Die anderen werden in dieser
Hinsicht das tun, was die banalen, mutlosen Geister zu allen Zeiten getan
haben. Sie werden lächeln und diese Veränderungen als unmöglich ansehen, weil
sie ja sonst ihre Denkgewohnheiten ändern müßten und weil sie nicht einsehen,
wie sich diese mit dem gesunden Menschenverstand vereinbaren lassen, der für den
banalen Menschen schließlich die einzige Richtschnur ist, nach der
geschichtliche Ereignisse eintreten. Für die hier aufgezeigten Perspektiven
haben sie nichts als ein ungläubiges, optimistisches Lächeln übrig, wie auch
Leo X. in der heraufziehenden I. Revolution nichts als eine triviale
„Streiterei unter Mönchen" zu erkennen glaubte. Oder wie der von Fénelon
beeinflußte Ludwig XVI. angesichts der ersten Wallungen der II. Revolution
lächelte, die ihm in den glänzenden Salons des Palastes oft beim silbernen
Klang des Spinetts zu Ohren kamen oder diskret in den bukolischen, dem
„Hameau" seiner Gattin nachempfundenen Szenen aufleuchteten. Wie auch
heute noch viele hochrangige, ja sogar höchste Persönlichkeiten der Kirche und
der weltlichen Gesellschaft des Westens für die Ränke des lächelnden
nachstalinistischen Kommunismus und die sich ankündigenden Konvulsionen der IV.
Revolution nichts als ein optimistisches oder skeptisches Lächeln übrig haben.
Wenn die III. oder IV. Revolution
eines Tages das weltliche Leben der Menschheit beherrscht und dabei auf
geistlichem Gebiet vom ökumenischen Fortschrittsglauben unterstützt wird, so
wird dies mehr der Fahrlässigkeit und der Mithilfe dieser lächelnden,
optimistischen Propheten des „gesunden Menschenverstandes" als all der Wut
revolutionärer Scharen und Propagandadienste zu verdanken sein *.
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