entschwand.~Verzweiflungsvoll stand Arindal,~bis eine 948 | viele 949 3 | verflucht!~Haha! So ist's vollbracht!~Jetzt bin ich wieder Staub!~ 950 3 | Kann Menschenkraft dies je vollbringen?~Farzana~Versuch's, doch 951 3 | Arindal~O sagt, wie ich's vollende?~Farzana~Entzaubre diesen 952 3 | sein Verlangen ist gelähmt.~Vollendet er jetzt nicht sein Werk,~ 953 2 | Zweiter Akt. Vorhalle des Palastes in der Hauptstadt 954 2 | und Blitz. Dann fällt der Vorhang schnell.~ ~ 955 2 | den Bruder hab ich wieder:~Vorüber seh ich alles Leid!~Lora 956 1 | glänzender Palast.~Ada tritt während des Ritornells aus dem Palaste 957 3 | du erreichen!-~Farzana~So wäre unsre Ada denn gerettet,~ 958 2 | Qualentod!~Lora tritt auf in Waffenrüstung.~Lora~Was drängt euch so 959 1 | Morald und Gernot~Den König wag ich kaum zu mahnen,~dass 960 3 | Königs ) Sinnen~des Wahnes schreckenvolle Macht!~Ein 961 1 | sprechen!~Arindal~So ist es wahr, mein Vater starb?~Morald~ 962 3 | Herbei!~Ihr Jäger herbei!~Du, Waidmann, wandre voran!~Jucche, es 963 1 | verloren hielt!~Arindal~Hier waltet keine Täuschung mehr!~O 964 3 | Jäger herbei!~Du, Waidmann, wandre voran!~Jucche, es schmettert 965 2 | dich, und dir Meineidigen~wandt ich all meine heisse Liebe 966 | Wann 967 2 | ziemlich dumm;~seit du von uns, ward sie acht Jahre älter,~damals - 968 3 | die ihr um meine Gattin wart.~Ach, meine Gattin, wo ist 969 2 | leit ich auf ihn hin,~ich wecke Zweifel in ihm auf,~die 970 1 | hingegossen~zu eines schönen Weibes Füssen.~Sie sprach zu ihm 971 1 | lasse dich nimmermehr~und weiche nie von dir!~Ada mit Angst~ 972 1 | sich?~Ich will hinweg, doch weigert sich mein Fuss!-~Mein Auge 973 2 | trifft mich mehr als ihn!~Es weihet mich dem Untergang!~Arindal~ 974 3 | bloss, seine Vermessenheit~weiht ihn dem Tod!~Soll ungestraft 975 1 | noch?~Gunther~Sie lebt und weinet oft um dich!~Morald~Und 976 2 | da?~Gernot~Mich dünkt, du weinst?~Drolla~Was kümmert's dich, 977 2 | erschienen!~Arindal~Sie weiset kalt mich sich von ab.-~ 978 1 | ein!-~Wer sie getraut, ich weiss es nicht,~doch schon zwei 979 2 | Habt ihr vergessen Gromas Weissagung,~dass dieses Reich niemals 980 2 | neues Unheil!~Ach, Ada, weißt du keinen Trost~für mich 981 1 | Arindal, lass nimmer dich so weit verleiten,~mich, deine Gattin, 982 2 | des süssen Lohns?~Lora~O, welchen Lohn soll ich dir geben~ 983 1 | durchweht die herrlichen Welten,~atmet froh dieser Kreis.~ 984 | wen 985 3 | Feigheit Opfer?~Arindal~O wende deine Hohn von mir!~Sagt 986 2 | Unglückliche, wohin soll ich mich wenden?~Wie so gewiss ist nur mein 987 2 | beste Dienerin.~Um sie zu werben zogen her~der schönsten 988 1 | Gernot~Wie täuschen ist das wesen, die Gestalt!~Arindal~Sag 989 1 | Trotz meinem grössten Widerstreben~ging Arindal das Bündnis 990 1 | dir~als schlimme Wahrheit wiederholt!~In Trümmern liegt das schöne 991 2 | wehrt dem Leid bei deiner Wiederkehr!~Arindal~O hemmet dieses 992 1 | Morald~Und dass du bald sie wiedersiehst,~muss Arindal mit dir uns 993 1 | verwandelt.~Arindal~Wie? Morald? Wiederum Betrug?~Gunther und Gernot~ 994 1 | Worte!~Gunther~Du siehst die wilden Tiere wohl,~die sich in 995 3 | Ha, wohin~hat mich ein wilder Wahn getragen?~Ich hörte 996 1 | vergebens all' Bemühen!~Die Wildnis tönt von ihrem Namen,~das 997 3 | umfangen.~Wenn auch sein Wille mich zum König machte,~so 998 3 | uns ermuntert.~Zemina~Was willst du tun? Ihn auf den Weg 999 2 | mich der Stein!~Arindal windet sich zu Adas Füßen.~Arindal~ 1000 2 | ihr Anblick dir!~Auf ihren Wink öffnet sich ein feuriger


aber-horen | hores-wink | winkt-zwisc

Best viewed with any browser at 800x600 or 768x1024 on Tablet PC
IntraText® (V89) - Some rights reserved by EuloTech SRL - 1996-2007. Content in this page is licensed under a Creative Commons License