... „Zwanzig Jahre später"
heißt ein Roman von Alexandre Dumas, der bei der brasilianischen Jugend bis zu
jener inzwischen weit zurückliegenden Zeit sehr beliebt war, als tiefreichende
psychologische Veränderungen den Geschmack für dieses Literaturgenre noch nicht
zerstört hatten. In dem Augenblick, wo wir beginnen, diese Bemerkungen
niederzuschreiben, bringt uns eine Assoziation von Bildern diesen Titel wieder
in Erinnerung.
Wir haben gerade das Jahr 1959
erwähnt und inzwischen neigt sich bereits das Jahr 1976 seinem Ende zu. In
Kürze werden es also zwei Jahrzehnte her sein, daß unser vorliegendes Buch
erschienen ist. - Zwanzig Jahre ...
In diesem Zeitraum sind zu der
ersten Ausgabe dieses Essays viele weitere hinzugekommen 1.
Revolution und Gegenrevolution
sollte unserer Absicht nach nicht einfach eine Studie sein. Es ging uns
vielmehr auch darum, die Schrift zu einer Art ständigem Begleiter für etwa
hundert junge Brasilianer werden zu lassen, die uns darum gebeten hatten, ihre
Bemühungen angesichts der Schwierigkeiten und Aufgaben, denen sie sich damals
gegenüber sahen, zu orientieren und anzuleiten. Diese kleine Gruppe, aus der
später die TFP hervorgehen sollte, dehnte sich nach und nach über das ganze
Land mit seinen kontinentalen Ausmaßen aus. Günstige Begleitumstände führten
pari passu zur Bildung und Ausweitung von eigenständigen
Schwestergemeinschaften in ganz Südamerika. Das nämliche geschah später auch in
den USA, in Kanada, Spanien und Frankreich. Geistige Verwandtschaft und
vielversprechende, herzliche Beziehungen verbinden nun diese weitverbreitete
Familie von Vereinigungen immer enger mit Persönlichkeiten und Vereinen auch in
anderen Ländern Europas. Das 1973 in Paris gegründete Bureau Tradition,
Famille, Propriété widmet sich der Aufgabe, die sich aus diesen Kontakten und
Annäherungen ergebenden Beziehungen so gut wie möglich zu fördern 2.
Die vergangenen zwanzig Jahre waren
also Jahre der Ausbreitung, aber ebenso des intensiven gegenrevolutionären
Kampfes.
Die auf
diese Weise erreichten Resultate sind beachtlich. Doch ist hier nicht der
geeignete Ort, diese alle aufzuzählen 3 Nur soviel sei gesagt: In jedem
Land, in dem es eine TFP-Vereinigung oder sonst eine dieser nahestehende
Organisation gibt, wird gegen die Revolution ein pausenloser Kampf geführt, der
im religiösen Bereich im besonderen der sogenannten katholischen Linken und im
weltlichen ganz besonders dem Kommunismus gilt. Dabei rechnen wir zum Kampf
gegen den Kommunismus auch das Eintreten gegen jede Art von Sozialismus, denn
diese sind j a im Grunde nichts anderes als Vorstufen oderversteckte Formen des
Kommunismus. Dabei wird dieser Kampf stets nach den im zweiten Teil dieser
Studie aufgezeigten Prinzipien, Zielen und Richtlinien geführt 4.
Die Ergebnisse beweisen, daß die zu
den beiden untrennbaren Themen Revolution und Gegenrevolution im vorliegenden
Werk aufgestellten Behauptungen richtig waren.
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