Die Gegenrevolution darf nichts
unversucht lassen, auch die Massen für sich zu gewinnen. Kurzfristig jedoch
soll dies keineswegs ihr Hauptziel sein. Wenn daher die große Mehrheit nicht
auf seiner Seite steht, so ist dies für den Gegenrevolutionär noch lange kein
Grund zur Verzweiflung. Eine genauere Geschichtsanalyse zeigt nämlich, daß es
keineswegs die Massen waren, die die Revolution gemacht haben. Sie haben die
Richtung der Revolution immer nur eingeschlagen, weil hinter ihnen
revolutionäre Eliten standen. Hätten diese Eliten in die entgegengesetzte
Richtung tendiert, so wären die Massen wahrscheinlich auch in die Gegenrichtung
gegangen. Eine objektive Analyse der Geschichte zeigt, daß der Faktor Masse
eine zweitrangige Rolle spielt. Wirklich wichtig ist die Bildung der Eliten.
Für diese Aufgabe aber kann der Gegenrevolutionär stets mit den Mitteln seiner
individuellen Einwirkung gerüstet sein und damit gute Ergebnisse erzielen, möge
er auch manchmal mit dem Mangel an materiellen und technischen Hilfsmitteln zu
kämpfen haben.
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