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Richard Wagner Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg IntraText - Konkordanzen (Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen) |
Fettdruck = Main text Aufzug, Szene Grau = Kommentar
1 | 13 2 1, 3 | zu, wo er dann seitwärts abbiegt; in demselben Vordergrunde 3 3, 1 | Tag neigt neigt sich zum Abend. ~Auf dem kleinen Bergvorsprunge 4 3, 2 | Tal. -~O du, mein holder Abendstern,~wohl grüßt' ich immer dich 5 1, 4 | Zwietracht und Streit sei abgetan!~Vereint ertönen unsre Lieder,~ 6 2, 4 | Bestürzung unter Gebärden des Abscheus. Nur Elisabeth, welche dem 7 | Acht 8 2, 4 | Elisabeth~Zurück! Des Todes achte ich sonst nicht!~Was ist 9 2, 4 | Pilger, stark an Zahl:~die ält'ren schon voran sich wandten,~ 10 per | Edelleute - Edelfrauen - Ältere und jüngere Pilger - Die 11 2, 4 | genießenswert erscheint.~Was hast du Ärmster wohl genossen?~Dein Leben 12 2, 4 | Engel stieg aus lichtem Äther,~zu künden Gottes heil'gen 13 1, 2 | fliehn? ~Tannhäuser [auf das Äußerste hingerissen, greift mit 14 2, 4 | zusammen. Tannhäuser zur äußersten Linken verbleibt noch eine 15 2, 4 | Heraus zum Kampfe mit uns allen!~Wer bliebe ruhig, hört 16 2, 4 | den Berg der Venus ein!~[Allgemeiner Aufbruch und Entsetzen] ~ 17 3, 3 | Straße wallt', erschien mir allzuleicht: -~betrat sein Fuß den weichen 18 | also 19 2, 4 | mein Geist aus jener Ferne,~andächtig sinkt die Seele in Gebet.~ 20 1, 4 | Freund uns oder Feind? ~Die anderen Sänger ausser Wolfram~Als 21 per | Thüringen: Wartburg, im Anfange des 13. Jahrhunderts ~ ~ 22 3, 1 | Pilger [mit welchem diese anfangs aus der Ferne sich nähern, 23 2, 3 | Wunderbares~erweckt und angeregt, soll heute er~enthüllen 24 2, 4 | von den Edelknaben ihnen angewiesenen, in einem weiten Halbkreise 25 2, 4 | in furchtbar wachsender Angst zuhörte, bleibt von den 26 1, 4 | Wolfram, Tannhäuser~ ~Von der Anhöhe links herab aus einem Waldwege 27 1, 3 | auf der Höhe ihm gegenüber ankommt. ~Hirt [den Hut schwenkend 28 3, 1 | beobachtet hat. - Als er sie anreden zu wollen scheint, macht 29 3, 3 | zerrissene Pilgerkleidung, sein Antlizt ist bleich und entstellt; 30 1, 4 | laute Hornrufe der Jäger antworten ihm. Der Landgraf und die 31 3, 1 | Gnaden reichste Huld~nur anzuflehn für seine Schuld! - ~Sie 32 2, 4 | sangest,~du hast die Liebe arg entstellt!~Wenn du in solchem 33 1, 3 | nach Rom!~Betet für meine arme Seele! ~Tannhäuser [tief 34 2, 4 | kennt er, nun er allein: -~Armsel'ge, die ihr Liebe nie genossen,~ 35 1, 2 | den Zauber aller Wonnen atm' ich hier;~kein Land der 36 3, 3 | dich getan! ~Tannhäuser~Und atmest du nicht holde Düfte?~Hörst 37 1, 2 | unsrem frischen Grün der Au,~nach unsrer Vöglein liebem 38 2, 4 | Venus ein!~[Allgemeiner Aufbruch und Entsetzen] ~Alle~Ha, 39 1, 2 | Gotte~der süß'sten Freuden Aufenthalt:~besänftigt auf dem weichsten 40 1, 1 | Becken, welches das Wasser auffängt, fließt nach dem ferneren 41 1, 1 | liebenden Paare, zu wilder Lust auffordernd, daherbraust. Durch Gebärden 42 1, 1 | Bekken des Wasserfalles den auffordernden Reigen begonnen, welcher 43 2, 4 | Gesange wie aus dem Traume auffuhr, erhebt sich schnell]~Auch 44 2, 4 | Greifet in die Saiten!~Die Aufgab' ist gestellt, kämpft um 45 1, 4 | der überrascht schnell aufgefahren ist, ermannt sich und verneigt 46 2, 4 | Säulen des Baldachins sich aufrecht erhaltend. ~Der Landgraf, 47 | aufs 48 2, 2 | Wunder! ~Elisabeth [freudig aufwallend]~Gepriesen sei dies Wunder~ 49 2, 4 | bleich, mit dem größten Aufwand ihrer Kraft an einer der 50 1, 1 | mondscheinartig erhellt. ~Beim Aufzuge des Vorhanges sind, auf 51 3, 1 | wie am Schlusse der ersten Aufzugs, nur in herbstlicher Färbung. ~ 52 1, 1 | höchsten Wut. Hier, beim Ausbruche der höchsten Raserei, erheben 53 1, 2 | und mit verführerischem Ausdrucke Tannhäuser wieder zu. ~Venus [ 54 1, 1 | eine Schar Vögel aufwärts auseinander, nehmen in der Höhe, wie 55 1, 1 | Liebenden zu wachsender Ausgelassenheit hin. Satyre und Faune sind 56 1, 1 | Mondesdämmerung Leda, am Waldteiche ausgestreckt; der Schwan schwimmt auf 57 1, 4 | Nenn ihm den Zauber, den er ausgeübt, -~und Gott verleih ihm 58 | ausser 59 2, 1 | Wartburg; nach hinten freie Aussicht auf den Burghof und das 60 1, 1 | Amoretten verfolgt] die Bacchanten, Faunen, Satyren, Nymphen 61 1, 1 | ferneren Hintergrunde der Bach hin, welcher dort sich zu 62 1, 1 | welchem man die Gestalten badender Najaden, und an dessen Ufern 63 2, 4 | Vordergrunde unter einem Baldachin Ehrensitze ein. ~Trompeten. - 64 2, 4 | der hölzernen Säulen des Baldachins sich aufrecht erhaltend. ~ 65 1, 1 | wie Kinder, die, von einer Balgerei ermattet, eingeschlafen 66 2, 2 | an die Mauerbrüstung des Balkons gelehnt, im Hintergrunde. ~ 67 1, 1 | Seeufern ist von einem verklärt baluen Dufte mondscheinartig erhellt. ~ 68 3, 3 | Erlösung aus den heißen Banden~rief ich ihn an, von wildem 69 3, 1 | Höll' und Tod ist ihm nicht bang,~drum preis' ich Gott mein 70 2, 4 | du in solchem Schmachten bangest,~versiegte wahrlich wohl 71 3, 2 | durch Nacht und Grausen bangt: -~da scheinest du, o lieblichster 72 2, 2 | ich nenn' in freud'gem Beben~sein schönstes Wunder mein! ~ 73 3, 3 | Wolfram~In wildem Schauer bebt die Brust! ~Tannhäuser~Das 74 2, 4 | sammeln in einem goldenen Becher von jedem der Sänger seinen 75 1, 1 | erhöhten Vorsprüngen, bei Bechern noch die Jünglinge gelagert, 76 1, 1 | Gestein schäumend; aus dem Becken, welches das Wasser auffängt, 77 3, 3 | Heil erfleht! ~Auf Wolframs Bedeuten ist der Sarg in der Mitte 78 1, 4 | was uns deine Wiederkunft bedeutet?~Versöhnung? Oder gilt's 79 3, 1 | Wenn je, in tör'gem Wahn befangen,~mein Herz sich abgewandt 80 2, 4 | furchtbares Verbrechen ward begangen: -~es schlich mit heuchlerischer 81 1, 2 | Liebe Feier laß uns froh begehen!~Nicht sollst du ihr ein 82 1, 3 | vernahm da mein Ohr,~mein Auge begehrte zu schauen: -~da träumt' 83 1, 1 | daherbraust. Durch Gebärden begeisterter Trunkenheit reißen die Bacchantinnen 84 1, 2 | dein Lied!~Wohin floh die Begeistrung dir,~die Wonnesang dir nur 85 2, 4 | edler Entrüstung. Bei seinem Beginn tritt sogleich die größte 86 1, 2 | Venus [mit leiser Stimme beginnend]~Geliebter, komm! Sieh dort 87 3, 1 | bevor: -~kehrt er mit den Begnadigten zurück?~Dies ist ihr Fragen, 88 1, 1 | den auffordernden Reigen begonnen, welcher die Jünglinge zu 89 2, 4 | zollt,~da ihr sie nicht begreifen sollt!~Doch was sich der 90 2, 4 | mit Elisabeth empfängt und begrüßt sie ~ ~Chor~Freudig begrüßen 91 1, 1 | gelagerte Sirenen gewahrt. Zu beiden Seiten der Grotte Felsenvorsprünge 92 2, 4 | Die Ritter und Frauen [in beifälliger Bewegung]~So ists! So ist' 93 2, 4 | Sein frevIer Mund~tat das Bekenntnis schrecklich kund.~Er hat 94 1, 1 | hatten um das schäumende Bekken des Wasserfalles den auffordernden 95 1, 1 | Fliehen und reizendes Nekken beleben den Tanz. Aus dem ferneren 96 2, 1 | der dich und mich so neu belebet,~nicht länger weilt er ferne 97 1, 1 | dringenden, rötlichen Lichte beleuchtet, durch welches das Smaragdgrün 98 3, 3 | ein!~In heller, rosiger Beleuchtung wird Venus, auf einem Lager 99 1, 1 | in Ermattung. Die Grazien bemächtigen sich der Verwundeten und 100 1, 2 | immer, wer bei dir geweilt!~Beneidet ewig, wer mit warmen Trieben~ 101 3, 1 | sie mit inniger Rührung beobachtet hat. - Als er sie anreden 102 2, 3 | ein Sängerfest, das wir bereiten? ~Elisabeth~Mein Oheim! 103 3, 3 | erschöpft am Fuße des vorderen Bergvorsprunges neider. Wolfram will sich 104 3, 1 | Sie geht langsam auf dem Bergwege, auf welchem sie noch lange 105 1, 1 | gleichsam von dem Siege berichtend, den sie über die wilden 106 3, 3 | Höllenzauber, weiche, weiche!~Berücke nicht des Reinen Sinn! ~ 107 2, 2 | preisen,~er hat die Saiten mir berührt,~er sprach zu dir aus meinen 108 2, 4 | sollt!~Doch was sich der Berührung beuget,~euch Herz und Sinnen 109 2, 4 | Sänger und Ritter [allmählich beruhigt und gerührt]~Ein Engel stieg 110 1, 2 | sten Freuden Aufenthalt:~besänftigt auf dem weichsten Pfühle~ 111 2, 3 | zum seltnen Fest hieher beschied;~zahlreicher nahen sie als 112 2, 4 | Fürsten Heil!~Der holden Kunst Beschützer Heil! ~Alle setze sich. 113 3, 3 | warst du nicht? - Sag, ich beschwöre dich! ~Tannhäuser [nach 114 2, 4 | betören,~von dem die Strafe zu beschwören,~der auch so furchtbar dich 115 1, 4 | hergebracht.~Die ihm den Uebermut beschworen,~gepriesen sei die holde 116 1, 4 | sangst,~durch unsre Kunst Besiegung bald erlittest:~ein Preis 117 1, 2 | feire, die so herrlich du besingst,~daß du der Liebe Göttin 118 2, 4 | vermag, wer sie am würdigsten~besingt, dem reich' Elisabeth den 119 3, 3 | nach einer Pause, wie sich besinnend, mit schmerzlichem Ingrimm]~ 120 1, 2 | bietet Gleiches,~was sie besitzt, scheint leicht entbehrlich 121 1, 4 | Landgraf und die Sänger besteigen Pferde, welche man ihnen 122 2, 4 | engeren Halbkreise für sie bestimmten Sitze ein. Tannhäuser im 123 1, 4 | Als du in kühnem Sange uns bestrittest,~bald siegreich gegen unsre 124 2, 4 | entfernen sich in größter Bestürzung unter Gebärden des Abscheus. 125 3, 3 | zur heil'gen Stelle,~lag betend auf des Heiligtumes Schwelle; -~ 126 1, 3 | auf! Glück auf nach Rom!~Betet für meine arme Seele! ~Tannhäuser [ 127 2, 4 | Wie ließ dein Herz dich so betören,~von dem die Strafe zu beschwören,~ 128 1, 2 | wärmenden Schoß.~Zieh hin, Betörter! Suche dein Heil,~suche 129 3, 3 | mit gerührter Verwunderung betrachtet hat]~Wie sagst du, Wolfram? 130 3, 3 | erschien mir allzuleicht: -~betrat sein Fuß den weichen Grund 131 3, 3 | Ich höre!R ~Von hier an betritt der Trauerzug die Tiefe 132 2, 4 | Anblick halten alle in größter Betroffenheit an. ~Landgraf, Ritter und 133 3, 3 | Wanderer erquickte,~die Glieder bettet' ich in Schnee und Eis: -~ 134 2, 4 | Doch was sich der Berührung beuget,~euch Herz und Sinnen nahe 135 2, 4 | Schwert;~doch, was Genuß beut' deiner Jugend,~ist wohlfeil, 136 3, 1 | Laub, die Heimkehr steht bevor: -~kehrt er mit den Begnadigten 137 1, 1 | korallenartigen tropischen Gewächsen bewachsen. Vor einer nach links aufwärts 138 2, 1 | Elisabeth [tritt freudig bewegt ein]~Dich, teure Halle, 139 3, 3 | durch sie gewahrt man wirre Bewegungen tanzender Nymphen. ~Wolfram~ 140 2, 4 | Bewegung, ihren Beifall zu bezeigen; da aber alle Zuhörer in 141 1, 1 | Hintergrunde durch eine Biegung nach rechts wie unabsehbar 142 1, 2 | kein Land der weiten Erde bietet Gleiches,~was sie besitzt, 143 1, 1 | einen verworrenen Knäuel bildend, wie Kinder, die, von einer 144 1, 1 | geheimnisvollen Inhalt des Bildes, als ein Werk der Liebe, 145 3, 3 | Tannhäuser~Heilige Elisabeth, bitte für mich!~[Er stirbt.] ~ 146 2, 4 | Missetat!~Du gabst ihr Tod, sie bittet für dein Leben;~wer bliebe 147 1, 2 | nach unsres Himmels klarem Blau,~nach unsrem frischen Grün 148 1, 1 | Nereiden geleitet, durch das blaue Meer dahinfährt. Der rosige 149 1, 3 | einem schönen Tale, über ihm blauer Himmel. Rechts im Hintergrunde 150 2, 4 | an dem Himmel, der mich blendet, steht:~es sammelt sich 151 3, 3 | zu schauen,~durchzog ich blind Italiens holde Auen: -~ich 152 1, 2 | Menschen flieh,~vor deren blödem, trübem Wahn~der Freude 153 2, 4 | mich, die Jungfrau, deren Blüte~mit einem jähen Schlag er 154 2, 4 | ich Frauen, -~lieblicher Blüten düftereichsten Kranz.~Es 155 1, 1 | welche auf dem Rücken des mit Blumen geschmückten weißen Stieres, 156 2, 4 | Fluchenswert!~In seinem Blute netzt das Schwert!~Zum Höllenpfuhl 157 2, 4 | Wenn unser Schwert in blutig ernsten Kämpfen~stritt für 158 3, 3 | bat, hub an: -~«Hast du so böse Lust geteilt,~dich an der 159 3, 3 | mit jammernder Gebärde~der bösen Lust, die meine Sinn' empfanden,~ 160 3, 3 | tanzender Nymphen. ~Wolfram~Weh, böser Zauber tut sich auf!~Die 161 1, 2 | mild durchwallt!~Entzücken böt selbst einem Gotte~der süß' 162 2, 4 | verhöhnet,~zum Opfer doch mir bot! ~Gesang der Jüngeren Pilger [ 163 2, 4 | wieder ihn in unsre Nähe brachte,~ein wunderbar Geheimnis 164 2, 4 | So, daß mein Sehnen ewig brenne,~lab' an dem Quell ich ewig 165 2, 4 | nahen kann:~Des Durstes Brennen muß ich kühlen,~getrost 166 1, 2 | Glieder jeder Schmerz,~dein brennend Haupt umwehe Kühle,~wonnige 167 1, 4 | ertönen unsre Lieder,~und Brüder nenne uns fortan! ~Tannhäuser [ 168 3, 1 | Herzen,~dahingestreckt in brünst'gen Schmerzen,~fleht für 169 1, 4 | Landgraf~Wer ist der dort im brünstigen Gebete? ~Walther~Ein Büßer 170 1, 3 | singt, auf den Knien, wie in brünstiges Gebet versunken, weiter]~ 171 2, 4 | Himmels Huld.~Doch will ich büßend wallen,~zerschlagen meine 172 1, 2 | Freudenfest soll unsrem Bund entstehen,~der Liebe Feier 173 2, 1 | hinten freie Aussicht auf den Burghof und das Tal~ ~Elisabeth [ 174 2, 4 | Versammelt sind aus meinen Landen~bußfert'ge Pilger, stark an Zahl:~ 175 2, 4 | Himmel selbst~auf dieses Dach, das dich zu lang' schon 176 1, 1 | welcher ein zarter, rosiger Dämmer herausscheint, liegt im 177 3, 3 | Sinne,~gewahr' ich diesen Dämmerschein;~dies ist das Zauberreich 178 3, 3 | und Lust! ~Eine rosige Dämmerung beginnt die Nebel zu durchleuchten; 179 | daher 180 1, 1 | wilder Lust auffordernd, daherbraust. Durch Gebärden begeisterter 181 1, 1 | geleitet, durch das blaue Meer dahinfährt. Der rosige Duft schließt 182 3, 1 | durch Gebärden aus, - sie danke ihm und seiner treuen Liebe 183 1, 1 | gewonnen. ~Venus blickt dankend zu ihnen. ~Gesang der Sirenen~ 184 1, 1 | Hörselberges bei Eisenach] dar. Weite Grotte, welche sich 185 | darauf 186 2, 4 | herzzerreißenden Schrei dazwischen und deckt Tannhäuser mit 187 1, 1 | nach links aufwärts sich dehnenden Grottenöffnung, aus welcher 188 | deines 189 | demselben 190 1, 2 | Stolz aus deiner Seel',~demütig seh' ich dich mir nahn, -~ 191 3, 1 | gnädig meiner an,~daß ich mit demutsvollem Grüßen~als würd'ge Magd 192 1, 2 | preisest sie und willst sie dennoch fliehn?~Zum Überdruß ist 193 | deshalb 194 1, 1 | verschwindet, und die Grazien deuten nun durch einen anmutigen 195 2, 4 | viel der Helden, tapfer, deutsch und weise, -~ein stolzer 196 2, 4 | ernsten Kämpfen~stritt für des deutschen Reiches Majestät,~wenn wir 197 1, 1 | still' eure Triebe! ~Der dichte Duft im Hintergrunde zerteilt 198 1, 1 | und Jünglinge. Ein immer dichterer rosiger Duft senkt sich 199 2, 2 | in weiten, weiten Landen. Dichtes Vergessen~hat zwischen heut 200 3, 3 | nackten Sohle sucht' ich Dorn und Stein;~ließ Labung er 201 2, 3 | güt'ger Vater! ~Landgraf~Drängt~es dich, dein Herz mir endlich 202 2, 4 | unser Herd~durch dich, und dräuend blickt der Himmel selbst~ 203 3, 3 | der Minne,~im Venusberg drangen wir ein!~In heller, rosiger 204 2, 4 | Sünden fahr' er hin!~[Sie dringen von neuem auf Tannhäuser 205 1, 1 | zauberhaften, von unten her dringenden, rötlichen Lichte beleuchtet, 206 3, 3 | Lauf. ~Tannhäuser~Entzücken dringt durch meine Sinne,~gewahr' 207 3 | DRITTER AUFZUG~ ~ 208 3, 3 | Und atmest du nicht holde Düfte?~Hörst du nicht die jubelnde 209 2, 4 | Frauen, -~lieblicher Blüten düftereichsten Kranz.~Es wird der Blick 210 2, 4 | ein wunderbar Geheimnis dünkt es mich;~durch Liedes Kunst 211 3, 1 | möge. ~Wolfram~Elisabeth, dürft' ich dich nicht geleiten? ~ 212 3, 3 | durch ein Wunder kund:~den dürren Stab in Priesters Hand~hat 213 1, 2 | nach Freiheit, Freiheit dürstet's mich;~zu Kampf und Streite 214 1, 2 | verlangt' mein Herz, es dürstete mein Sinn:~da, was nur Göttern 215 2, 1 | Lieder,~und wecken mich aus düstrem Traum. -~Da er aus dir geschieden,~ 216 1, 1 | von einem verklärt baluen Dufte mondscheinartig erhellt. ~ 217 3, 3 | entflohn~dem Leib der frommen Dulderin! ~Wolfram [nach dem ersten 218 3, 3 | sank ich in Vernichtung dumpf darnieder,~die Sinne schwanden 219 2, 2 | Sinn;~im Traume fühlt' ich dumpfe Schmerzen,~mein Wachen ward 220 2, 2 | wollt'es mich wie Schmerz durchbeben,~bald drang's in mich wie 221 1, 1 | schäumenden Wellen, stark durchbricht; der ferne Hintergrund mit 222 3, 3 | Dämmerung beginnt die Nebel zu durchleuchten; durch sie gewahrt man wirre 223 1, 2 | umwehe Kühle,~wonnige Glut durchschwell' dein Herz.~Aus holder Ferne 224 1, 2 | von ros'gen Düften mild durchwallt!~Entzücken böt selbst einem 225 3, 3 | ihn an, von wildem Schmerz durchwühlt. -~Und er, den so ich bat, 226 3, 3 | Wunder nicht zu schauen,~durchzog ich blind Italiens holde 227 2, 4 | Geistes Licht;~doch, der in Durst für ihn entbrannte,~du, 228 2, 4 | Quell nicht nahen kann:~Des Durstes Brennen muß ich kühlen,~ 229 per | Thüringische Grafen und Edelleute - Edelfrauen - Ältere und 230 2, 4 | Wolfram [erhebt sich in edler Entrüstung. Bei seinem Beginn 231 2, 4 | ihn dein Leuchten sehen~eh' er in Nacht vergeht!~Mit 232 2, 4 | Vordergrunde unter einem Baldachin Ehrensitze ein. ~Trompeten. - Die Sänger 233 2, 4 | und weise, -~ein stolzer Eichwald, herrlich, frisch und grün.~ 234 1, 4 | Weg heißt mich nurvorwärts eilen,~denn rückwärts darf ich 235 1, 1 | Amoretten, wild über und neben einander gelagert, einen verworrenen 236 | eines 237 2, 4 | werden durch Edelknaben eingeführt. Der Landgraf mit Elisabeth 238 3, 1 | ich rein und engelgleich~eingehe in dein selig Reich! -~Wenn 239 2, 4 | Halbkreise erhöhnten Plätze eingenommen. Der Landgraf und Elisabeth 240 1, 1 | einer Balgerei ermattet, eingeschlafen sind. Der ganze Vordergrund 241 1, 1 | Sie suchen den Wütenden Einhalt zu tun und sie zu entfernen. 242 3, 3 | dem vorderen Bergvorsprung einherziehend]~Heil! Heil! Der Gnade Wunder 243 2, 4 | welcher eine trotzige Stellung einnimmt. Elisabeth wirft sich mit 244 3, 3 | Wolfram [nach dem ersten Eintritt des Gesanges]~Dein Engel 245 1, 4 | die Sänger in Jägertracht einzeln auf. Im Verlaufe der Szene 246 3, 3 | bettet' ich in Schnee und Eis: -~verschloßnen Aug's, ihr 247 2, 4 | Was ist die Wunde eures Eisens gegen~den Todesstoß, den 248 3, 3 | lügnerischem Klang,~der eiseskalt mir durch die Seele schnitt,~ 249 3, 3 | frohe Gnadenlieder. -~Da ekelte mich der holde Sang, -~von 250 2, 4 | Der Landgraf mit Elisabeth empfängt und begrüßt sie ~ ~Chor~ 251 3, 3 | bösen Lust, die meine Sinn' empfanden,~des Sehnens, das kein Büßen 252 3, 1 | die fromme Weise,~die der empfangnen Gnade Heil verkündet. -~ 253 2, 4 | Todesstoß, den ich von ihm empfing? ~Landgraf, Ritter, Sänger~ 254 2, 2 | Lust:~Gefühle, die ich nie empfunden!~Verlangen, das ich nie 255 1, 2 | Tannhäuser zuckt mit dem Haupte empor, als fahre er aus einem 256 2, 4 | verschiedenen Seiten]~Laßt ihn nicht enden! - Wehret seiner Kühnheit! ~ 257 3, 1 | Mach, daß ich rein und engelgleich~eingehe in dein selig Reich! -~ 258 2, 4 | mein Gesang,~die mir in Engels-Schöne~tief in die Seele drang!~ 259 2, 4 | des Saales die in einem engeren Halbkreise für sie bestimmten 260 1, 2 | besitzt, scheint leicht entbehrlich dir.~Doch ich aus diesen 261 2, 4 | gebannt! ~Alle stürzen mit entblößten Schwertern auf Tannhäuser 262 2, 4 | doch, der in Durst für ihn entbrannte,~du, Heinrich, kennst ihn 263 1, 4 | Du suchtest uns, warum enteilen~nach solchem kurzen Wiedersehn? ~ 264 3, 3 | dich an der Hölle Glut entflammt,~hast du im Venusberg geweilt:~ 265 2, 1 | erschienst du mir!~Aus mir entfloh der Frieden,~die Freude 266 1, 1 | ein Nebelbild zeigt die Entführung der Europa, welche auf dem 267 2, 3 | auf; Elisabeth eilt ihm entgegen und birgt ihr Gesicht an 268 1, 4 | ihnen von der Wartburg her entgegengeführt hat. ~Der Vorhang fällt. ~ ~ 269 2, 4 | Mittelgrunde rechts, Wolfram am entgegengesetzten Ende links, der Versammlung 270 1, 4 | die schöne Welt, der ich entrückt!~Der Himmel blickt auf mich 271 2, 4 | Wolfram [erhebt sich in edler Entrüstung. Bei seinem Beginn tritt 272 3, 1 | stärke jetzt ihr Herz~für die Entscheidung ihres Lebens! ~Gesang der 273 1, 2 | Tannhäuser [zu einem plötzlichen Entschlusse ermannt, nimmt die Harfe 274 3, 2 | vorbei dir zieht,~wenn sie entschwebt dem Tal der Erden,~ein sel' 275 2, 4 | Schuld?~Mein Heil sah ich entschwinden,~mich flieht des Himmels 276 3, 2 | Sterne,~dein sanftes Licht entsendest du der Ferne;~die nächt' 277 2, 4 | Allgemeiner Aufbruch und Entsetzen] ~Alle~Ha, der Verruchte! 278 2, 4 | Venusberg hat er geweilt! -~Entsetzlich! Scheußlich! Fluchenswert!~ 279 3, 3 | zum Venusberg! ~Wolfram~Entsetzlicher! Entweihe nicht mein Ohr!~ 280 1, 1 | höchsten Raserei, erheben sich entsetzt die drei Grazien. Sie suchen 281 2, 2 | nur des Einen mußich mich entsinnen,~daß nie mehr ich gehofft 282 1, 2 | Wonnen süß,die deiner Huld entsprießen,~erheb' mein Lied in lautem 283 2, 4 | und was von Freuden dir entsprossen,~das galt wohl wahrlich 284 1, 2 | Freudenfest soll unsrem Bund entstehen,~der Liebe Feier laß uns 285 3, 3 | Tausenden er Gnade gab, entsündigt~er Tausende sich froh erheben 286 3, 3 | Wolfram~Entsetzlicher! Entweihe nicht mein Ohr!~Treibt es 287 3, 3 | Sünde Stolz~dem Übermütigen entwunden: -~für ihn wollt' ich in 288 1, 2 | Armen Götterglut geteilt!~Entzückend sind die Wunder deines Reiches,~ 289 2, 4 | Engel meines Heils gesandt,~erbarm dich mein, der ach! so tief 290 3, 3 | Tannhäuser~Frau Venus, o, Erbarmungsreiche~Zu dir, zu dir zieht es 291 2, 4 | Nacht vergeht!~Mit freudigem Erbeben~laß dir ein Opfer weihn!~ 292 1, 4 | Lied;~wir sahen ihre Wang' erblassen,~für immer unsren Kreis 293 2, 4 | Und hold und tugendsam erblick' ich Frauen, -~lieblicher 294 2, 4 | O du, hoch über diesen Erdengründen,~die mir den Engel meines 295 3, 3 | Du,Wolfram, du sollst es erfahren.~Er läßt sich erschöpft 296 2, 4 | O Himmel, laß dich jetzt erflehen,~gib meinem Lied der Weihe 297 3, 3 | in Demut büßen,~das Heil erflehn, das mir verneint,~um ihm 298 3, 3 | dem sie des Himmels Heil erfleht! ~Auf Wolframs Bedeuten 299 1, 2 | zurück! ~Tannhäuser~Nie mehr erfreu' mich Liebesglück! ~Venus~ 300 1, 2 | gelitten, während jetzt du dich erfreust? -~Mein Sänger, auf! Ergreife 301 2, 4 | Rätseln wie in heitren Liedern~erfreutet ihr gleich sinnig unser 302 3, 1 | Amt,~daß ich mit Würde es erfülle! ~Wolfram [während der Gesang 303 3, 1 | Flehen, -~ihr Heil'gen, laßt erfüllt es sehen!~Bleibt auch die 304 2, 4 | Anblick macht mein Herz erglühn!~So viel der Helden, tapfer, 305 1, 2 | erfreust? -~Mein Sänger, auf! Ergreife deine Harfe!~Die Liebe feire, 306 3, 2 | Fuße des Talhügels nieder, ergreift die Harfe, und beginnt nach 307 3, 3 | Halleluja! ~Alle [in höchster Ergriffenheit]~Der Gnade Heil ist dem 308 2, 4 | ihr der Liebe Wesen mir ergründen?~Wer es vermag, wer sie 309 1, 2 | ich nicht mehr, der frisch ergrünend~den neuen Sommer bringt; - 310 2, 4 | Zu Gottes Preis in hoch erhabne Fernen,~blickt auf zum Himmel, 311 2, 4 | Baldachins sich aufrecht erhaltend. ~Der Landgraf, alle Ritter 312 1, 2 | deiner Huld entsprießen,~erheb' mein Lied in lautem Jubelruf!~ 313 1, 1 | baluen Dufte mondscheinartig erhellt. ~Beim Aufzuge des Vorhanges 314 1, 4 | in den Weg tretend, mit erhobener Stimme]~Bleib bei Elisabeth! ~ 315 2, 4 | einem weiten Halbkreise erhöhnten Plätze eingenommen. Der 316 3, 3 | Gottes Thron, -~er wird erhört! Heinrich, du bist erlöst! ~ 317 2, 2 | sich gesenkt. -~All mein Erinnern ist mir schnell geschwunden,~ 318 1, 4 | Tannhäuser zugegangen ist und ihn erkannt hat]~Er ist es! ~Die Sänger 319 2, 2 | deinem Mund gebracht.~Dem neu erkannten Leben~darf ich mich mutig 320 2, 4 | diesen Worten lesen,~wie ich erkenn' der Liebe reinstes Wesen! ~ 321 3, 3 | nun sei der Hölle Lust erkoren! ~Wolfram [ihn heftig zurückhaltend]~ 322 1, 4 | daß ich ihn genannt! -~Erlaubest du mir, Herr, daß ich~Verkünder 323 2, 4 | wie mein Verlangen nie erlischt.~So, daß mein Sehnen ewig 324 1, 4 | unsre Kunst Besiegung bald erlittest:~ein Preis doch war's, den 325 2, 4 | daß auch für ihn einst der Erlöser litt! ~Tannhäuser [nach 326 1, 1 | die, von einer Balgerei ermattet, eingeschlafen sind. Der 327 1, 1 | rasenden Tanze ab und sinken in Ermattung. Die Grazien bemächtigen 328 1, 2 | weil',~ich kann sie nicht ermessen: -~Tage, Monde - gibt's 329 1, 4 | Versöhnung? Oder gilt's erneutem Kampf? ~Walther~Nahst du 330 2, 4 | da aber alle Zuhörer in ernstem Schweigen verharren, hält 331 2, 4 | unser Schwert in blutig ernsten Kämpfen~stritt für des deutschen 332 2, 4 | die mein Herz er namenlos erquickt.~Und nimmer möcht' ich diesen 333 3, 3 | das Hospiz die Wanderer erquickte,~die Glieder bettet' ich 334 2, 4 | die Wunderkraft!~Willst du Erquickung aus dem Bronnen haben,~mußt 335 1, 4 | doch war's, den du allein errangst.~War's Zauber, war es reine 336 2, 4 | euch nicht mindrer Preis errungen.~Der Anmut und der holden 337 2, 4 | lange noch der frohe Ruf erschalle:~Thüringens Fürsten, Landgraf 338 2, 2 | Wolfram und Tannhäuser erscheinen im Hintergrunde~ ~Wolfram~ 339 2, 4 | gemeint,~was mir genießenswert erscheint.~Was hast du Ärmster wohl 340 3, 3 | ihr die ganze zauberische Erscheinung. Das Tal, vom Morgenrot 341 3, 3 | Pilger~die Straße wallt', erschien mir allzuleicht: -~betrat 342 2, 1 | dir geschieden,~wie öd' erschienst du mir!~Aus mir entfloh 343 2, 3 | dein Herz mir endlich zu erschließen? ~Elisabeth~Blick mir ins 344 1, 3 | Traum,~und als mein Aug' erschlossen kaum,~da strahlte warm die 345 3, 3 | es erfahren.~Er läßt sich erschöpft am Fuße des vorderen Bergvorsprunges 346 1, 2 | deine Macht mir Glücklichem erschuf!~Die Wonnen süß,die deiner 347 1 | ERSTER AUFZUG~ ~ 348 1, 3 | Müh' und Plagen. ~Tränen ersticken seine Stimme; man hört in 349 2, 4 | Tugend und dem reinen Glauben~erstrittet ihr durch eure Kunst~gar 350 3, 1 | würd' ihr Lindrung nur erteilt! ~Als er weiter hinabsteigen 351 3, 1 | den Herren, dem mein Lied ertönt.~Der Gnade Heil ist dem 352 2, 1 | geliebter Raum!~In dir erwachen seine Lieder,~und wecken 353 1, 2 | Zu viel! O, daß ich nun erwachte!~Venus~Sprich, was kümmert 354 2, 4 | von einem Strahle schnell erwachter Hoffnung erleuchtet werden, 355 3, 1 | Macht! -~Von Rom zurück erwartet sie die Pilger, -~schon 356 2, 3 | der Gesang so Wunderbares~erweckt und angeregt, soll heute 357 1, 2 | nur Göttern einstens du erwiesen,~gab deine Gunst mir Sterblichem 358 3, 3 | Rom. - ~Wolfram~So sprich! Erzähle mir, Unglücklicher!~Mich 359 2, 4 | sich, aus gleichem Stoff erzeuget,~in weicher Formung an euch 360 | etwas 361 | Eurer 362 | eures 363 1, 1 | zeigt die Entführung der Europa, welche auf dem Rücken des 364 3, 1 | Nacht: -~o heil'ger Liebe ew'ge Macht! -~Von Rom zurück 365 2, 4 | birgt.~Zur Rettung doch vor ewigem Verderben~steht offen dir 366 3, 3 | göttlicher Schar vor dem Ewigen steht!~Selig der Sünder, 367 3, 1 | Aufzugs, nur in herbstlicher Färbung. ~Der Tag neigt neigt sich 368 2, 4 | getroffen;~in seinen Sünden fahr' er hin!~[Sie dringen von 369 1, 2 | mit dem Haupte empor, als fahre er aus einem Traume auf. - 370 3, 1 | schmerzlicher, aber ruhiger Fassung]~Er kehret nicht zurück!~[ 371 | Fast 372 1, 1 | verfolgt] die Bacchanten, Faunen, Satyren, Nymphen und Jünglinge. 373 3, 1 | Herzen!~Doch, konnt'ich jeden Fehl nicht büßen,~so nimm dich 374 1, 4 | nicht fern. -~Den Festen fehle sie nicht länger,~aufs neue 375 1, 4 | so lang' in unsrer Mitte fehlt! ~Walther~Willkommen, wenn 376 1, 2 | Bund entstehen,~der Liebe Feier laß uns froh begehen!~Nicht 377 3, 1 | Sie senkt sich mit großer Feierlichkeit auf die Knie.]~Allmächt' 378 1, 1 | beiden Seiten der Grotte Felsenvorsprünge von unregelmäßiger Form, 379 2, 4 | Gottes Preis in hoch erhabne Fernen,~blickt auf zum Himmel, 380 3, 3 | Warst nicht beim heil'gen Feste? ~Tannhäuser~Schweig mir 381 1, 4 | dein Lied nicht fern. -~Den Festen fehle sie nicht länger,~ 382 2, 3 | da sie~gehört, daß du des Festes Fürstin seist. ~ 383 1, 2 | als ob er ein Traumbild festzuhalten suche. ~Venus~Geliebter, 384 1, 2 | Wohin verlierst du dich? Was ficht dich an? ~Tannhäuser~Die 385 1, 2 | Heil,~suche dein Heil - und find es nie!~Bald weicht der 386 3, 3 | Welt mit Acht und Bann?~Und findest nirgends du Erbarmen,~suchst 387 1, 4 | auf. Im Verlaufe der Szene findet sich der ganze Jagdtroß 388 1, 2 | in das Herz gegossen,~als Flamme lodre hell sie dir allein!~ 389 1, 1 | jagen sie in die Höhe. Diese flattern wie eine Schar Vögel aufwärts 390 2, 4 | das Herz zerstach: -~Ich fleh' für ihn, ich flehe für 391 2, 4 | Ich fleh' für ihn, ich flehe für sein Leben,~zur Buße 392 2, 4 | rauh, hört er des Engels Flehn?~Darf ich auch nicht dem 393 1, 2 | zertreten suchst du mich auf,~flehst um die Zauber meiner Macht. ~ 394 1, 1 | und mischen sich; Suchen, Fliehen und reizendes Nekken beleben 395 2, 4 | Alle~Ha, der Verruchte! Fliehet ihn!~Hört es! Er war im 396 1, 2 | verfällt dein Lied!~Wohin floh die Begeistrung dir,~die 397 2, 4 | Heils Gewinn!~Des Himmels Fluch hat ihn getroffen;~in seinen 398 2, 4 | Larve sich~zu uns der Sünde fluchbeladner Sohn. -~Wir stoßen dich 399 3, 3 | hörst, daß mir die Menschen fluchen, -~nun, süße Göttin, leite 400 2, 4 | Entsetzlich! Scheußlich! Fluchenswert!~In seinem Blute netzt das 401 1, 4 | Landgrafen, nachdem er einen flüchtigen Blick auf ihn und die Sänger 402 3, 2 | Höhn verlangt,~vor ihrem Flug durch Nacht und Grausen 403 1, 3 | hervor,~zu ziehen durch Flur und Auen;~gar süßen Klang 404 1, 4 | auf mich hernieder,~die Fluren prangen reich geschmückt.~ 405 2, 4 | nahst als Gottgesandte,~ich folg' aus holder Fern', -~so 406 2, 4 | Elisabeth den Preis:~er fordre ihn so hoch und kühn er 407 1, 1 | Felsenvorsprünge von unregelmäßiger Form, mit wunderbaren, korallenartigen 408 2, 4 | Stoff erzeuget,~in weicher Formung an euch schmiegt, -~dem 409 1, 1 | fürchten sie selbst mit fortgerissen zu werden: sie wenden sich 410 1, 3 | weiter Ferne den Pilgergesang fortsetzen bis zum letzten Verhallen, 411 1, 3 | und Reu'. ~Der Hirt, der fortwährend auf der Schalmei gespielt 412 2, 4 | deshalb stell' ich die Frage jetzt an euch:~könnt ihr 413 3, 1 | Begnadigten zurück?~Dies ist ihr Fragen, dies ihr Flehen, -~ihr 414 1, 4 | Wolfram~Als Feind? ~Wolfram~O fraget nicht! Ist dies des Hochmuts 415 1, 4 | nimmer Rast noch Ruhe fand.~Fragt nicht! Zum Kampf mit euch 416 2, 4 | stolz mein letztes Blut.~Für Frauenehr' und hohe Tugend~als Ritter 417 2, 4 | meiner Not,~der sich, so frech verhöhnet,~zum Opfer doch 418 2, 1 | der Wartburg; nach hinten freie Aussicht auf den Burghof 419 1, 2 | was meinem Ohr so lange fremd!~als hörte ich der Glocken 420 1, 2 | strahlt dir Liebesdank: -~ein Freudenfest soll unsrem Bund entstehen,~ 421 2, 4 | er in Nacht vergeht!~Mit freudigem Erbeben~laß dir ein Opfer 422 1, 4 | Kampf? ~Walther~Nahst du als Freund uns oder Feind? ~Die anderen 423 1, 4 | Biterolf~Gegrüßt, wenn du uns Freunde nennst! ~Alle Sänger~Gegrüßt! 424 1, 2 | nicht mehr des Himmels freundliche Gestirne; -~den Halm seh' 425 2, 4 | nahte mir:~doch, ach! sie frevelnd zu berühren~hob ich den 426 2, 4 | Ihr habt's gehört! Sein frevIer Mund~tat das Bekenntnis 427 2, 4 | Quell die Lippen,~zu kühlen frevle Leidenschaft,~ja, wolltest 428 2, 4 | berühren nicht den Quell mit frevlem Mut:~in Anbetung möcht' 429 1, 4 | Walther~Willkommen, wenn du friedlich nahst! ~Biterolf~Gegrüßt, 430 1, 2 | klarem Blau,~nach unsrem frischen Grün der Au,~nach unsrer 431 2, 3 | dein süß Geheimnis kurze Frist;~der Zauber bleibe ungebrochen~ 432 3, 1 | den Herren, dem mein Herze frönt,~der meine Reu' mit Segen 433 1, 4 | Gepries'nen Ohr'!~Es tön in frohbelebten Klängen~das Lied aus jeder 434 3, 3 | jauchzt' es auf in brünstigem Frohlocken,~denn Gnad' und Heil verhießen 435 3, 1 | Pilger sind's, - es ist die fromme Weise,~die der empfangnen 436 1, 4 | Tannhäuser~Laßt mich! Mir frommet kein Verweilen,~und nimmer 437 1, 1 | die Trunkenen zu Paaren fügen, sie mit sanfter Gewalt 438 2, 4 | Doch ohne Sehnsucht heiß zu fühlen~ich seinem Quell nicht nahen 439 3, 3 | Szene ein. ~Tannhäuser~Ha! fühlest du nicht milde Lüfte? ~Wolfram~ 440 2, 2 | trüb ihr Sinn;~im Traume fühlt' ich dumpfe Schmerzen,~mein 441 3, 1 | aus vollem Herzen; ihr Weg führe sie aber gen Himmel, wo 442 1, 4 | Heftigkeit]~Zu ihr! Zu ihr! O, führet mich zu ihr!~Ha, jetzt erkenne 443 2, 4 | aus holder Fern', -~so führst du in die Lande,~wo ewig 444 1, 1 | sie zu entfernen. Machtlos fürchten sie selbst mit fortgerissen 445 2, 4 | herabgesunken, durch Elisabeths Fürsprache auf das heftigste ergriffen, 446 2, 2 | Tannhäuser [ungestüm zu den Füß Elisabeths stürzend]~O Fürstin! ~ 447 2, 2 | bleib und laß zu deinen Füßen mich! ~Elisabeth [sich freundlich 448 1, 2 | mein Heil ruht in Maria! ~Furchtbarer Schlag. Venus ist verschwunden. ~ 449 2, 4 | Landgraf [nach einer Pause]~Ein furchtbares Verbrechen ward begangen: -~ 450 2, 4 | inne deine Missetat!~Du gabst ihr Tod, sie bittet für 451 2, 4 | Freuden dir entsprossen,~das galt wohl wahrlich keinen Streich!~[ 452 1, 1 | Duft verzieht sich endlich ganz, und zeigt die ganze Grotte 453 2, 4 | dein Herz, nicht deinen Gaumen laben. ~Die Zuhörer [in 454 1, 2 | nicht halt' ich dich!~Ich geb' dich frei, - zieh hin! 455 3, 3 | naht' auch ich; das Haupt gebeugt zur Erde,~klagt' ich mich 456 1, 2 | sterblich, ach! bin ich geblieben,~und übergroß ist mir dein 457 1, 2 | dir,~die Wonnesang dir nur gebot?~Was ist's? Worin war meine 458 2, 4 | euch das wilde Schwert~und gebt Gehör der reinen Jungfrau 459 1, 2 | Überdruß ist mir mein Reiz gediehn? ~Tannhäuser~O schöne Göttin! 460 2, 4 | Der Unglücksel'ge, den gefangen~ein furchtbar mächt'ger 461 2, 4 | Höllenpfuhl zurückgesandt,~sei er gefemt, sei er gebannt! ~Alle stürzen 462 3, 1 | der Pilger nach Tannhäuser geforcht. - Der Gesang verhallt allmählich; - 463 2, 2 | s in mich wie jähe Lust:~Gefühle, die ich nie empfunden!~ 464 3, 3 | wie kein Büßer noch~sie je gefühlt, sucht' ich den Weg nach 465 2, 2 | Und als Ihr nun von uns gegangen, -~war Frieden mir und Lust 466 2, 4 | des Glaubens sei ihm neu gegeben,~daß auch für ihn einst 467 3, 3 | wohl den Fuß~nach dieser Gegend herzulenken? ~Tannhäuser~ 468 1, 2 | die du mir in das Herz gegossen,~als Flamme lodre hell sie 469 3, 3 | Schlage gelähmt, an die Stelle geheftet]~Elisabeth! ~Männergesang [ 470 1, 1 | einen anmutigen Tanz den geheimnisvollen Inhalt des Bildes, als ein 471 3, 1 | solle sie daher ungeleitet gehen lassen, ihr auch nicht folgen. - 472 1, 4 | lassen dich nicht von uns gehn.~Du suchtest uns, warum 473 2, 4 | das wilde Schwert~und gebt Gehör der reinen Jungfrau Wort~ 474 2, 2 | entsinnen,~daß nie mehr ich gehofft Euch zu begrüßen,~noch je 475 2, 4 | ihn schaut auch meines Geistes Licht;~doch, der in Durst 476 2, 2 | Verlangen, das ich nie gekannt!~Was einst mir lieblich, 477 2, 4 | kühne Sänger uns zurück~gekehrt, den wir so ungern lang' 478 3, 3 | Sehnens, das kein Büßen noch gekühlt;~und um Erlösung aus den 479 3, 3 | von einem heftigen Schlage gelähmt, an die Stelle geheftet]~ 480 1, 1 | Najaden, und an dessen Ufern gelagerte Sirenen gewahrt. Zu beiden 481 2, 4 | sollt' er nie zum Heil gelangen~durch Reu' und Buß' in dieser 482 3, 3 | zu versüßen! - -~Nach Rom gelangt' ich so zur heil'gen Stelle,~ 483 2, 2 | Mauerbrüstung des Balkons gelehnt, im Hintergrunde. ~Tannhäuser [ 484 2, 4 | Diese, nachdem sie den Namen gelesen, treten feierlich in die 485 2, 4 | Schlag er brach, -~die ihn geliebt tief im Gemüte,~der jubelnd 486 1, 2 | vergessen, wie du einst~gelitten, während jetzt du dich erfreust? -~ 487 2, 4 | Gewißlich hast du nicht gemeint,~was mir genießenswert erscheint.~ 488 2, 3 | dieser Halle, die~so lange du gemieden? Endlich denn~lockt dich 489 2, 4 | die ihn geliebt tief im Gemüte,~der jubelnd er das Herz 490 3, 1 | sie Wolfram, welcher sich genähert und sie mit inniger Rührung 491 2, 4 | du nicht gemeint,~was mir genießenswert erscheint.~Was hast du Ärmster 492 3, 3 | der Wonn' und Lust~so viel genoß an ihrer warmen Brust! -~ 493 3, 1 | Wanderstab,~weil Gott getreu ich gepilgert hab'.~Durch Sühn' und Buß' 494 1, 4 | Hochgesängen~von neuem der Gepries'nen Ohr'!~Es tön in frohbelebten 495 3, 1 | hör mein Flehen!~Zu dir, Gepriesne, rufe ich!~Laß mich im Staub 496 3, 3 | nachdem er Wolfram lange mit gerührter Verwunderung betrachtet 497 3, 3 | hernieder tönten himmlische Gesänge;~da jauchzt' es auf in brünstigem 498 2, 4 | mir den Engel meines Heils gesandt,~erbarm dich mein, der ach! 499 3, 3 | dem ersten Eintritt des Gesanges]~Dein Engel fleht für dich 500 2, 4 | schaun, was, Wolfram, du geschaut!~Wer sollte nicht den Bronnen 501 2, 1 | düstrem Traum. -~Da er aus dir geschieden,~wie öd' erschienst du mir!~ 502 1, 2 | mir das ganze menschliche Geschlecht!~Nach meinen Wundern dann 503 2, 4 | dich mit Glut in seinen Arm geschlossen,~was Liebe ist, kennt er, 504 1, 1 | dem Rücken des mit Blumen geschmückten weißen Stieres, von Tritonen 505 2, 4 | seinen auf ein Blättchen geschriebenen Namen ein und reichen ihn 506 2, 2 | Erinnern ist mir schnell geschwunden,~und nur des Einen mußich