Aus dem Protestantismus gingen
einige Sekten hervor, die ihre religiöse Orientierung auf das Gebiet der
Politik ausdehnten und damit die Ankunft des republikanischen Geistes
vorbereiteten. Der Hl. Franz von Sales warnte bereits im 17. Jahrhundert den
Herzog von Savoyen vor diesen republikanischen Tendenzen 2. Andere
Sekten gingen noch weiter und wandten Prinzipien an, die zwar nicht die
Bezeichnung kommunistisch im vollen Umfang des heutigen Wortsinns verdienen,
aber doch wenigstens vorkommunistisch geprägt waren.
Aus der Französischen Revolution
ging die kommunistische Bewegung Babeufs hervor, und im 19. Jahrhundert brachte
der immer lebendiger werdende Revolutionsgeist schließlich die Schulen des
utopischen Kommunismus und des sogenannten wissenschaftlichen Kommunismus von
Karl Marx hervor.
Diese Entwicklung ist durchaus
logisch. Der Atheismus ist die natürliche Folge des Deismus. Die gegen die
schwachen Hindernisse der Ehescheidung aufgebrachte Sinnlichkeit tendiert ihrem
natürlichen Drang nach zur freien Liebe. Der jeder Überlegenheit abholde
Hochmut kämpft schließlich gegen die letzte Ungleichheit an, gegen das
Besitztum. Und so erscheint im 20. Jahrhundert ein neuer Barbar als jüngstes
und zugleich extremstes Ergebnis der revolutionären Entwicklung auf dem Plan,
trunken vom Traum einer weltumfassenden Republik, der Aufhebung jeglicher
kirchlichen oder staatlichen Obrigkeit, der Abschaffung jeder Art von Kirche
und, nach einer vorübergehenden Diktatur des Proletariats, selbst des Staates.
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